"Gibt eigentlich keinen Grund" US-Börsen erfahren Dämpfer zum Jahresende
29.12.2023, 23:01 Uhr Artikel anhören
Die Hoffnung auf Zinssenkungen hatte die Börsen zuletzt angetrieben.
(Foto: IMAGO/UPI Photo)
Die Wall Street kann auf ein starkes Jahr zurückblicken, alle drei US-Indizes wachsen merklich. Das leichte Minus am letzten Handelstag des Jahres trübt die Stimmung daher nur bedingt. Die Börsianer sind dennoch etwas ratlos.
Die US-Börsen haben am letzten Handelstag des Jahres den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,1 Prozent tiefer bei 37.689 Punkten. Dennoch ist der Dow im Börsenjahr 2023 um fast 14 Prozent gestiegen. Der technologielastige Nasdaq gab 0,6 Prozent auf 15.011 Punkte nach. Seit Jahresbeginn ging es um fast 54 Prozent nach oben.
Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 4769 Punkte ein, liegt damit aber aufs Jahr gesehen um mehr als 24 Prozent vorne. "Es gibt eigentlich keinen Grund für den heutigen kleinen Ausverkauf", sagte ein Börsianer. "Es gibt keine Nachrichten, die ihn antreiben."
Die Hoffnung auf rasche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed hatte die Börsen zuletzt angetrieben. Die zu den Top-Gewinnern 2023 zählenden Papiere von Meta Platforms standen zwar 1,2 Prozent im Minus, aber erzielten ihr bislang bestes Börsenjahr mit einem Kurszuwachs von rund 200 Prozent. Am Montag bleiben die Börsen wegen des Neujahr-Feiertags geschlossen.
Bei den Einzelwerten ließen die Aktien von Uber Technologies and Lyft 2,5 und 3,5 Prozent Federn. Grund für die Kursabschläge war eine Herabstufung der Dividendenpapiere der Fahrdienstvermittler durch Nomura. Der Goldpreis gab leicht um 0,1 Prozent auf 2062 Dollar nach. Die Erwartung fallender Zinsen hatte es am 4. Dezember auf ein Allzeithoch von 2135,40 Dollar je Feinunze getrieben.
Quelle: ntv.de, mdi/rts/dpa