Mittwoch, 02. Oktober 2024Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:17 Uhr

Das war Mittwoch, der 2. Oktober 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

bleibt zu hoffen, dass sich der Verdacht in Hamburg nicht bestätigt. Dort werden zwei Personen auf das gefährliche Marburg-Virus geprüft. Wichtig waren heute auch diese Themen:

Der Espresso ist eher was für morgen früh. Ich wünsche Ihnen einen schönen Feiertag morgen! Hier beim "Tag" war es das für heute.

21:49 Uhr

Fremder Staat erbeutet "sehr wahrscheinlich" Daten aller niederländischen Polizisten

Die Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern von sämtlichen Polizistinnen und Polizisten in den Niederlanden sind in falsche Hände geraten. In welche? Das wird nun ein Stück weit klarer: Es sei "sehr wahrscheinlich", dass ein fremder Staat für die Tat verantwortlich sei, sagt der niederländische Justizminister David van Weel. Das hätten die Ermittlungen der Geheim- und Sicherheitsdienste ergeben. Ob ein bestimmter Staat unter Verdacht steht, sagt er nicht. Letzte Woche war bekannt geworden, dass Hacker einen Polizeicomputer geknackt hatten und so an sämtliche Kontaktdaten der rund 65.000 Polizei-Mitarbeitenden gelangt waren.

21:26 Uhr

"Menschenverachtender Hass": Trans-Politikerin Ganserer schließt erneute Kandidatur aus

Tessa Ganserer ist eine der bekanntesten transgeschlechtlichen Politikerinnen des Landes. Jahrelang saß sie für die Grünen zuerst im bayerischen Landtag, dann im Bundestag. Ihre Zeit als Abgeordnete soll jedoch in der näheren Zukunft enden: Sie will nicht für eine weitere Wahlperiode im Bundestag antreten. In einer Erklärung schreibt sie, dass sie in ihrem Mandat voll und ganz aufgegangen sei. "Es hat mich einerseits erfüllt, andererseits aber auch stark vereinnahmt und der menschenverachtende Hass, der mir nicht wegen meiner politischen Inhalte, sondern aufgrund meines Seins entgegengebracht wurde, ist mir gewaltig an die Nieren gegangen." Ihre Entscheidung sei aber "kein Weglaufen vor denen, die mich seit Jahren verspotten, beleidigen und bedrohen", betont die 47-Jährige. Für sie sei immer klar gewesen, dass sie nicht bis zur Rente im Parlament sitzen wolle. Wie es für sie weitergeht, hat sie offen gelassen. Noch ist sie eine von zwei Transfrauen im Bundestag. Im Plenum des Bundestags wurde Ganserer häufig zum Ziel abfälliger Bemerkungen aus der AfD-Fraktion. Die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch muss deswegen ein Ordnungsgeld zahlen.

Tessa Ganserer: "Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele mir gesagt haben, dass ich ihnen mit meiner politischen Arbeit Mut mache."

Tessa Ganserer: "Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele mir gesagt haben, dass ich ihnen mit meiner politischen Arbeit Mut mache."

(Foto: dpa)

21:01 Uhr

Hamburg: Zwei Personen werden auf Marburg-Virus untersucht

Bei dem Hamburger Verdachtsfall auf eine schwere Infektionskrankheit geht es konkret um das Marburg-Virus. Das erklärt nun auch die Hamburger Sozialbehörde, nachdem mehrere Medien bereits darüber berichtet hatten. Der Behörde zufolge werden in Hamburg zwei Menschen wegen des Verdachts medizinisch untersucht. Eine der beiden Personen habe kurz zuvor noch in Ruanda in einem Krankenhaus gearbeitet, wo Patienten behandelt wurden, die mit dem lebensbedrohlichen Marburg-Virus infiziert sind.

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20:29 Uhr

Prinzessin Kate teilt nach Chemo erstmals Foto von sich

Es ist ein weiterer Schritt zurück in die Öffentlichkeit: Prinzessin Kate lässt sich erstmals seit dem Ende ihrer Chemotherapie fotografieren. Das Foto wird auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht. Es zeigt die 42-Jährige, wie sie eine Fotografin umarmt, die auch an Krebs erkrankt ist. Die britische Prinzessin hatte ihre Krebs-Erkrankung im März öffentlich gemacht. Letzten Monat erklärte sie dann, die Chemotherapie sei beendet. Vor ein paar Wochen nahm sie das erste Mal wieder einen offiziellen Termin wahr.

