Wirtschaft

Vorwurf der Aktienmanipulation Südkoreanischer Tech-Milliardär muss in Untersuchungshaft

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In der Unternehmensführung von Kim Beom-su soll Anfang 2023 nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein.

In der Unternehmensführung von Kim Beom-su soll Anfang 2023 nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein.

(Foto: picture alliance/dpa/YNA)

Kim Beom-su ist erfolgreich und wohlhabend. Sein Messenger-Dienst Kakao Talk ist in Südkorea die populärste Chat-App. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Gründer des Internetimperiums Kakao vor, Aktienkurse künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Ein Gericht in Seoul schickt ihn vorläufig in Haft.

Der Gründer des südkoreanischen Tech-Unternehmens Kakao, Kim Beom-su, ist wegen des Vorwurfs der Aktienkursmanipulation verhaftet worden. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, stellte ein Bezirksgericht in Seoul den Haftbefehl gegen den 58-jährigen Unternehmer aus. Begründet wurde die Entscheidung mit der Gefahr, der Beschuldigte könnte fliehen oder mögliche Beweise vernichten.

Kim wird verdächtigt, gemeinsam mit seiner Unternehmensführung im Februar vergangenen Jahres im Zuge eines Bieterwettstreits die Aktienkurse des koreanischen Musiklabels SM Entertainment künstlich in die Höhe getrieben zu haben, um dessen Übernahme durch einen Konkurrenten zu verhindern. Einen Monat später, im März 2023, stieg Kims Firma Kakao schließlich selbst als Hauptaktionär bei SM Entertainment ein.

Kim Beom-sus Festnahme ist vorerst auf 20 Tage begrenzt. Während dieser Zeit wird die Staatsanwaltschaft voraussichtlich weitere Ermittlungen anstellen und eine formale Anklage erheben. Der Unternehmer gilt mit seinem 2010 gegründeten Internetimperium Kakao als einer der erfolgreichsten und wohlhabendsten Unternehmer des Landes. Seine Firmengruppe ist vor allem bekannt für den Messenger-Dienst Kakao Talk, der in Südkorea populärsten Chat-App.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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