Brexit-Optimismus verpufft: Dax-Anleger suchen Deckung

Der Brexit-Deal entwickelt sich binnen weniger Stunden zum Brexit-Drama.
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Für die Kapitalmärkte brachte der Brexit-Deal keinen Fortschritt. Die Hoffnungen, dass er die Beziehungen zwischen London und Brüssel geordnet haben könnte, währten nur kurz. Dann kehrte die Skepsis zurück.
Der Dax schloss am Ende 0,5 Prozent tiefer bei 11.3523 Punkten. Der MDax verlor 1,1 Prozent auf 23.757 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent auf 3190 Zähler abwärts.
"Die Brexit-Verhandlungen, die extreme Volatilität bei US-Technologieaktien und die Unsicherheit über Italiens Haushaltspläne haben ihre Spuren an der Frankfurter Börse hinterlassen", fasste es Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets den Tag zusammen.
Gemieden wurden nach Acea-Zahlen Autowerte. Die Aktien von Volkswagen, BMW, Daimler und Continental verzeichneten am Ende ein Minus zwischen 0,6 und 2,3 Prozent.
Die Hauptverlierer des heutigen Tages waren die Banken in Großbritannien. In der Brexit-Gemengelage verloren Royal Bank of Scotland 9,5 Prozent, Barclays und Lloyds rund 5 Prozent.