Donnerstag, 13. Juli 2023Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:14 Uhr

Das war Donnerstag, der 13. Juli 2023

Liebe Leserinnen und Leser, haben Sie das Gefühl, unterbezahlt zu sein? Damit sind Sie nicht allein, auch vielen Hollywood-Stars geht es so. Zehntausende Schauspielerinnen und Schauspieler verlangen höhere Gagen von den Studios. Und da diese damit nicht einverstanden sind, treten sie nun in Streik. Der Pool an verfügbaren Darstellern schrumpft dadurch drastisch.

Was war heut sonst wichtig:

Ich wünsche Ihnen einen schönen Restabend und eine gute Nacht! Bis morgen!

21:54 Uhr

Scholz lehnt bei Bürgerdialog Tempolimit ab

Bundeskanzler Olaf Scholz hat der schnellen Einführung eines Tempolimits für Autobahnen erneut eine Absage erteilt. Beim Bürgerdialog in Füssen im Allgäu sagte er, dass es dafür derzeit "keine Gesetzgebungsmehrheit" gebe. Er habe das Thema zwar in seinem Wahlprogramm gehabt, "aber das reicht ja nicht". Hintergrund ist, dass in der Koalition ein Tempolimit von der FDP abgelehnt wird.

Mehrere Bürger fragten Scholz bei dem sogenannten Kanzlergespräch nach Mobilitätsthemen. Scholz warb insbesondere für den weiteren Ausbau der Elektromobilität, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Es müsse mehr Schnellladesäulen geben, und E-Autos müssten billiger werden. Außerdem warb er für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. So sei auch das Deutschlandticket eine Maßnahme, um die Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen zu bewegen.

21:27 Uhr

Südafrikas Ex-Präsident Zuma soll zurück ins Gefängnis

Südafrikas ehemaliger Präsident Jacob Zuma muss voraussichtlich zurück ins Gefängnis. Das Verfassungsgericht in Johannesburg bestätigte ein Urteil des Obersten Berufungsgerichts gegen den 81-Jährigen, das vergangenes Jahr eine vorzeitige Haftentlassung aus Gesundheitsgründen für unrechtmäßig erklärt hatte. Die Strafvollzugsbehörden hatten dieses Urteil angefochten. Das Verfassungsgericht wies den Antrag nun jedoch mangels Erfolgsaussichten ab.

Jacob Zuma hat bisher nur acht Wochen seiner 15-monatigen Haftstrafe abgesessen.

Jacob Zuma hat bisher nur acht Wochen seiner 15-monatigen Haftstrafe abgesessen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Zuma war Präsident von 2009 bis 2018. Der ehemalige Staatschef und Vorsitzende des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) wurde 2021 zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich geweigert hatte, vor einem Ausschuss auszusagen, der Korruption und Vetternwirtschaft während seiner Amtszeit untersuchen sollte. Nach nicht einmal acht Wochen wurde er wegen angeblicher Gesundheitsprobleme entlassen.

20:48 Uhr

Boris Johnson hat angeblich Pin-Code für sein Handy vergessen

Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson sorgt erneut für Schlagzeilen. Medienberichten zufolge soll der 59-Jährige angeblich den Pin-Code für sein altes Handy vergessen haben. Deswegen sei ein Teil der Whatsapp-Nachrichten, anhand derer das Verhalten der damaligen Regierung in der Pandemie bewertet werden soll, noch immer nicht einem entsprechenden Untersuchungsgremium vorgelegt worden, berichtete die "Times". Johnson könne sich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit an das Passwort erinnern, schrieb die Zeitung. Nun bestehe die Sorge, dass das Gerät automatisch deaktiviert und der Inhalt gelöscht werden könnte, falls ein falscher Code eingegeben werde.

20:14 Uhr

Mann schickt Macron seinen abgetrennten Finger per Post

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte bekommen täglich Hunderte Briefe, die von einer eigenen Abteilung des Elysées beantwortet werden. Doch dieser Brief bekommt keine Antwort: Ein amputiertes Stück eines menschlichen Fingers ist per Post im französischen Präsidentenpalast eingetroffen. Die Justiz habe Ermittlungen wegen der Drohung mit einem Verbrechen aufgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft in Paris mit. Der Finger gehöre dem Absender der makabren Sendung, hieß es in Ermittlerkreisen. Dieser leide unter psychologischen Problemen. Bislang gab es keine Informationen zu möglichen Motiven des Absenders.

