Der Tag
18. August 2021
imageHeute mit Clara Suchy und Kristin Hermann
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22:30 Uhr

Das war Mittwoch, 18. August 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Mittwoch Stand erneut ganz im Zeichen der angespannten Situation in Afghanistan. In Hauruck-Aktionen fliegen etliche Länder ihre Bürger aus Kabul aus. Dabei gewinnt auch der deutsche Evakuierungseinsatz an Tempo - doch noch immer sitzen viele Ortskräfte in Kabul fest, nachdem die Taliban auch dort die Führung übernommen haben. Gleichzeitig wird diskutiert, wie man in der EU mit der steigenden Anzahl afghanischer Flüchtlinge umgehen soll. Alle Ereignisse des heutigen Tages und die weiteren Entwicklungen können Sie in unserem Afghanistan-Liveticker nachlesen. Die USA hadern indes mit einer neuen Corona-Welle und verkündeten, dass US-Bürger ab September eine Auffrischungsimpfung erhalten können. Weitere Informationen zum aktuellen Pandemiegeschehen erhalten Sie wie gewohnt in unserem Corona-Liveticker, den die Kollegin auch während der Nacht weiter für Sie mit Meldungen füllt.

Ich entschwinde jetzt in den Feierabend und wünsche Ihnen einen schönen Restabend und eine gute Nacht! Tschüss!

22:18 Uhr

Scarlett Johansson und Colin Jost sind Eltern geworden

Hollywood-Star Scarlett Johansson und ihr Mann Colin Jost sind Eltern geworden. "Ok ok, wir haben ein Baby bekommen. Sein Name ist Cosmo. Wir lieben ihn sehr", teilte der Komiker und Schauspieler Jost auf Instagram mit. Johanssons Sprecher Marcel Pariseau bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Geburt von Söhnchen Cosmo, ohne aber den Geburtstermin zu nennen. Die Eltern haben um Wahrung ihrer Privatsphäre gebeten. Es ist das erste gemeinsame Kind für "Black Widow"-Star Johansson und Jost. Sie hatten im letzten Oktober geheiratet.

22:05 Uhr

Immobilienpreise: Hier liegt Spaniens teuerste Straße

Die "teuerste Straße" Spaniens liegt auf Mallorca. Für Häuser an der nur knapp 500 Meter langen Straße Carrer Sant Carles in der Gemeinde Calvià werden zumindest die höchsten Kaufpreise für Immobilien verlangt, wie eine Erhebung der größten spanischen Immobilienplattform Idealista zeigt, die vom Digitalblatt "El Confidencial" und anderen Medien veröffentlicht wurde. Die Besitzer verlangten dort im Schnitt 7,043 Millionen Euro für ihre Luxushäuser. Diese Anwesen bieten fast alle dank der erhöhten Lage südwestlich der Mallorca-Hauptstadt Palma einen fantastischen Blick auf die Bucht von Palma und auf das Mittelmeer.

Auf Platz zwei folgt in der Rangliste von Idealista die Wohnanlage "Urbanización Coto de La Zagaleta" in der Ortschaft Benahavis an der Costa del Sol unweit des Promi-Badeortes Marbella. Dort seien die geforderten Verkaufspreise mit einem Schnitt von 7,042 Millionen nur unwesentlich niedriger als an der mallorquinischen Straße Sant Carles, hieß es. Die Spitze dieser Rangliste wird von der Straße Mozart in Marbella (5,932 Mio) komplettiert.

21:32 Uhr

"Caldor-Feuer" in Nordkalifornien bedroht viele Ortschaften

Ein schnell um sich greifender Waldbrand in Nordkalifornien bedroht Ortschaften und hat Tausende Anwohner in die Flucht getrieben. Das sogenannte Caldor-Feuer sei innerhalb von 24 Stunden fast ums Zehnfache angewachsen und habe nun eine Fläche von über 217 Quadratkilometern Land erfasst, teilte die Feuerwehr mit. In der Ortschaft Grizzly Flats im Bezirk El Dorado County seien eine kleine Schule und viele andere Gebäude zerstört worden, berichtete der "San Francisco Chronicle". Zwei Menschen wurden bei der Evakuierung verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat für die Region östlich der Landeshauptstadt Sacramento den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise schnell Hilfe zu mobilisieren. Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr war der Waldbrand noch völlig außer Kontrolle. Die Feuerwehr verwies auf gefährliche Bedingungen wegen extrem trockener Vegetation und heftigen Winden. Dichter Rauch lag über der Region, betroffen war auch das nahe gelegene Ausflugsgebiet Lake Tahoe in der Sierra Nevada. Der Westen der USA und Kanadas wird seit vielen Wochen von einer Serie von Waldbränden heimgesucht.

