Auto

Verdopplung der Produktion Volvo soll Gas geben

Die nächste Generation des S60 soll im Sommer 2010 zu den Händlern kommen. Zwei bis drei neue Modelle will Geely in den kommenden Jahren vorstellen.

Die nächste Generation des S60 soll im Sommer 2010 zu den Händlern kommen. Zwei bis drei neue Modelle will Geely in den kommenden Jahren vorstellen.

Bei einer Übernahme von Volvo durch den chinesischen Geely-Konzern will man die Produktion des schwedischen Autobauers verdoppeln. Noch ist der Kauf nicht in trockenen Tüchern, aber in China sieht man das Potenzial bei einer Million Fahrzeuge pro Jahr. 300.000 Autos sollen in China gebaut werden.

Nach einer Übernahme der schwedischen Ford-Tochter Volvo will der chinesische Autohersteller Geely die Produktion des Premium-Anbieters stark steigern. Nach amerikanischen Medienberichten sieht der Plan vor, neben den bislang von Volvo in Schweden und Belgien rund 400.000 produzierten Fahrzeugen weitere 300.000 Einheiten in einem neuen Werk in China zu fertigen. Zunächst will man aber die anspruchsvollen technischen Produktionsprozesse nach China übertragen werden.

Geely, das von Ford als "bevorzugter Bieter" für einen Verkauf von Volvo eingestuft wurde und Insider-Kreisen zufolge ein Angebot über zwei Milliarden US-Dollar in Detroit abgegeben hat, schätzt das weltweite Absatzpotenzial für Volvo-Fahrzeuge auf eine Million Autos. Davon könnten 200.000 in China vermarktet werden. Gegenwärtig sind es lediglich 12.600. Volvo wäre damit der größte ausländische Hersteller im Reich der Mitte. Der VW-Konzern will in diesem Jahr allerdings 900.000 Autos in China verkaufen.

In den Kernmärkten USA und Europa soll der Absatz auf 600.000 Einheiten gesteigert werden. Dazu soll es in den nächsten Jahren zwei bis drei neue Modelle geben. Diese alleine dürften dazu allerdings nicht reichen. Wie  die Chinesen dieses ehrgeizige Ziel erreichen wollen, ist unklar. Die Verkäufe von Volvo in den USA und Europa waren zuletzt rückläufig. Die Verhandlungen mit der bisherigen Volvo-Mutter Ford dürften sich ohnehin noch hinziehen. Befürchtungen über mögliche Patentverletzungen und Plagiaten behindern den Verkaufsprozess. Geely will zwei Milliarden Dollar für Volvo zahlen. Ford hatte vor zehn Jahren etwa 6,4 Milliarden Dollar für die Schweden bezahlt.

Quelle: ntv.de, mme/ar

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