19:49 Uhr

Wo macht Scholz Urlaub? Sprecher verrät

Mitte Juni am Wannsee in Berlin. Ab nächster Woche will Olaf Scholz "im befreundeten europäischen Ausland" die Seele baumeln lassen.

Mitte Juni am Wannsee in Berlin. Ab nächster Woche will Olaf Scholz "im befreundeten europäischen Ausland" die Seele baumeln lassen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Erholung braucht jeder, Bundeskanzler Olaf Scholz ist da keine Ausnahme. Nach dem EU-/Lateinamerika-Gipfel zu Wochenbeginn in Brüssel werde der Kanzler "ein paar Tage" Urlaub machen - und zwar "im befreundeten europäischen Ausland", wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin verriet. Deshalb wird in der kommenden Woche auch die übliche Kabinettssitzung ausfallen. Das nächste Treffen des Bundeskabinetts ist erst für den 26. Juli vorgesehen. Da Scholz dann noch immer im Urlaub weilt, wird die Kabinettssitzung ausnahmsweise von Vizekanzler Robert Habeck geleitet.

19:13 Uhr

Schon morgen: Letzte Generation plant Aktionen im ganzen Land

Heute haben sie die Flughäfen Düsseldorf und Hamburg lahmgelegt, morgen soll es in ganz Deutschland weiter gehen: Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation plant am Freitag bundesweit Proteste.

Anlass ist der aus ihrer Sicht unzureichende Einsatz der Bundesregierung für weniger klimaschädliche Treibhausgase speziell im Verkehr, wie ein Sprecher in Berlin erklärte. Verkehrsminister Volker Wissing habe trotz rechtlicher Verpflichtung kein Sofortprogramm vorgelegt, um die im Klimaschutzgesetz festgelegten Höchstmengen einzuhalten. "Es wird morgen ein besonderes Protestbild geben, das den Gesetzesbruch der Regierung transparent macht", erklärte der Sprecher. Wann und wo Aktionen stattfinden, wurde nicht konkret mitgeteilt.

18:47 Uhr

Erste rezeptfreie Antibabypille in USA zugelassen

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat erstmals eine Antibabypille ohne Rezeptpflicht zugelassen. Die Pille mit dem Namen Opill könne beispielsweise in Drogeriemärkten und Supermärkten erworben werden, ohne dass dafür zuvor ein Arzt aufgesucht werden müsse, teilte die FDA mit. Nach Angaben des Herstellers, der irischen Firma Perrigo Company, könnte das hormonelle Verhütungsmittel für Frauen ab Anfang 2024 in den USA in die Läden kommen. Wieviel die Pille kosten soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt. In Deutschland sind Antibabypillen nur mit Rezept erhältlich.

18:18 Uhr

Müllsäcke mit zerstückeltem Wolfskadaver treiben in Kanal bei Hannover

Im Mittellandkanal bei Hannover haben Spaziergänger zwei Müllsäcke mit Körperteilen eines toten Wolfs entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der erste Sack am Samstag gefunden und der zweite am Sonntag. Im ersten Sack befand sich ein Kadaver, dem Kopf und Schwanz fehlten, im zweiten Sack waren ein abgetrennter Wolfskopf und der Schwanz verpackt. Beide Säcke trieben im Kanal.

Nach ersten Erkenntnissen wies der Kadaver Einschusslöcher aus, wie die Polizei erklärte. Er wird nun genauer untersucht. Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Bundesumweltgesetz wurden aufgenommen, einen Verdächtigen gibt es noch nicht.

17:48 Uhr

Schriftsteller Richard von Schirach ist tot

Richard von Schirach war der Onkel des Juristen und Schriftstellers Ferdinand von Schirach.

Richard von Schirach war der Onkel des Juristen und Schriftstellers Ferdinand von Schirach.

(Foto: picture alliance/dpa/Hanser Verlag)

Der Autor Richard von Schirach ist tot. Der Sinologe starb bereits am Dienstag im Alter von 81 Jahren, wie der Hanser Verlag in München mitteilte. Seine Werke waren in viele Sprachen übersetzt worden, er selbst war unter anderem Übersetzer und Herausgeber der Biografie des letzten chinesischen Kaisers Pu Yi. Diese erschien 1973 unter dem Titel "Ich war Kaiser von China. Vom Himmelsohn zum neuen Menschen" im Hanser Verlag und wurde unter dem Titel "Der letzte Kaiser" von Bernardo Bertolucci verfilmt.