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Flammen umschlingen Bäume bei Waldbränden des so genannten Caldor-Feuer, auf dem Mormom Emigrant Trail östlich von Sly Park. (Foto: picture alliance/dpa/FR171736 AP)
20:59 Uhr

Tropensturm "Grace": Einwohner von Cancún in Mexiko horten Lebensmittelvorräte

Auf seinem Weg zur karibischen Küste Mexikos ist der Tropensturm "Grace" zu einem Hurrikan der Stufe 1 heraufgestuft worden. Meteorologen rechneten damit, dass der Sturm mit heftigen Regenfällen und hohen Wellen einhergehen werde. Für einige Küstenorte in Cancún auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan wurden Hurrikan-Warnungen ausgegeben, wie das US-Hurrikan-Zentrum in Miami mitteilte. Am heutigen Mittwoch wurden Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern gemessen, aber es wurde mit einer Verstärkung des Hurrikans gerechnet, bevor er am Donnerstag bei der mexikanischen Stadt Tulum auf Land treffen sollte.

In Cancún horteten einige Einwohner Lebensmittelvorräte, obwohl die Behörden dazu aufriefen, die Ruhe zu bewahren. "Wir wissen nicht, was da auf uns zukommt", sagte die 41-jährige Hortencia Rodriguez. "Als 'Wilma' kam, bereiteten wir uns nicht vor und es traf uns hart", fügte sie unter Anspielung auf den Hurrikan der Kategorie 5 hinzu, von dem Cancún 2005 heimgesucht wurde. Im Bundesstaat Quintana Roo im Südosten Mexikos richteten die Behörden 85 Schutzzentren ein.

20:38 Uhr

Paris Hilton will zu ihrer Hochzeit zehn verschiedene Kleider tragen

Wenn Paris Hilton heiratet, dann natürlich mit einem großen Knall: Ihre Hochzeit hat sie auf drei Tage angelegt - und zehn verschiedene Outfits dafür eingeplant. In der Show von Moderator Jimmy Fallon hat sie verraten, dass sie zu ihrer Hochzeit mehrere Outfits plant. Dabei soll es sich um "eine Menge Kleider, wahrscheinlich zehn" handeln. "Ich liebe es Outfits zu wechseln!"

Ihrem Verlobten steht nicht so viel Stress in der Garderobe bevor. Carter Reum sei da "nicht so anspruchsvoll", verriet die 40-Jährige. Das eigentliche Hochzeitskleid habe sie auch schon ausgewählt, so Hilton. "Ja, das ist im Grunde das einzige, was ich bisher getan habe. Aber ich bin keine Bridezilla", stellte die Unternehmerin klar. Wie das Fest war, kann die ganze Welt im Nachhinein dann selbst sehen: Die Unternehmerin lässt die Hochzeit für eine Show filmen.

20:06 Uhr

Italiens Staatsanwaltschaft ermittelt nach Tod auf tagelanger Party

In Italien untersucht die Staatsanwaltschaft den Fall eines jungen Mannes, der bei einer seit Tagen andauernden illegalen Party in der Nähe von Rom starb. Die Justiz ermittele wegen des Todes als Folge einer anderen Tat, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Leiche eines Mannes Mitte 20 war laut Medienberichten am vergangenen Wochenende im See Mezzano an der Grenze zwischen dem Latium und der Toskana gefunden worden. Die nicht genehmigte Party sorgte angesichts der Corona-Pandemie bereits für Empörung in der italienischen Politik.

Medienberichten zufolge begann die Party mit einigen tausend Teilnehmern in der Nacht vom 13. auf den 14. August. Ordnungskräfte seien vor Ort, um Menschen daran zu hindern, zur Party zu kommen. Laut Zeitung "Corriere della Sera" sind auch Menschen aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Belgien auf dem Gelände. "La Repubblica" veröffentlichte online Bilder von einem Feld in der Nähe des Sees, wo Partygäste in der Sommerhitze mit Autos und Wohnwagen kampierten.

