Technik

Was tun, wenn das Handy ins Klo fällt? Erste Hilfe für nasse Smartphones

Fällt ein Smartphone in die Toilette, muss man vor allem schnell handeln.

Fällt ein Smartphone in die Toilette, muss man vor allem schnell handeln.

(Foto: plumbworld.co.uk)

Es gibt Statistiken, wonach neben Display-Bruch ein Sturz in die Toilette der häufigste Grund für zerstörte Smartphones ist. Da ist es gut zu wissen, wie man im Ernstfall sein wertvolles Gerät durch beherztes Eingreifen vor dem Schlimmsten bewahren kann.

Vielleicht ist es nur ein Gerücht, dass viele Smartphones ein frühes Ende in der Toilettenschüssel finden. Aber da Handys häufig in der Hosentasche stecken und viele Nutzer das Telefonieren auch bei dringenden Geschäften nicht bleiben lassen können, dürften Toiletten-Unfällte tatsächlich recht häufig ein Smartphone-Leben beenden. "Intomobile" hat bei einem britischen Sanitätshaus eine Anleitung gefunden, die zeigt, wie man im Fall der Fälle durch Erste-Hilfe-Maßnahmen das Handy vielleicht retten kann.

  • Holen Sie das Smartphone so schnell wie möglich aus dem Wasser - auch wenn es etwas eklig ist.
     
  • Falls das Gerät nicht schon aus ist, schalten Sie es sofort ab. Ist es aus, drücken Sie auf keinen Fall irgendeinen Knopf, da das Smartphone dadurch wieder starten könnte. Außerdem könnte so weitere Flüssigkeit in das Gehäuse eindringen.
     
  • Entfernen Sie Schutzhüllen, SIM- und microSD-Karten und falls möglich, nehmen sie den Akku heraus. Lassen Sie alle Abdeckungen geöffnet.
     
  • Es gibt spezielle Trocknungsmittel im Fachhandel, aber normalerweise hat man so etwas nicht schnell zur Hand. In diesem Fall hilft ein altes Hausmittel, das auch schon vor dem Handy-Zeitalter Armbanduhren gerettet hat: Nachdem man das Smartphone und Komponenten mit einem Handtuch vorsichtig abgetrocknet hat, füllt man ein Gefäß mit Reiskörnern und legt das Gerät, SIM-Karte und andere Einzelteile in den Reis und bedeckt alles vollständig mit den Körnern. Danach stellt man das Gefäß an einen warmen, gut belüfteten Ort und wartet mindestens 24 Stunden.
     
  • Helfen Sie nicht mit einem Fön nach! Heiße Luft könnte mehr schaden als nützen, das Kaltgebläse Flüssigkeit ins Smartphone drücken.
     
  • Laden Sie auf keinen Fall das Smartphone auf, um Wärme zu erzeugen - ein Kurzschluss wäre so gut wie vorprogrammiert.
     
  • Nachdem Sie geduldig gewartet haben, bis der Reis (hoffentlich) alle Feuchtigkeit aus dem Gerät gezogen hat, können Sie Akku, SIM- und microSD-Karte wieder einsetzen und ausprobieren, ob das Smartphone den Tauchgang unbeschadet überstanden hat. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Quelle: ntv.de, kwe

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