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19:51 Uhr

Kommission berichtet von Gewalt in SOS-Kinderdörfern

Der Abschlussbericht zu Gewalt in SOS-Kinderdörfern ist erschütternd: Laut einer unabhängigen Kommission ist es dort in den letzten Jahrzehnten zu zahlreichen Fällen von Gewalt, Missbrauch und anderen Grenzüberschreitungen gekommen. Die Kommission spricht nach ihren Untersuchungen von weit mehr als 100 Fällen. Viele der Betroffenen hätten gesagt, sie seien von Kinderdorfmüttern oder Dorfleitern geschlagen worden. Andere berichteten von sexuellen Übergriffen durch Mitarbeiter oder andere Betreuer – die Übergriffe reichten demnach von anzüglichen Bemerkungen bis hin zu Vergewaltigungen. Andere Betroffene sagten, sie seien als Kinder stundenlang im Keller eingesperrt worden.

"Wir sind zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse und bitten alle Betroffenen aufrichtig um Entschuldigung", sagt die Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf e.V., Sabina Schutter. "Wir haben nicht immer gut genug hingehört, nicht alle Beschwerden ernst genommen und nicht angemessen reagiert. Dafür übernehmen wir die Verantwortung." Der Verein verspricht, "jeder Meldung von Unrecht" nachzugehen. Der Bericht soll ein Grundstein für die weitere Aufarbeitung sein. Die Aufarbeitung müsse gegenüber den Betroffenen von mitfühlendem Erinnern, Aufklärung und Anerkennung des erlittenen Leids geprägt sein, sagt Schutter.

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19:12 Uhr

Per Dekret angeordnet: Maduros Weihnachtszeit beginnt

Die bunte Weihnachtsbeleuchtung erhellt den Abendhimmel in Caracas, auf Straßen und Plätzen erstrahlen festlich geschmückte Weihnachtsbäume, und Passanten können Fotos vor einem großen Geschenke-Haufen machen. Staatschef Maduro hatte den vorgezogenen Start in die Weihnachtssaison per Dekret angeordnet. Aber lässt das bei den Menschen in Venezuela echte Weihnachtsstimmung aufkommen? Es ist nun mal Anfang Oktober. Eine 32-Jährige in Caracas zum Beispiel findet die vorgezogene Weihnachtszeit schrecklich. "Halloween ist noch nicht einmal vorbei und es ist bereits Weihnachten? Feiern wir sie zusammen?", fragt sie. So sieht es auch ein 61-Jähriger: "Weihnachten ist im Dezember. Da müssen wir eindeutig sein, wir feiern die Geburt unseres Herrn Jesus Christus."

Die offizielle Begründung des autoritären Staatschefs für das verfrühte Weihnachten: ein Dankeschön für die Bevölkerung. Kritiker werfen ihm jedoch vor, er wolle nur von den Problemen im Land ablenken: die Wahlbetrugsvorwürfe und Massenproteste gegen ihn, das brutale Vorgehen gegen Regierungskritiker. Maduro hatte schon mehrmals den Start in die Weihnachtszeit vorverlegt. So früh wie jetzt ließ er sie aber schon lange nicht mehr beginnen – offenbar sieht er dafür Bedarf.

In Caracas wird Weihnachtsdeko angebracht.

In Caracas wird Weihnachtsdeko angebracht.

(Foto: AP)

Kinder skaten vor weihnachtlicher Kulisse in der Hauptstadt Venezuelas.

Kinder skaten vor weihnachtlicher Kulisse in der Hauptstadt Venezuelas.

(Foto: REUTERS)

Auf einem öffentlichen Platz werden Fotos gemacht.

Auf einem öffentlichen Platz werden Fotos gemacht.

(Foto: REUTERS)

17:38 Uhr

Bahnsteig am Hamburger Bahnhof gesperrt, Berichte über Marburg-Virus-Verdacht

Am Hamburger Hauptbahnhof hat es einen größeren Einsatz von Polizei und Feuerwehr gegeben. Ein Bahnsteig war zwischenzeitlich gesperrt, wie die Bundespolizei mitteilt. Hintergrund ist eine möglicherweise ansteckende Infektion bei einem Mann. Dieser sei in einem sogenannten Infektionswagen weggebracht worden, erklärt die Feuerwehr. Er habe grippeähnliche Symptome ohne Fieber gehabt und ihm sei leicht übel gewesen. Der Bahnsteig ist inzwischen wieder freigegeben. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, es bestünde der Verdacht, der Mann könnte mit dem Marburg-Virus infiziert sein. Die Hamburger Morgenpost schreibt, er sei am Morgen aus Ruanda zurückgekehrt, in Frankfurt gelandet und mit einem ICE nach Hamburg gefahren. Die "Bild"-Zeitung meldet, es handle sich um einen Medizinstudenten, der in Ruanda zu einem Patienten mit Marburg-Virus Kontakt gehabt habe. Unterwegs soll der Student grippeartige Symptome entwickelt haben. Er sei in eine Klinik gebracht worden, von den Fahrgästen im Zug seien Kontaktdaten aufgenommen worden, heißt es in dem Bericht. Ob der Mann an dem Virus erkrankt ist, ist bisher unklar.

