Allzeithoch aus dem Auge verloren - Dax im Minus
Da war ich zu Handelsbeginn wohl etwas zu optimistisch: Ein neues Allzeithoch steht heute zu keiner Zeit wirklich zur Debatte beim Dax. Am Ende büßt der deutsche Leitindex sogar Punkte ein und schließt 0,2 Prozent leichter bei 13.452 Zählern.
Zurückhaltung statt Rekordjagd ist demnach zum Wochenbeginn das Motto unter Anlegern. Womöglich wollen sie sich vor der Unterzeichnung der ersten Phase eines Handelsabkommens zwischen den USA und China nicht aus der Deckung wagen.
Die Stimmung an den Aktienmärkten sei jedoch weiterhin gut, sagt Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. Zwar seien im Handelskonflikt zwischen den USA und China weiterhin mehrere Streitpunkte offen. "Dennoch signalisiert ein solcher Schritt, dass beide Seiten an einer baldigen Lösung des lange andauernden Handelsstreits interessiert sind."
Im Dax haben Wirecard die Nase vorn mit einem Plus von 2,4 Prozent. Der Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats sorgt für positive Impulse. Wulf Matthias tritt vom Vorsitz des Gremiums zurück und wird durch Thomas Eichelmann ersetzt. Auf Platz zwei im Dax landen Infineon - mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent.
Allerdings gibt es auch eine lange Liste von Verlierern: Ganz hinten im Dax finden sich Continental mit einem Minus von 2,6 Prozent. Auch Lufthansa büßen 2,0 Prozent ein, Deutsche Bank verlieren 1,5 Prozent.
Damit geht der erste Frankfurter Handelstag in dieser Woche zu Ende. Ich verabschiede mich von Ihnen und wünsche noch einen angenehmen Abend.
Ihr Kai Stoppel