Der Autor und Sinologe lebte zuletzt im oberbayerischen Kochel am See, nach Verlagsangaben starb er dort auch. Er war der Onkel des Juristen und Schriftstellers Ferdinand von Schirach und hinterlässt zwei Kinder: die Philosophin Ariadne von Schirach und den Schriftsteller Benedict Wells.

16:31 Uhr

Gewalt in Berliner Freibädern - Ausweispflicht kommt

Nach wiederholter Gewalt in Berliner Freibädern soll es nach dem Willen der Landesregierung künftig eine Ausweispflicht geben. Zudem sind am Columbiabad in Neukölln und Prinzenbad in Kreuzberg eine Videoüberwachung im Eingangsbereich sowie bis auf weiteres mobile Wachen geplant. Das kündigten die Berliner Innensenatorin Iris Spranger und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner an. Künftig sollen Besucher und Besucherinnen demnach vorab personalisierte Tickets buchen und sich am Eingang ausweisen. Spontane Besuche sollen aber weiter möglich sein.

16:03 Uhr

Spacey spricht von "romantischen" Berührungen und einvernehmlichem Sex

Im Prozess gegen Kevin Spacey wegen sexueller Übergriffe hat der Hollywood-Star Berührungen eines Mannes in der Leistengegend sowie einen sexuellen Akt mit einem weiteren eingeräumt. Der US-Schauspieler betonte vor Gericht in London aber, es habe sich um "romantische" Berührungen beziehungsweise einvernehmlichen Sex gehandelt.

Kevin Spacey streitet die Anschuldigungen ab.

Kevin Spacey streitet die Anschuldigungen ab.

(Foto: picture alliance / empics)

"Es war nicht gewalttätig, aggressiv oder schmerzhaft. Es war sanft", sagte der 63-Jährige. Es sei romantisch gewesen und nicht, wie es der Mann beschrieben habe. Sie hätten viel Spaß miteinander gehabt. Als der andere deutlich machte, dass er nicht mehr wolle, habe er aufgehört, sagte Spacey über den ersten Zeugen. Die Beziehung zu dem Mann sei "lustig, charmant und kokett" gewesen, sagte Spacey. "Es wurde etwas sexuell, aber wir hatten nie Sex - weil er deutlich machte, dass er nicht weitermachen wollte."

Im zweiten Fall habe sich die Atmosphäre im Raum nach dem sexuellen Akt geändert, sagte Spacey. Er sei aus dem Badezimmer gekommen, als der Mann plötzlich und eilig aufgebrochen sei. In einem Telefonat habe er aber anschließend bestätigt, dass er okay sei, sagte Spacey.

Die Anklage wirft dem Oscar-Gewinner in zwölf Fällen teils schwere sexuelle Übergriffe gegen insgesamt vier Männer vor. Die Vorwürfe reichen von Belästigung bis hin zu Nötigung zum Geschlechtsverkehr.

15:37 Uhr

Massengrab mit Dutzenden Leichen im Sudan gefunden

In einem Massengrab im Westen des Sudan sind nach Angaben der UNO die Leichen von mindestens 87 mutmaßlich durch die Miliz Rapid Support Forces (RSF) getöteten Menschen gefunden worden. Die Menschen starben in Al-Dschunaina, der Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaats West-Darfur, wie das UN-Menschenrechtsbüro mitteilte.

  • Unter den Toten waren demnach sieben Frauen, sieben Kinder und einige Angehörige des nicht arabischen Volkes der Masalit. Kämpfer der Miliz RSF hätten Einwohner aufgefordert, die Opfer außerhalb der Stadt zu begraben, hieß es von Seiten der UN.
  • Erst im Juni war in West-Darfur Gewalt ausgebrochen, nachdem der Gouverneur des Bundesstaates getötet worden war. Der UNO liegen bereits Berichte von zielgerichteter Gewalt durch arabischstämmige Milizen gegen die Volksgruppe der Masalit vor. Sie teilte weiter mit, der Konflikt im Sudan habe eine "ethnische Dimension" angenommen.
  • Seit Mitte April wird der Sudan von einem Machtkampf zwischen der Armee von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo erschüttert. Fast 3000 Tote wurden seither gezählt, die tatsächliche Opferzahl dürfte aber weit höher sein. Der Konflikt hat nach Angaben einer UN-Organisation mehr als drei Millionen Menschen in die Flucht getrieben.
15:03 Uhr