19:35 Uhr

Kampf um krankes Alpaka: Londoner Gericht verurteilt "Geronimo" zum Tod

Für das kranke Alpaka "Geronimo" hat ein britisches Gericht nun ein endgültiges Todesurteil gesprochen: Die zuständige Richterin am Londoner High Court lehnte es ab, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die das Tier nochmal verschont hätte. Das Schicksal des Alpakas, das zweifach positiv auf eine ansteckende Rindertuberkulose getestet worden war, hatte zuletzt über England hinaus Schlagzeilen gemacht. Das britische Umweltministerium hatte die Tötung des Tieres veranlasst, um weitere Erkrankungen zu vermeiden.

Die Halterin Helen Macdonald ist jedoch der Meinung, die Tests seien unzuverlässig, und hält "Geronimo" für gesund. An ihrem Hof im westenglischen Dorf Wickwar hatten sich zuletzt etwa 30 Alpaka-Züchter, Anwohner und Aktivisten zusammengefunden, um "Geronimo" rund um die Uhr zu bewachen. Die Unterstützer wollten sich dem Tötungskommando für das Alpaka entgegenstellen - notfalls mit Straßensperren und Barrikaden. Laut Nachrichtenagentur PA wollte das Umweltministerium die Tötung heute nicht mehr durchführen. Man wolle der Halterin die Möglichkeit geben, sich darauf vorzubereiten.

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Alpaka "Geronimo" Halterin Helen Macdonald. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)
19:00 Uhr

Migrantenboot driftet zehn Tage ohne Wasser und Essen - 47 Tote

Vor der westafrikanischen Küste ist ein Boot mit 54 Geflüchteten an Bord nach einem Motorschaden zehn Tage ohne Wasser und Nahrung an Bord im Meer gedriftet. Als die Küstenwache Mauretaniens das Boot am 16. August entdeckte, lebten nur noch sieben Menschen, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die UN-Organisation für Migration (IOM) nun berichteten. Die Flüchtlinge waren auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln. Die Insel Fuerteventura ist etwa 100 Kilometer von Marokko auf dem afrikanischen Festland entfernt.

IOM und UNHCR machten keine Angaben dazu, wo das Boot am 3. August abgelegt hatte und wie weit es abgetrieben worden war. Die mauretanische Küstenwache fand die Überlebenden am Montag. Sie wurden nach Nouadhibou etwa 850 Kilometer südlich von Fuerteventura gebracht.

18:31 Uhr

New Yorker Prozess gegen R&B-Superstar R. Kelly gestartet

Der frühere R&B-Superstar R. Kelly ("I Believe I Can Fly") steht seit heute in New York vor Gericht. Ihm werden unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung in allen Punkten droht dem 54-jährigen Sänger eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Im Gerichtssaal waren keine Kameras zugelassen. Zunächst bestätigten US-Medien nicht, ob Kelly wie angekündigt persönlich anwesend war.

Gemeinsam mit einem Team von Angestellten soll Kelly jahrelang Mädchen und Frauen zum Sex gezwungen haben. Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen. Einige US-Medien hatten die Vorwürfe gegen Kelly als "Sexkult" zusammengefasst, in dem der Sänger seine Berühmtheit für den sexuellen Missbrauch Minderjähriger ausnutzte. Unabhängig vom Ausgang des New Yorker Verfahrens muss Kelly sich auch in weiteren Verfahren zu ähnlichen Anklagepunkten verantworten. In Chicago untersuchen ebenfalls Bundesermittler seinen Fall.

18:06 Uhr

Fähre enthauptet Mann auf Schlauchboot vor der Küste Ibizas

Grausiger Unfall vor der Küste von Ibiza: Ein Mann ist ums Leben gekommen, als eine Fähre nachts bei der Einfahrt in den Hafen der spanischen Mittelmeer-Insel sein Schlauchboot überfuhr. Der 46 Jahre alte Spanier sei dabei enthauptet worden, teilte der spanische Seerettungsdienst mit. Der Unfall habe sich am Dienstag gegen 23.35 Uhr ereignet. Der zweite Insasse des beim Unfall völlig zerstörten Schlauchbootes habe sich mit einem Sprung ins Wasser retten können.