In Ruanda ist es zu einem Ausbruch des hochansteckenden Marburg-Fiebers gekommen. Das Marburg-Virus löst Fieber mit Symptomen wie Krämpfen, blutigem Erbrechen und Durchfall aus - laut der Weltgesundheitsorganisation sterben bis zu 88 Prozent der Erkrankten. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an.

17:03 Uhr

Mutter soll Baby in Müll entsorgt haben

Die Polizei sucht mit Leichenspürhunden nach einer Babyleiche in Nordrhein-Westfalen. Man sei unter anderem bei einem Entsorgungsbetrieb im Einsatz, sagt ein Polizeisprecher. Zuvor wurde eine 41-Jährige festgenommen. Sie wird verdächtigt, die Leiche ihres Babys im Hausmüll entsorgt zu haben. Das soll am Donnerstag im Oberbergischen Kreis passiert sein. Gestern wurde die Frau in eine Klinik im Gummersbach in der Nähe von Köln eingeliefert. Dabei stellten die Mediziner den Ermittlern zufolge fest, dass sie zuvor mutmaßlich eine Frühgeburt hatte. Es wird wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes ermittelt.

16:30 Uhr

Butter ist so teuer wie noch nie

Zuviel Butter?

Zuviel Butter?

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wir haben nicht die beste Zeit, um uns einen Butter-Vorrat anzulegen: Der Preis für ein Stück Butter ist so hoch wie noch nie. 2,39 Euro kostet seit dieser Woche ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken bei Supermärkten und Discountern. Das sind nochmal 10 Cent mehr als im Sommer 2022, als der Butterpreis unter anderem durch Energie-Krise und Ukraine-Krieg auf das bisherige Allzeithoch geklettert war. Für den Anstieg der letzten Monate sehen Branchenverbände mehrere Ursachen: kleinere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert wurden, außerdem einen geringeren Fettanteil in der Rohmilch. Auch habe für die Butter-Produktion weniger Fett zur Verfügung gestanden, weil andere Milchprodukte wie Käser gefragter waren.

16:17 Uhr

Deutsche sollen Iran verlassen

Die Lage im Nahen und Mittleren Osten spitzt sich durch den iranischen Raketenangriff auf Israel weiter zu. Das Auswärtige Amt hat daher seine Reise- und Sicherheitshinweise für den Iran geändert: deutsche Staatsangehörige werden aufgerufen, den Iran zu verlassen. Sie könnten willkürlich festgenommen, verhört oder zu einer langen Haftstrafe verurteilt werden, heißt es. Gefährdet seien insbesondere deutsch-iranische Doppelstaatler. "Reisen Sie insbesondere nicht nach Iran, wenn Sie sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Land und dem politischen System geäußert haben", schreibt das Auswärtige Amt. Auch vor Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird weiterhin gewarnt: Israel befinde sich im Kriegszustand. Derweil bestellte das Auswärtige Amt den iranischen Botschafter ein. Der Iran hatte gestern Raketen auf Israel geschossen. Die Bundesregierung verurteilt den Angriff auf das Allerschärfste. Israel hat dem Iran mit Vergeltung gedroht. Dazu heißt es beim Auswärtigen Amt: "Mit einer Gegenantwort der israelischen Streitkräfte ist zu rechnen. Auch Angriffe auf iranisches Territorium sind dabei nicht auszuschließen."

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15:41 Uhr

Gericht stoppt Abschiebung von Salafisten-Prediger

Die Stadt Bonn hält ihn für eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, abgeschoben wird er deswegen aber nicht. Ein salafistischer Prediger hat mit einem Eilantrag gegen seine Abschiebung in das Kosovo Erfolg. Das Verwaltungsgericht Köln sieht kein ausreichendes Ausweisungsinteresse nach dem Gesetz. Die bloße Zugehörigkeit zum politischen Salafismus begründe nicht automatisch eine Gefahr für die freiheitliche demokratische Grundordnung, erklärt das Gericht seinen Beschluss. Zum Beispiel sei nicht belegt, dass er extremistische Gruppen unterstützt oder dass er öffentlich zu Gewalt oder Hass aufgerufen hat. Die Stadt Bonn hatte argumentiert, dass der Mann als Prediger aktiv eine radikale Szene unterstütze.

