Auto

Mängelstatistik legt offen Transporter gefährlich unterwegs

Schwere Lkw zeigen sich bei Prüfungen deutlich sicherer als die leichten Transporter.

Schwere Lkw zeigen sich bei Prüfungen deutlich sicherer als die leichten Transporter.

In Deutschland fahren relativ mehr Nutzfahrzeuge mit Mängeln auf den Straßen als Personenwagen. Insbesondere Transporter fallen negativ auf.

Je höher die Laufleistung, desto größer die Mängelquote. So lautet das einfache Fazit der Prüf- und Sachverständigenorganisation GTÜ, wenn es um einen Mängelvergleich zwischen Nutzfahrzeugen und Pkw geht. Sorgenkinder seien dabei mit überdurchschnittlich vielen Mängeln die Transporter. Ein deutlich besseres Bild geben hingegen die schweren Lkw ab. Der Grund: Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen müssen jährlich zur Hauptuntersuchung und haben eine halbjährliche Sicherheitsprüfung.

Über 60 Prozent aller von der GTÜ im ersten Halbjahr 2010 untersuchten Nutzfahrzeuge wiesen Mängel auf, mehr als ein Fünftel sogar erhebliche Mängel oder waren gar verkehrsunsicher. Lediglich knapp 40 Prozent erhielten nach der Prüfung die Plakette ohne Beanstandung. Bei den Mängelzahlen müsse allerdings berücksichtigt werden, dass ein Nutzfahrzeug im Schnitt bis zu zehnmal so viele Kilometer im Jahr zurücklege wie ein Pkw, heißt es in dem Bericht.

Beleuchtung und Bremsen fallen auf

Besonders Kurier-, Express- und Paketdienstfahrzeuge fielen wegen ihrer höheren Beanstandungsquote schon in den ersten Jahren auf. Die hohe Einsatzfrequenz sowie eine verschleißintensive Fahrweise drückten diesen Fahrzeugen ihren Stempel auf. Während Transporter mit einer Gesamtfahrleistung bis 50.000 Kilometer noch mit 26,6 Prozent Mängelquote auf Deutschlands Straßen unterwegs waren, erhöht sich der Mängelanteil bei einer Gesamtfahrleistung von 100.000 bis 150.000 Kilometer auf beachtliche 61,4 Prozent.

Platz eins auf der Mängelliste bei allen Nutzfahrzeugen nimmt nach wie vor die Beleuchtung und Elektrik ein (28,5 Prozent), gefolgt von der Bremsanlage (16,8 Prozent). Am wenigsten Probleme bereiten umweltrelevante Mängel (12,4 Prozent).

Quelle: ntv.de, sp-x

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