Wie die Regionalzeitung "Diario de Ibiza" unter Berufung auf die Guardia Civil berichtete, wurde der Kopf des Toten von Tauchern der Polizeieinheit im Wasser gesucht. Obwohl die Unfallursache zunächst nicht zweifelsfrei feststand, zitierten Medien Behördensprecher mit der Vermutung, das etwa acht Meter lange Schlauchboot sei von der Fähre aus wohl übersehen worden, weil es offenbar nicht über die nachts vorgeschriebenen Positionslichter verfügt habe. Die Fähre der Gesellschaft Baleària fuhr die Strecke zwischen den Inseln Formentera und Ibiza, die wie Mallorca und Menorca zu den Balearen gehören.

17:39 Uhr

Onkel erleidet Herzinfarkt am Steuer: Alyssa Milano in Autounfall verwickelt

Schock für Schauspielerin Alyssa Milano: Die 48-Jährige ist am Dienstag in Los Angeles in einen dramatischen Autounfall verwickelt worden, wie nun bekannt wird. Der Fahrer des Unfallwagens war ihr Onkel, der laut dem US-Magazin "People" nach ersten Erkenntnissen während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten und deshalb die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben soll. Alyssa soll dabei unverletzt geblieben sein, während ihr Onkel danach ins Krankenhaus gebracht wurde.

Laut einer Pressemitteilung der Highway Patrol von Kalifornien, aus der "People" zitiert, saß Milano auf dem Beifahrersitz des Ford Edge SUVs, als ihr 63-jähriger Onkel bewusstlos wurde, von der Fahrspur abkam und in einen anderen SUV prallte. "Mit Hilfe eines Schutzengels" hätte sie den Ford schließlich zum Stehen bringen können. Wie es ihrem Onkel derzeit geht, ist nicht bekannt. Milano aber rief ihre Follower bei Twitter dazu auf, jede Gelegenheit zu nutzen, "die Menschen, die wir lieben zu schützen". "Sich impfen lassen. Masken tragen. Waffen wegsperren. Erste Hilfe lernen. Kleine, vernünftige Aktionen. Es ist nicht schwer, aufeinander aufzupassen, aber es ist wichtig", fügte sie hinzu.

17:14 Uhr

Steinmeier zeigt sich zornig über Antisemitismus in Deutschland

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor einer Zunahme von Judenhass in Deutschland gewarnt. (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über anhaltenden Hass gegen Juden in Deutschland gezeigt. "Es schmerzt mich und macht mich zornig, dass sich Antisemitismus, antisemitischer Hass und Hetze in Deutschland, ausgerechnet in Deutschland, wieder offen zeigen, und das schon seit Jahren", sagte Steinmeier bei der Eröffnung des Europäischen Zentrums für Jüdische Gelehrsamkeit in Potsdam. Auch noch nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 würden Jüdinnen und Juden verhöhnt, herabgewürdigt und gewaltsam angegriffen. "Schlimmer noch, in der Corona-Pandemie feiern krude antisemitische Verschwörungstheorien neue hässliche Urständ. (...) Das ist unerträglich!"

Mit dem neuen Zentrum sind das Institut für Jüdische Theologie und zwei Rabbinerseminare - das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College - unter einem Dach in der Universität Potsdam vereint. Diese Kombination ist nach Angaben der Uni einzigartig in Europa. Die Eröffnung gilt als ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland".

16:44 Uhr

Französische Polizeitaucher finden versunkenes Auto mit fünf Leichen

In einem See im südfranzösischen Saint-Raphaël haben Polizeitaucher ein versunkenes Auto mit fünf Leichen entdeckt. Dabei handele es sich wahrscheinlich um eine Gruppe seit dem Vortag vermisster junger Leute, berichtete der Sender "Franceinfo". "Wir versuchen gerade, sie zu identifizieren, die Leichen befinden sich noch in dem Wagen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Es könnte sich um die nach einer Party von ihren Eltern als vermisst gemeldeten jungen Leute handeln, aber dies muss noch durch eine förmliche Identifizierung bestätigt werden." Für die Betreuung der Angehörigen wurde medizinische und psychologische Hilfe organisiert.