15:02 Uhr

Anklage will "gefährlichen psychopathischen Sadisten" Christian B. auf Dauer wegsperren

Christian B. ist "brandgefährlich", sagt Oberstaatsanwältin Ute Lindemann im Vergewaltigungsprozess vor dem Landgericht Braunschweig. Sie hält es für hochwahrscheinlich, dass er weitere Straftaten begehen würde, sollte B. nochmal auf freien Fuß kommen. Er sei "ein gefährlicher psychopathischer Sadist". Die Anklage fordert 15 Jahre Haft und anschließende Sicherungsverwahrung. Christian B. würde dann auch nach Ende der Haftstrafe nicht ohne Weiteres freikommen – Sicherungsverwahrung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie wird jedoch regelmäßig von einem Gericht überprüft.

Der Mann, der auch verdächtigt wird, Madeleine "Maddie" McCann missbraucht und ermordet zu haben, ist wegen Sexualverbrechen mehrfach vorbestraft. In dem Braunschweiger Prozess wird ihm vorgeworfen, in Portugal in Ferienwohnungen eingebrochen zu sein und drei Frauen vergewaltigt zu haben. Außerdem soll er am Strand vor zwei Mädchen an sich selbst sexuelle Handlungen vorgenommen haben. Diese Taten sollen zwischen 2000 und 2017 passiert sein.

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14:34 Uhr

Schichtwechsel

Guten Tag!

Sarah Platz macht sich auf in den Feierabend. Für den einen oder anderen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mag heute vielleicht schon das lange Wochenende beginnen. Für mich noch lange nicht. Ich mache mich jetzt an die Arbeit. Bei Hinweisen erreichen Sie mich über heidi.ulrich(at)ntv.de. Einen schönen Nachmittag!

14:21 Uhr

So feierte Daniela Katzenberger ihren 38. Geburtstag

TV-Star Daniela Katzenberger kann gut gelaunt in ihr neues Lebensjahr starten: Im Kreise ihrer Liebsten feierte sie ihren 38. Geburtstag am 1. Oktober in einem Restaurant auf Mallorca, Mit Ehemann Lucas Cordalis stieß sie mit einem Gläschen an, und im Kreise weiterer lieber Menschen wie Tochter Sophia, Mutter Iris Klein und Fitnesstrainer Tobias Wendeler genoss sie ein Essen inklusive kleiner Zaubershow. "Es war 'ne wunderschöne Geburtstagsfeier", berichtete Iris Klein, die am nächsten Tag schon wieder abreisen musste. "Leider nur ein kurzer Besuch."

Schwägerin Kiki Cordalis schickte via Instagram mit Geburtstagsgrüßen auf Pfälzisch: "Loss dich feire. Alles Gude zum Gebordsdach!" Und auch Katzenbergers Halbschwester Jenny Frankhauser überraschte auf ihrem Instagram-Account mit einem Clip aus zahlreichen Schnappschüssen der beiden Schwestern im Laufe der Jahre. Dazu lief der Song "Schwesterherz" von Vera Klima. "Alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag, Mäuschen", ließ sie wissen. "Ich trage dein Herz. Ich trage es in meinem Herzen."

13:35 Uhr

Niederlande verurteilen erstmals Mann wegen "Catcalling"

Zum ersten Mal ist in den Niederlanden ein Mann wegen sexueller Belästigung einer Frau auf der Straße verurteilt worden. Ein 33-Jähriger wurde in Rotterdam zu einer Geldstrafe von 280 Euro verurteilt, davon 180 auf Bewährung. Das Verhalten des Mannes war nach Ansicht des Richters "erniedrigend, angsteinjagend und entehrend". Solche sexuelle Einschüchterung sorge für Unsicherheit und schränke die Bewegungsfreiheit von Menschen ein, sagte der Richter. "Menschen vermeiden bestimmte Plätze oder kleiden sich anders."

Der Mann hatte nach Zeugenaussagen im August im Zentrum von Rotterdam eine junge Frau sexuell bedrängt - zunächst mit Bemerkungen und Zurufen, dann war er ihr hinterhergelaufen und hatte sie auch an den Hüften festgehalten. Ordnungskräfte hatten dies beobachtet und auch gesehen, dass die Frau versucht hatte, den Mann abzuwehren. Sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum ist in den Niederlanden seit dem 1. Juli strafbar. Dazu gehört auch das sogenannte "Catcalling", verbale sexuelle Belästigung.