Biz & Beyond - der neue Podcast mit Sandra Navidi und Ulrich Reitz

Das transatlantische Wirtschafts-Team Sandra Navidi und Ulrich Reitz hat einen neuen Podcast: In "Biz & Beyond" sprechen sie mit mächtigen Entscheidern, internationalen Experten und außergewöhnlichen Persönlichkeiten. Ihre Gäste geben Einblicke in ihr Business, ihre Erfolge, aber auch in persönliche Rückschläge. Gast in der ersten Folge ist Milliardär und TV-Löwe Carsten Maschmeyer. Er spricht unter anderem über die Schattenseite seines unternehmerischen Erfolgs: "Ich war überarbeitet, wurde depressiv, war tablettensüchtig." Seit 13 Jahren sei er geheilt.

Die erste Folge von "Biz & Beyond" mit Carsten Maschmeyer gibt es ab 14. Juli in der ntv-App, auf RTL+ Musik und überall, wo es Podcasts gibt.

15:02 Uhr

Faeser kündigt nach Flughäfen-Blockaden neue Sicherheitsstandards an

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach den Blockaden der Flughäfen Hamburg und Düsseldorf durch Aktivisten der Letzten Generation neue Sicherheitsstandards angekündigt. "Es wird demnächst tatsächliche Standards für die Betreiber kritischer Infrastruktur geben. Dazu gehören auch die Flughäfen, und das wird auch zu einer besonderen Sicherheit der Flughäfen weiterhin führen", sagte die SPD-Politikerin.

Ein Sprecher des Innenministeriums sagte dem "Handelsblatt": "Die Sicherheitsbehörden stehen in engem Kontakt, um mit Blick auf die heutigen Vorfälle die Risikobewertungen erneut anzupassen und Sicherheitsmaßnahmen weiter zu intensivieren."

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Yuki Schubert verabschiedet sich in den Feierabend, ab sofort übernehme ich. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:52 Uhr

Minibagger kommt: Dackel steckt über Stunden in Nagetier-Bau fest

Ein Rauhaardackel ist nach acht Stunden aus einem Nutria-Bau in Goch am Niederrhein befreit worden. Das zwei Jahre alte Tier war in der Nacht ausgerissen und in dem Bau an einem Bachufer verschwunden, wie die Feuerwehr berichtete. Der Besitzer konnte seinen Dackel namens Skyb nicht selbst befreien, am frühen Morgen rückte Hilfe an. Wo genau sich der Rüde in dem verzweigten Bau befand, war aber zunächst unklar. Mit einem Minibagger wurde ein Teil des Böschungsbereichs abgetragen, dann kamen Spaten und Schaufeln zum Einsatz. Der Dackel bellte ab und zu und gab damit Hinweise auf seine Position. Nach zwei Stunden hastete zuerst das pflanzenfressende Nagetier aus seinem Bau. Dann kam Skyb zum Vorschein - wohlauf und ohne sichtbare Verletzungen.

13:34 Uhr

Forscher finden in pazifischem Tiefseegraben Plastikmüll

Schnüre, Kunststoffabfälle und Industrieverpackungen: Forscher haben im pazifischen Kurilen-Kamtschatka-Tiefseegraben in bis zu 9600 Metern Tiefe erhebliche Mengen Plastikmüll gefunden. Der meiste Müll in der 2250 Kilometer langen Tiefseerinne stammte aus dem regionalen Seeverkehr und der Fischerei, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung berichtete. Mithilfe von Schleppnetzen und speziellen Geräten hatten die Wissenschaftler, darunter auch Experten der Universität Basel und des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, an 13 Stationen Proben in Tiefen zwischen 5134 und 9582 Metern genommen. Die Ergebnisse waren demnach "alarmierend".

13:00 Uhr

Schleusertransporter verunglückt in Sachsen - ein Toter auf A17

Auf der Autobahn 17 bei Pirna ist am Morgen ein Kleintransporter mit acht Geflüchteten an Bord verunglückt. Laut Bundespolizeidirektion Pirna überlebte eine Person den Unfall nicht. Weitere Insassen seien schwer verletzt worden und kamen ins Krankenhaus. Die Herkunft der Betroffenen blieb zunächst unbekannt.

