"Mit dem Schlimmsten rechnen" VW muss sich auf Trump einstellen
11.12.2016, 10:33 Uhr
Wird eine Einigung mit der US-Regierung für VW noch teurer?
(Foto: REUTERS)
Im Abgas-Skandal steht Volkswagen einer neuen Hürde gegenüber: Donald Trump. Möglicherweise lässt der neue US-Präsident den ausgehandelten Vergleich platzen. Für den deutsche Konzern könnte das teuer werden.
Die Entscheidung über eine Milliardenstrafe für Volkswagen in den USA wegen der Abgas-Affäre wird wohl erst in der Amtszeit des neu gewählten Präsidenten Donald Trump fallen. Wie die "Bild am Sonntag" ohne Angabe einer Quelle berichtete, gelang es dem VW-Verhandlungsführer Francisco Garcia Sanz nicht, eine Einigung vor dem Regierungswechsel zu erzielen.
Das US-Justizministerium muss dem Vergleich zustimmen, den ein US-Gericht im Oktober gebilligt hatte. Er hat ein Volumen von 14,7 Milliarden Dollar. Ministeriumsvertreter hätten aber eine rasche Entscheidung abgelehnt, schreibt die Zeitung.
Dem Bericht zufolge befürchtet VW nun, die Trump-Regierung könne die Einigung platzen lassen und höhere Strafzahlungen verlangen. "Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", zitierte die Zeitung einen namentlich nicht genannten VW-Manager. Trump hatte mehrfach angekündigt, die heimische Industrie zu fördern - zulasten ausländischer Wettbewerber.
Ein Volkswagen-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.
Quelle: ntv.de, jga/rts/DJ