Die Polizei hatte die Suche auf den teils von felsigen Abhängen umgebenen See konzentriert, nachdem dort am Rand Wrackteile des gesuchten weißen Kleinwagens gefunden worden waren. Die Ermittler gehen von einem Unfall aus. Wie die Zeitung "Nice-Matin" berichtete, handelt es sich um vier junge Männer und eine Frau im Alter von 19 und 20 Jahren. Einige von ihnen sollen vorher auf der Party Alkohol getrunken haben.

16:27 Uhr

Vor Merkel-Besuch bei Putin: Fall Nawalny belastet Verhältnis weiter

Vor dem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel beim russischen Präsidenten Wladimir Putin hat die Bundesregierung ihre Kritik am Vorgehen Moskaus gegen den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny erneuert. "Dieser immer noch ungelöste Fall ist eine schwere Belastung des Verhältnisses zu Russland", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Zu einer endgültigen Lösung im Streit über die Ostsee-Erdgaspipeline Nord Stream 2 bei den Reisen der Kanzlerin nach Moskau an diesem Freitag und in die ukrainische Hauptstadt Kiew an diesem Sonntag äußerte sich Seibert zurückhaltend.

Merkel trifft Putin am Jahrestag des Giftanschlags auf Nawalny vor einem Jahr. Die deutschen Forderungen im Zusammenhang mit dem Fall stünden weiterhin ungelöst im Raum, kritisierte Seibert. Nawalny sei zu Unrecht in einem Straflager inhaftiert, gegen ihn werde eine neue Anklage erhoben. All das seien belastende Punkte im deutsch-russischen Verhältnis.

16:05 Uhr

US-Diplomaten in Deutschland von "Havanna-Syndrom" betroffen

Mehrere US-Diplomaten in Deutschland sind einem Medienbericht zufolge vom rätselhaften "Havanna-Syndrom" betroffen. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf Diplomaten, mindestens zwei US-Vertreter hätten sich wegen Krankheitssymptomen wie Schwindel, schweren Kopfschmerzen, Ohrschmerzen und Müdigkeit in medizinische Behandlung begeben. Auch in weiteren europäischen Ländern sei es zu solchen Fällen gekommen.

Dem "Wall Street Journal" zufolge arbeiteten einige der Betroffenen zu Russland-Themen. Die ersten Fälle des "Havanna-Syndroms" waren vor fünf Jahren bei Diplomaten in der kubanischen Hauptstadt aufgetaucht. Seit 2016 litten Dutzende kanadische und US-Diplomaten sowie deren Angehörige in Kuba unter Gesundheitsproblemen wie Benommenheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen sowie Hör- und Sehproblemen. Später kamen Fälle in China, Russland und den USA hinzu, auch in Österreich soll es Fälle gegeben haben.

15:50 Uhr

Tote aus der Höllentalklamm soll Frau aus Oberfranken sein

Bei der tot aus der Höllentalklamm geborgenen Frau handelt es sich laut den Ermittlern aller Wahrscheinlichkeit nach um eine 33-Jährige aus Lichtenfels in Oberfranken. Eine Obduktion soll die Identität noch zweifelsfrei klären, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Eine Vermisstenmeldung passe sehr genau auf die Tote. Die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen gehe derzeit davon aus, dass es sich um die 33-Jährige handele. Das Ergebnis der Obduktion werde voraussichtlich am Donnerstag vorliegen. Die Frau war am Dienstagmorgen tot aus dem Wasser geborgen worden. Nach einer weiteren vermissten Person suchen die Rettungskräfte weiterhin - allerdings nun mit kleineren Suchtrupps.

15:26 Uhr

Kindergeburtstag wird Horror-Erlebnis: Alligator beißt sich an Frauenhand fest

Es sollte ein aufregender Kindergeburtstag in Salt Lake City werden. Doch beim Bestaunen eines Alligators schnappt sich das Tier die Hand der Trainerin - vor den Augen der Kinder. Ein Besucher zögert nicht und eilt der Frau zur Hilfe.

15:00 Uhr

Kinderleichen und Suizide: Polizei warnt nach Hochwasserkatastrophe weiter vor Falschmeldungen

Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hat die Polizei vor weiterhin kursierenden Falschmeldungen gewarnt. In den sozialen Medien gebe es noch Meldungen von 600 aufgefundenen Kinderleichen, 12 Ertrunkenen in einer Tiefgarage und einer Vielzahl von Suiziden bei Betroffenen der Katastrophe, sagte Ulrich Sopart vom Polizeipräsidium Koblenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. "Keine dieser Meldungen ist wahr." Er rief dazu auf, ausschließlich seriösen Quellen zu vertrauen und sich nicht am Verbreiten von Fake News im Internet zu beteiligen. "Teilen Sie solche Nachrichten in den sozialen Medien auf keinen Fall. Sie tun damit das Werk dieser widerwärtigen Zeitgenossen", sagte er.