Die Bundespolizei wollte den aus Tschechien nach Deutschland eingereisten Kleintransporter mit Berliner Kennzeichen am Morgen kontrollieren. Allerdings raste der Fahrer davon. Später sei der Transporter dann eine Böschung hinaufgefahren und habe sich überschlagen, hieß es. Die Beamten konnten den Fahrer jedoch unweit der Unfallstelle stellen. Er hatte sich gleichfalls verletzt und kam in ein Krankenhaus. Auch zu seiner Identität lagen noch keine Informationen vor.

12:15 Uhr
11:52 Uhr

Niederländisches Freibad stattet Bademeister mit Bodycams aus

Auch andernorts gibt es hitzige Gemüter im Freibad: Die niederländische Gemeinde Terneuzen hat strikte Maßnahmen ergriffen, um Belästigungen von Freibadgästen durch junge Leute vor allem aus dem angrenzenden Belgien zu unterbinden. Die Bäder sind ab dem kommenden Wochenende nur noch für Einwohner der Gemeinde sowie einiger angrenzender niederländischer und belgischer Orte zugänglich, kündigte die Gemeinde an. Dazu müssen sich Besucher ab 14 Jahren ausweisen. Die Bäder seien mit Überwachungskameras und die Bademeister mit Bodycams ausgerüstet worden. Außerdem wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt und es wurden Absprachen mit der Polizei getroffen. Die Gemeinde entschloss sich zum Durchgreifen, weil große Gruppen meist belgischer Jugendlicher für Probleme und eine schlechte Stimmung an den Wochenenden sorgten, berichtete der Sender Omroep Zeeland. Dabei handele es sich teils um junge Leute, die in Belgien bereits in einigen Schwimmbädern Zugangsverbot hätten und sogar aus Brüssel anreisten.

11:01 Uhr

Travis Barker hat durch Kourtneys Liebe Flugangst überwunden

US-Schlagzeuger Travis Barker, 47, hat nach eigenen Angaben dank seiner Frau Kourtney Kardashian, 44, eine große Angst überwunden. "Ich bin gerade zum 30. Mal seit meinem Flugzeugabsturz geflogen", schrieb Barker, der bei dem Unglück vor 15 Jahren lebensgefährlich verletzt worden war, in einem Beitrag auf der neuen Social-Media-Plattform Threads. "Ohne die heilende Liebe meiner wunderbaren Frau wäre ich nicht in der Lage, wieder auf Tour zu gehen oder das Leben so zu genießen, wie ich es tue." Der Schlagzeuger der Punk-Rock-Band Blink-182 hatte im September 2008 bei einem Flugzeugabsturz schwere Verbrennungen erlitten. Bei dem Unglück im US-Staat South Carolina waren vier der sechs Insassen sofort gestorben. Darunter enge Freunde des Musikers. Barker litt danach nach eigenen Angaben unter extremer Flugangst und ging 2013 nicht mit seiner Band in Australien auf Tour, um das Fliegen zu vermeiden.

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10:36 Uhr

Mehrheit der Städte und Landkreise sieht sich nicht für Extremwetter gewappnet

Hitze, Hochwasser, Sturm: Die Mehrheit der Landkreise und Städte in Deutschland sieht sich nicht für Extremwetterereignisse gerüstet. Das zeigt eine heute veröffentlichte Befragung von Norddeutschem, Bayerischem und Westdeutschem Rundfunk sowie des Recherchenetzwerks Correctiv. Von insgesamt 329 Verwaltungen gibt demnach gut die Hälfte an, dass die erforderlichen Schutzmaßnahmen in den kommenden Jahren vermutlich nicht finanziert werden könnten. Ein weiteres Drittel geht davon aus, dass die Finanzierung nur für einige Maßnahmen reichen werde. Mit einem Klimaanpassungsgesetz, das heute vom Kabinett verabschiedet werden soll, will die Bundesregierung die Vorsorge für Klimafolgen gesetzlich verankern.

Ein Hitzeaktionsplan etwa existiert derzeit nur in 14 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte. Bei 36 Prozent ist er für die kommenden fünf Jahre geplant. Solche Aktionspläne dienen dazu, die Bevölkerung vor Ort besser auf Hitzephasen vorzubereiten und sie zu schützen, etwa durch Frühwarnsysteme oder das Bereitstellen von Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitze.