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13:07 Uhr

"Schandfleck in UN-Geschichte": Israel verbietet Guterres Einreise

Israel verbietet UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Außenminister Israel Katz warf Guterres Voreingenommenheit gegenüber Israel vor und erklärte ihn zur "Persona non grata". "Wer den abscheulichen Angriff des Irans auf Israel nicht unmissverständlich verurteilt, wie es fast alle Länder der Welt getan haben, hat es nicht verdient, israelischen Boden zu betreten", schreibt Katz auf X. "Ein Generalsekretär, der Terroristen, Vergewaltigern und Mördern der Hamas, der Hisbollah, der Huthi und nun auch des Iran - dem Mutterschiff des weltweiten Terrors - Rückendeckung gibt, wird als Schandfleck in die Geschichte der UN eingehen."

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12:43 Uhr

Mann schleppt Würgeschlange in Tüte durch Eisenach

Nun nun, liebe Leserinnen und Leser, eine Geschichte aus der Kategorie "ungewöhnliche Fracht": Mitten in der Nacht schleppte ein Mann eine Würgeschlange durch das thüringische Eisenach - in einer Tüte. Die Polizei erwischte den 36-Jährigen mit dem Königspython, wie die Beamten mitteilen. Der Mann konnte keinen erforderlichen Herkunftsnachweis für die ungiftige Würgeschlange vorlegen. Das Tier wurde daraufhin beschlagnahmt und in eine Reptilienauffangstation gebracht.

Den Angaben zufolge ließen es die Witterungsbedingungen nicht zu, dass die Schlange ohne Gesundheitsschäden draußen gehalten werden konnte. Eine Überprüfung ergab zudem, dass der 36-Jährige das Tier in seiner Wohnung nicht artgerecht halten kann. Gegen den Mann wird wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

12:23 Uhr

Querdenken-Initiator Ballweg klagt über "verrückte Verfolgung"

"Querdenken"-Initiator Michael Ballweg sieht seinem Verfahren nach eigenen Worten optimistisch entgegen. "Heute war ein wichtiger Tag für Deutschland", sagte Ballweg nach dem ersten Verhandlungstag. Im Laufe der Corona-Zeit habe eine "verrückte Verfolgung" von Kritikern der Corona-Maßnahmen stattgefunden. "Das geht jetzt in die Aufarbeitung." Er sei nicht der Einzige, aber er gehe als leuchtendes Beispiel voran, so Ballweg. "Ich gehe da mit Fassung durch." Ihm sei im Gerichtssaal noch einmal bewusst geworden, wie wichtig seine Arbeit 2020 und die "Mahnwachen" für das Grundgesetz und Freiheitsrechte gewesen seien.

Im Betrugsprozess gegen den "Querdenken"-Initiator wurde die Anklage verlesen. Ballweg wollte sich vor Gericht weder zu seiner Person noch zu den Vorwürfen äußern. Er muss sich unter anderem wegen versuchten Betrugs in 9450 Fällen vor Gericht verantworten. Er soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch öffentliche Aufrufe von Tausenden Menschen mehr als eine Million Euro für die Organisation eingeworben, die Spender aber über die Verwendung der Gelder getäuscht haben.

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12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:50 Uhr

Bericht: Diplomaten fliehen auf Jachten aus dem Libanon

Auf der Flucht aus dem Libanon nehmen Bürger des Landes und Angehörige anderer Staaten nach Medienberichten auch den Seeweg auf die Mittelmeerinsel Zypern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Zyperns CNA und der zyprische Rundfunk RIK berichteten, kamen in den vergangenen Tagen in den Jachthäfen von Agia Napa und Larnaka täglich Luxusboote aus dem Libanon an. An Bord seien auch Diplomaten und andere Beschäftigte ausländischer Botschaften im Libanon. Sie wollten der Situation in dem Land nach Verschärfung des Konflikts zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel entkommen.

Viele Flüge aus der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden gestrichen oder sind ausgebucht. Eine Überfahrt von Beirut in das rund 180 Kilometer entfernte Agia Napa soll den Medienberichten zufolge 1000 bis 1500 Euro pro Person kosten. Dort seien bislang rund 30 Boote angekommen.

