Die syrische Rebellengruppe Al-Nusra-Front wurde von den USA auf ihre Liste von Terrororganisationen gesetzt. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung des US-Außenministeriums heißt es, dass die Gruppe eine Tarnorganisation von Al-Kaida im benachbarten Irak sei.

Mit dem Schritt sind Sanktionen wie das Verbot jeglicher Unterstützung der Gruppe und das Einfrieren ihrer etwaigen Vermögenswerte in den USA verbunden. Die USA würden «Terroristen, die sich unter der Flagge einer legitimen Opposition verstecken» ins Visier nehmen, hieß es in einer Erklärung des US-Finanzministeriums.

Vor dem Beginn der Revolte gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad im Frühjahr 2011 war die Al-Nusra-Front weitgehend unbekannt. Das US-Außenministerium warf der Gruppe vor, den Kampf der syrischen Bevölkerung gegen Assad für «ihre eigenen bösen  Zwecke» missbrauchen zu wollen. Die jüngste Maßnahme sei Teil der US-Unterstützung für das syrische Volk.

Die USA äußern bereits seit längerem die Sorge, dass sich extremistische Gruppen unter die syrische Oppositionsbewegung mischten. Die Regierung in Washington sendet auch keine Waffen an die Rebellen - aus Furcht, sie könnten in falsche Hände gelangen.