Etwa 20 bis 30 Millionen Deutsche glauben an Verschwörungen. Das reicht von der Mondlandung, die angeblich gar nicht stattgefunden hat, über den "geplanten" 11. September bis hin zu kruden Corona-Verschwörungen. Die Leute aus dem Umfeld dieser Menschen treiben die Erzählungen oft in den Wahnsinn. Genau für diese Betroffenen gibt es jetzt ein Beratungsangebot.
"Einer der Gründe, warum wir uns Verschwörungserzählungen zuneigen, ist, dass wir Kontrolle über unser Leben zurückerlangen", sagt Tobias Meilicke. Er ist Leiter von "Veritas", einer Berliner Beratungsstelle für Angehörige von Menschen, die an Verschwörungen glauben. Im Gespräch mit "heute wichtig"-Host Michel Abdollahi sagt Meilicke, man müsse ergründen, wie man die Verschwörungserzählung mit etwas anderem ersetzen kann. Oft fehlt zum Beispiel den Corona-Leugnern einfach die Anerkennung und Geborgenheit. Wenn man das als Partner oder Kind weiß, kann man damit ganz anders umgehen.
Weitere Tipps vom Experten: nicht immer direkt auf Konfrontation gehen und Grenzen setzen. Wer über das Thema nicht mehr sprechen möchte, muss das ganz klar auch sagen und stattdessen etwas anderes ins Gespräch bringen.
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