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09:43 Uhr

Streit im Verkehr in Houston: 7-Jährige wird im Auto angeschossen

Nach einem Streit im Straßenverkehr ist ein junges Mädchen im US-Bundesstaat Texas laut Polizei angeschossen worden. Sie sei sowohl im Bein als auch im Oberschenkel getroffen worden. Der örtliche TV-Sender "ABC13", der mit der Mutter gesprochen hat, berichtet, dass die Frau mit ihrem Wagen um 7.30 Uhr am Sonntag an einer Ampel zum Stehen gekommen sei. Laut den Angaben der Frau hat sie auf ihr Handy geschaut, als es grün wurde. Sie habe ein Hupen gehört und sei losgefahren. Anschließend habe sie die Spur gewechselt, damit das schwarze Auto vorbeifahren konnte. Allerdings habe sie dieser weiter verfolgt. Kurz darauf habe sie drei Schüsse vernommen. Ihre Tochter hätte sich dann über Schmerzen beklagt. Die Siebenjährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und ist in einem stabilen Zustand. Der Fahrer des schwarzen Wagens flüchtete, die Polizei in Houston sammelt derzeit Hinweise von der Bevölkerung, um den unbekannten Mann zu stellen.

09:01 Uhr

Die Schlagzeilen am Morgen

08:54 Uhr

Rollstuhlfahrer wird von Hamburger S-Bahn überfahren und überlebt

Am Hamburger Hauptbahnhof ist am Morgen ein Rollstuhlfahrer von einer S-Bahn überrollt worden. Der Mann überlebte den Unfall laut einer Feuerwehr-Sprecherin mit leichten bis mittelschweren Verletzungen. Demnach ist der Mann aus bisher ungeklärter Ursache ins Gleisbett gefallen, wo er mittig zwischen den Schienen liegen blieb. Sein Rollstuhl sei von der einfahrenden S-Bahn mehrere Meter mitgeschleift worden. Man habe die stehende S-Bahn daraufhin verschoben, um an den Verletzten zu gelangen, hieß es. Der Rollstuhlfahrer sei notärztlich versorgt worden und in ein Krankenhaus gekommen. Der S-Bahnverkehr am Hamburger Hauptbahnhof wurde zwischenzeitlich gestoppt. Mittlerweile verkehren die Bahnen jedoch wieder, sagte ein Sprecher der Hamburger Bundespolizei.

08:22 Uhr

Französische Behörden stellen Suche nach Zweijährigem ein

Die französische Polizei und Armee schickt keine Suchteams mehr nach dem verschwundenen Zweijährigen los. Der Staatsanwalt Rémy Avon teilte nun mit, dass die Suchaktion in den französischen Voralpen das Rätsel nicht lösen konnte, warum der kleine Emil verschwunden sei. Der Junge war zuletzt am Samstag in dem kleinen Weiler Haut-Vernet gesehen worden. Allerdings gehe die Untersuchung des Vermissten-Falls weiter, fügte Avon hinzu. Dazu würde die im Laufe der viertägigen Suche gesammelte, "erhebliche Menge an Informationen und Elementen" analysiert.

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07:53 Uhr

Letzte Generation blockiert Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf

Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation sind am Morgen jeweils auf die Rollfelder des Hamburger und des Düsseldorfer Flughafens gelangt. Zum Ferienstart in Hamburg hätten sich mehrere Menschen auf dem Rollfeld festgeklebt, teilte die Gruppe mit. Aufgrund eines polizeilichen Einsatzes sei der Flugbetrieb seit 6.10 Uhr eingestellt, teilte der Airport mit. "Starts und Landungen sind aktuell nicht möglich." Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg bestätigte einen Einsatz am Flughafen. Laut der Letzten Generation verschafften sie sich über den Sicherheitszaun Zugang zum Flughafengelände.

Zeitgleich klebten sich in Düsseldorf Klimaaktivisten auf dem dortigen Airport fest. Sechs oder sieben Menschen befanden sich nach Angaben eines dpa-Fotografen am Morgen auf der Zufahrtsstraße zur Start- und Landebahn. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten durchtrennten nach eigenen Angaben einen Zaun, um auf das Vorfeld des Flugplatzes zu gelangen. Damit werde die Fahrt der Flugzeuge zur Startbahn blockiert, hieß es weiter.

Update um 10:11 Uhr: Der Flugbetrieb am Flughafen Hamburg ist wieder aufgenommen worden. Das teilte der Airport mit. Auch die Flugbahnen in Düsseldorf sind wieder frei. Der Polizei sei es inzwischen gelungen, alle festgeklebten Aktivistinnen und Aktivisten vom Rollfeld zu lösen.