11:16 Uhr

ICE nach Hamburg kollidiert mit Drohne

In Thüringen ist ein ICE bei einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern mit einer Drohne kollidiert. Das teilte die Bundespolizei in Erfurt mit. Demnach wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, lediglich die Scheibe des Zuges wurde beschädigt. Eine Weiterfahrt war trotzdem möglich. Der ICE war auf dem Weg von München nach Hamburg.

Der Zugführer eines nachfolgenden Zuges sah in den Gleisen eine Drohe liegen, zudem sei in der Nähe auch ein Kind zu sehen gewesen. Der Streckenabschnitt zwischen Thörey und Eischleben wurde gesperrt und abgesucht. Die Beamten konnten aber weder das Fluggerät noch das Kind finden. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung.

10:55 Uhr

Gysi hält endgültigen Untergang der Linken für denkbar

Der Linken-Politiker Gregor Gysi hält den endgültigen Untergang seiner Partei für denkbar. "Unsere Zukunft hängt vom Parteitag am 18. Oktober ab", sagte er dem "Tagesspiegel". "Wenn in Halle herauskäme, wir machen die alte Soße weiter, laufen wir einem Begräbnis entgegen." Gysi ergänzte: "Beim letzten Parteitag waren wir in einer Existenzkrise. [...] Und was ist passiert? Einen ganzen Tag wurde über sexuelle Identitäten debattiert."

Der Linken-Bundestagsabgeordnete warf den jungen Mitgliedern vor, aus der Partei eine Bewegung machen zu wollen. "Das geht nicht. Bei einer Bewegung geht es um die Rettung eines Waldes oder gegen ein Polizeigesetz." Eine Partei habe hingegen "immer die Themen von A bis Z. Und muss sich dann auf wenige, wichtige Fragen konzentrieren." Seit der Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) im vergangenen Herbst und dem damit einhergehenden Verlust des Fraktionsstatus' im Bundestag ging es für die Linke in der öffentlichen Wahrnehmung bergab. Bei der Europawahl kam sie auf lediglich 2,7 Prozent, in bundesweiten Umfragen liegt sie derzeit ebenfalls nur bei drei Prozent.

10:20 Uhr

Vermisste Frau aus Detmold tot unter Terrasse entdeckt

Da sie seit Tagen nicht von ihr gehört haben, melden Angehörige eine Frau bei der Polizei als vermisst. Wenige Tage später findet die Polizei ihre Leiche. Der Körper der 32-Jährigen sei unter ihrer eigenen Terrasse im nordrhein-westfälischen Detmold vergraben worden, teilen die Ermittler mit. Ihr im dringenden Tatverdacht stehender Ehemann sei ebenfalls tot in einer Bielefelder Wohnung aufgefunden worden. Er hatte sich das Leben genommen.

Die Angehörigen der Frau hatten bereits seit über einer Woche keinen Kontakt mehr zu ihr. Ihr 37 Jahre alter Ehemann hatte den ausbleibenden Kontakt auf Nachfrage widersprüchlich beantwortet, heißt es. Anschließend fanden Ermittler dann die Leiche der Frau vergraben unter der Terrasse ihrer Wohnung. Ihre Obduktion ergab, dass sie durch eine Gewalteinwirkung gegen den Hals verstarb. Nun ermittelt eine Mordkommission.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

09:42 Uhr

Gauland steigt aus Politik aus - "Zeiten von Adenauer und Bismarck sind vorbei"

Einigen mag Alexander Gauland wegen seiner Vorliebe für Hundekrawatten bekannt sein, anderen weil er die NS-Vergangenheit des Landes einen "Vogelschiss" in der deutschen Geschichte nannte. Nun verkündet der Mitbegründer der AfD, sich aus der Politik zurückziehen zu wollen. Im kommenden Jahr soll Schluss sein, verriet er im Gespräch mit der "Welt". "Ich habe mich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren. Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin", sagte der 83-Jährige.

Die Zeiten von Adenauer und Bismarck, die im hohen Alter noch das Land führten, seien vorbei. "Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, ist das das Ende meiner parlamentarischen Karriere", sagte Gauland und ergänzte: "In meinem Alter ist das Ende absehbar." Gauland gründete die AfD 2013 mit, später wurde er Parteichef und anschließend Ehrenvorsitzender.

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09:05 Uhr

180 Menschen auf Kreuzfahrt erkrankt - Erreger unbekannt

Auf einer Kreuzfahrt der Royal Caribbean International sind 180 Menschen an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Insgesamt waren 2172 Passagiere an Bord der "Radiance of the Seas" - laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC steckten sich 9 Prozent aller Menschen auf dem Schiff an. Sie litten unter Bauchkrämpfen, Durchfall, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Behörde entnahm zwar Stuhlproben, allerdings blieb der Erreger unbekannt, wie die CDC weiter mitteilte.

Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt des Ausbruchs auf einer Kreuzfahrt in Alaska. Die Besatzung machte über Durchsagen über die Krankheitswelle aufmerksam und riet zu guter Handhygiene, schreibt "USA Today". Außerdem wurden die Reinigungsmaßnahmen verstärkt, um den Ausbruch einzudämmen. Es ist bereits der zweite Ausbruch auf der "Radiance of the Seas" in diesem Jahr. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste, der Besatzung und der Gemeinden, die wir besuchen, haben für uns oberste Priorität", erklärte ein Sprecher von Royal Caribbean "USA Today".

08:20 Uhr

Trump verweigert Teilnahme an "60 Minutes"

Zu jeder US-Präsidentschaftswahl interviewt der US-Sender CBS die Kandidatinnen und Kandidaten für eine Wahlsondersendung. Die Interviews werden hintereinander geführt und anschließend in einer Sendung ausgestrahlt. "60 Minutes" gehört zu den meistgesehenen Sendungen der USA. Allerdings wird es in diesem Jahr offenbar nur ein Interview geben: Der republikanische Kandidat Donald Trump lehnt es ab, an dem Interview für "60 Minutes" teilzunehmen. Das teilt der Sender mit. Trumps Wahlkampfteam habe erst zugesagt, später jedoch wieder abgesagt.

Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AP sagte der Sprecher des ehemaligen Präsidenten, Steven Cheung, dass es sich um "Fake News" handele. Es habe zwar Gespräche gegeben, aber es sei nie etwas vereinbart worden. CBS erklärte, das Angebot für ein Interview bestehe weiterhin. Andernfalls werde die Sendung allein mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ausgestrahlt.

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07:42 Uhr

Nahe der israelischen Botschaft: Explosionen in Kopenhagen

Die dänische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet wegen zwei Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaft in Kopenhagen. "Niemand ist verletzt worden", teilt die Polizei der dänischen Hauptstadt auf X mit. "Ein möglicher Zusammenhang mit der israelischen Botschaft, die sich in der Gegend befindet, wird untersucht."

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07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

wie wird Israel auf die Angriffe aus dem Iran reagieren? Der israelische Regierungschef Netanjahu kündigte Vergeltung an - wie diese aussehen könnte, ließ er dabei jedoch bisher offen. Derweil setzt die israelische Armee ihre Angriffe auf den Libanon fort, in der Nacht wurde die Hauptstadt Beirut erneut angegriffen. Die Lage in Nahost bleibt eines der Themen des Tages - wir behalten die Lage selbstverständlich für Sie im Auge. Zudem blicken wir auf die wahrscheinlich letzte TV-Debatte vor der anstehenden US-Wahl. In der Nacht lieferten sich die Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, Tim Walz und J.D. Vance, einen Schlagabtausch. Wie dieses verlief, können Sie hier nachlesen:

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Schwerin bereitet sich auf die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit vor. Heute startet im Zentrum der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns das dreitägige Bürgerfest. Es wird von Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig eröffnet.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner werden heute bei einem Unternehmertag des Außenhandelsverbandes BGA in Berlin erwartet. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen feiert sein 75-jähriges Jubiläum.
  • Rund eineinhalb Wochen nach der Landtagswahl in Brandenburg kommen SPD und BSW erstmals zu einem Sondierungsgespräch zusammen.
  • In Rom kommen ab heute Vertreter der katholischen Kirche für die entscheidende Runde der sogenannten Weltsynode zusammen, um gemeinsam über Mitbestimmung und einen anderen Umgang in der Kirche zu debattieren.
  • Der "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg muss sich ab heute wegen versuchten Betrugs in 9450 Fällen vor Gericht verantworten. Er soll nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft durch öffentliche Aufrufe von Tausenden Menschen mehr als eine Million Euro für die Organisation eingeworben, die Spender aber über die Verwendung der Gelder getäuscht haben.
  • Der Prozess gegen den auch im Fall Maddie verdächtigen Christian B. wegen fünf schwerer Sexualstraftaten nähert sich dem Ende. Nach einer Ankündigung des Landgerichts Braunschweig könnte in der Verhandlung heute die Beweisaufnahme geschlossen werden. Für diesen Fall wird im Anschluss das Plädoyer der Staatsanwaltschaft erwartet.
  • Nach dem Messerangriff auf eine Vierjährige in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
  • FC Bayern bei Aston Villa gefordert - Leipzig empfängt Juve: Der FC Bayern ist nach seinem Traumstart heute wieder in der Champions League gefordert - RB Leipzig steht vor einer kniffligen Offensivaufgabe. Die Münchner sind bei Aston Villa zu Gast und wollen nach dem 9:2 gegen Dinamo Zagreb zum Saisonstart in der Fußball-Königsklasse nachlegen. Bayern-Coach Vincent Kompany, der den Gegner aus Birmingham aus seiner Zeit in England bestens kennt, erwartet einen deutlichen härteren Prüfstein als im ersten Vorrundenmatch.

