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Immunität gegen Variante steigt Omikron-Infektion schützt vor Delta

Die Forscher fanden heraus, dass eine Infektion mit der Omikron-Variante den Schutz vor einer Infektion mit Delta erhöht.

Die Forscher fanden heraus, dass eine Infektion mit der Omikron-Variante den Schutz vor einer Infektion mit Delta erhöht.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Bisher gehen Forscher davon aus, dass die Omikron-Variante des Coronavirus seltener zu schweren Verläufen führt als Delta. Zusätzlich steigt nach einer Infektion mit Omikron offenbar der Schutz vor der als gefährlicher geltenden Delta-Variante. Das gilt besonders für eine bestimmte Personengruppe.

Eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus schützt einer Studie zufolge vor einer Ansteckung mit der als gefährlicher geltenden Delta-Variante. Besonders bei geimpften Personen, die sich mit Omikron infiziert hätten, habe sich eine verbesserte Immunität gegen Delta entwickelt, geht aus der von südafrikanischen Wissenschaftlern veröffentlichten Untersuchung hervor.

Diese hatten sich die Daten von 33 Geimpften und Ungeimpften angeschaut, die in Südafrika mit Omikron infiziert waren. Demnach stieg die Neutralisierung von Omikron innerhalb von 14 Tagen im Schnitt um das 14-Fache an, die von Delta um das 4,4-Fache. Die Studie wurde noch nicht von unabhängigen Experten geprüft.

"Der Anstieg der Neutralisierung der Delta-Variante bei Personen, die mit Omikron infiziert wurden, kann zu einer verminderten Fähigkeit von Delta führen, diese Personen erneut zu infizieren", fassten die Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Studie zusammen. Dies könne dazu beitragen, Delta zu verdrängen, sagte Alex Sigal, Professor am Africa Health Research Institute in Südafrika.

Laut einer früheren südafrikanischen Studie besteht bei Menschen, die mit der Omikron-Variante infiziert sind, ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen als bei Delta. Teilweise sei dies aber auf die hohe Immunität der Bevölkerung zurückzuführen, hieß es zugleich einschränkend.

Die Omikron-Variante, die erstmals im November im südlichen Afrika und in Hongkong entdeckt wurde, hat sich seitdem weltweit ausgebreitet. Sie droht etwa in Europa die Krankenhäuser mit neuen Infizierten zu überschwemmen.

Quelle: ntv.de, jhe/rts

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