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07:33 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

was steht bei Ihnen heute so auf der To-do-Liste? Die Bundesregierung will nun nach langer Debatte ihre China-Strategie beschließen. Außenministerin Baerbock hatte gestern angekündigt, von der Strategie solle die Botschaft ausgehen, "dass wir gemeinsam mit allen Partnern auf dieser Welt, mit allen Ländern auf dieser Welt in Frieden und Freiheit leben wollen - und dass wir zugleich nicht naiv sind." Man darf also gespannt sein. Um 12:15 Uhr will Baerbock die Grundsätze der künftigen deutschen China-Politik vorstellen.

Ein paar Termine zum Merken:

  • Die Bundesregierung will die Bürgerinnen und Bürger künftig besser vor Überschwemmungen, Hitzewellen und anderen extremen Wetterereignissen schützen. Dafür wird sich heute mit einem Gesetzentwurf der Umweltministerin Lemke beschäftigt.

  • US-Präsident Biden besucht das neue NATO-Mitglied Finnland.

  • Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Abend im Allgäu zu einem Bürgerdialog erwartet.

  • Nach langem Hickhack will das höchste Verwaltungsgericht in Italien über das Schicksal der "Problembärin" JJ4 entscheiden.

  • In München wird der Wirecard-Prozess fortgesetzt, dabei werden neue Anträge der Verteidigung des früheren Vorstandschefs Markus Braun erwartet.

Damit herzlich willkommen zu diesem Donnerstag, wenn Sie Fragen zum Format haben, steht Ihnen diese E-Mail zur Verfügung: dertag@n-tv.de

Ihre Yuki Schubert

07:11 Uhr

Wer nach Bali einreisen will, muss ab 2024 Gebühr bezahlen

Ab kommendem Jahr müssen Touristen bei der Einreise nach Bali eine Gebühr von zehn US-Dollar (neun Euro) pro Person bezahlen. Das Geld soll der Tourismusbehörde zufolge vor allem für Programme zum Schutz der Umwelt und Kultur auf der Insel verwendet werden, wie in einem Rundschreiben bekannt gemacht wurde. Die indonesische Urlaubsinsel Bali ist bei Besuchern aus aller Welt vor allem für ihre Reisterrassen, Hindu-Tempel und Strände bekannt. Die Gebühr wird ab dem 1. Januar 2024 direkt am Flughafen oder an den Seehäfen kassiert. Urlauber müssen die Quittung und einen entsprechenden Aufkleber aufbewahren, bis sie Bali wieder verlassen.

06:37 Uhr

Berliner Kultursenator: Kein rechtlicher Hebel gegen Rammstein-Konzerte

Eine Petition will die anstehenden Rammstein-Konzerte in der Hauptstadt blockieren, allerdings hat der Berliner Kultursenator Joe Chialo Forderungen nach einem Verbot der Auftritte erneut zurückgewiesen. "Die Forderung ist emotional verständlich, rechtlich gibt es keinen Hebel", sagte der CDU-Politiker kurz vor den Konzerten. Die Band spielt im Rahmen ihrer Europa-Tour am Samstag, Sonntag und Dienstag (15./16./18.7.) im jeweils mit mehr als 60.000 Tickets ausverkauften Olympiastadion. Gegen die Auftritte sind Proteste angekündigt.

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06:08 Uhr

Baby allein im Zug nach Sylt unterwegs

Ein acht Monate altes Baby im Kinderwagen ist in einem Zug Richtung Sylt eine Station lang ohne seine Mutter unterwegs gewesen. Laut Bundespolizei wollte die 29 Jahre alte Mutter gestern mit ihrem Kind am Bahnhof in Elmshorn in eine Regionalbahn steigen. Nachdem sie bereits den Kinderwagen samt dem Mädchen in den Waggon geschoben hatte, stieg sie nochmals aus, um ihr Fahrrad holen. Doch genau in diesem Moment schlossen sich die Türen des Zuges und die Bahn fuhr ab. Sofort half ihr ein Reisender am Bahnsteig und alarmierte die Bundespolizei. Diese konnte das Baby beim nächsten Halt in Itzehoe wohlbehalten vom Zugbegleiter übernehmen. Ein Streifenwagen brachte auch die besorgte Mutter nach Itzehoe, sodass die kleine Familie wieder zusammengeführt werden konnte.

05:57 Uhr
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