Mein Name ist Sarah Platz, ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Haben Sie Fragen an uns oder ist Ihnen etwas aufgefallen? Dann schreiben Sie mir gerne an: sarah.platz@ntv.de

Los geht's!

07:00 Uhr

Bericht: Israel könnte iranische Nuklearanlagen angreifen

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. Wann und wie dieser erfolgen könnte, ließ es dabei jedoch noch offen. Die "New York Times" berichtet allerdings unter Berufung auf US-Beamte, in einem möglichen Szenario könnte Israel die iranischen Nuklearanlagen angreifen. Insbesondere die Anreicherungsanlagen in Natanz, dem Herzstück des iranischen Programms, könnten im Visier stehen.

Experten sehen die nächsten Schritte Israels als entscheidend für die Entwicklung in der Region an. Mohanad Hage Ali, stellvertretender Direktor des Malcolm H. Kerr Carnegie Middle East Center in Beirut, sagte dem "Wall Street Journal", Irans Angriff gebe Israel Anlass, direkt auf iranisches Territorium zurückzuschlagen, was einen regionalen Krieg auslösen könnte. Bilal Saab, ein ehemaliger Pentagon-Beamter, sagte dazu: "Die Möglichkeit einer weiteren Eskalation dieses regionalen Konflikts hat mehr damit zu tun, was Israel will und weniger damit, was der Iran tut." Er fügte hinzu: "Israel sieht hier eine einmalige Gelegenheit, all seinen Gegnern zu schaden und ihnen möglicherweise einen tödlichen Schlag zu versetzen."

06:35 Uhr

Esken verlangt von Innenministern Beweissammlung gegen AfD

SPD-Chefin Saskia Esken ruft die Innenminister dazu auf, Material für ein mögliches Verbot der AfD zu sammeln. "Ich erwarte, dass die Innenminister von Bund und Ländern die Erkenntnisse der Verfassungsschutzämter zu den extremistischen Bestrebungen der AfD weiterhin zusammentragen sowie gegebenenfalls Verfahren - beispielsweise bei der Unterbindung von Finanzströmen rechtsextremer Netzwerke - einleiten", sagte Esken dem "stern".

"Weiter will ich davon ausgehen und erwarte es auch, dass die antragsberechtigten Verfassungsorgane für ein Parteiverbot, also Bundestag, Bundesregierung und Bundesrat, sich fortlaufend über die Erkenntnisse informieren lassen", so die Parteichefin. Der AfD müsste in dem Verfahren nachgewiesen werden, dass sie aggressiv kämpferisch gegen die Verfassung vorgeht.

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06:00 Uhr

Vance weigert sich, Trumps Wahlniederlage einzugestehen

In der TV-Debatte der Kandidaten für das Amt des US-Vizepräsidenten hat der Republikaner J.D. Vance die Wahlniederlage von Donald Trump 2020 nicht eindeutig eingeräumt. Auf direkte Nachfragen seines demokratischen Gegenkandidaten Tim Walz dazu antwortete Vance, er sei "auf die Zukunft fokussiert". Das sei eine Nicht-Antwort, konterte Walz.

Nach seiner Wahlniederlage hielt Trump am 6. Januar, kurz vor der Bestätigung des Wahlergebnisses im US-Kongress, eine Rede in Washington, in der er seine unbegründeten Behauptungen wiederholte. Anschließend zogen seine Anhänger zum Parlamentssitz und stürmten das Gebäude. Vance verwies darauf, dass Trump bei dem Auftritt nur zum friedlichen Protest aufgerufen habe. Walz warf die Frage auf, ob Vance den Mut aufbringen könne, sich gegen den Willen von Trump zu stellen, wie seinerzeit Pence. Der damalige Vizepräsident von Trump hatte sich damals geweigert, den Wahlsieg des Demokraten Joe Biden nicht anzuerkennen.

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