Wer unsicher sei oder wen solche Meldungen beschäftigen, solle sich an die Polizei oder an kommunale Mandatsträger wenden. "Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was in den Köpfen von Menschen vorgeht, die sich diese Geschichten ausdenken und sich danach auch noch an der Bestürzung ihrer Mitmenschen weiden", sagte Sopart, Leiter der Pressestelle. Bei der Flut im Ahrtal waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt. Es werden noch vier Menschen vermisst. Am 14. und 15. Juli hatte extremer Starkregen eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt und zerstört.

14:37 Uhr

"Outlander"-Star ist heimlich Mutter geworden

Schauspielerin Caitriona Balfe ist Mutter geworden. Der "Outlander"-Star hatte die Schwangerschaft vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Vater des Kindes ist ihr Ehemann, Musikproduzent Tony McGill.

Am Mittwoch postete die 41-Jährige eine Schwarz-Weiß-Aufnahme, auf der sie die kleine Hand ihres Babys hält. Dazu formulierte sie eine emotionale Bildunterschrift: "Ich war eine Weile nicht in den sozialen Netzwerken, da ich mir etwas Zeit genommen habe, um diesen kleinen Menschen zu erschaffen. Wir sind so dankbar für diese kleine Seele. Dass er uns erwählte, seine Eltern zu sein. Ich habe Ehrfurcht vor ihm und kann nicht anders, als ihn anzustarren und mich zu fragen, wer er werden wird, wohin er gehen wird und was er mit dem großen Abenteuer Leben tun wird."

14:17 Uhr

Bericht: Wirtschaftsministerium hält schnelleren Kohleausstieg für möglich

Kaum ein anderes Thema wird so heiß diskutiert, wenn es um Klimamaßnahmen geht. SPD und CDU wollen an dem Kohleausstieg bis 2038 festhalten. Doch Forscher und Forscherinnen, Umweltschützer und Klimaaktivistinnen sowie die Grünen befürchten, dass dies zu spät ist. Doch vielleicht wird es leichter als gedacht, den Ausstieg früher umzusetzen: Einem neuen Bericht zufolge geht der Kohleausstieg derzeit schneller vonstatten als geplant. Das geht aus einem Papier des Bundeswirtschaftsministeriums zum Stand der Umsetzung des Kohleausstiegs-Gesetzes hervor, über das die "Rheinischen Post" berichtete.

"Durch die guten Erfolge der Ausschreibungen für Steinkohle und zusätzliche marktgetriebene Stilllegungen wird das Ziel für 2022, die Steinkohleanlagen und Braunkohlekleinanlagen auf 15 Gigawatt zu reduzieren, voraussichtlich sogar übererfüllt werden", heißt es demnach in dem Papier.

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Clara Suchy verabschiedet sich in den Feierabend, ab sofort übernehme ich den "Tag". Mein Name ist Kristin Hermann, ich versorge Sie bis in den späten Abend hinein mit Nachrichten aus aller Welt. Wie Sie bestimmt bereits gesehen haben, laufen gerade zwei Liveticker auf unserer Seite.

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Bei Fragen und Anregungen schreiben Sie mir gerne!

Kristin Hermann

13:52 Uhr

Schulstart in NRW: 75 Schulen durch Hochwasser beschädigt

Bei der verheerenden Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen wurde das Hab und Gut vieler Menschen zerstört. Experten rechnen mit Wiederaufbaukosten in Milliardenhöhe. Unter anderem wurden 175 Schulen durch das Unwetter zerstört. Das stellt ein massives Problem für das neue Schuljahr dar, das heute in NRW beginnt. "Immer mehr werden die enormen Schäden, die die Wassermassen angerichtet haben, sichtbar", erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer. Dennoch sei es gelungen, den Unterricht "in der ein oder anderen Form sicherzustellen".

Einem Lagebild des Ministeriums zufolge sind neben den Schulen auch zwei Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung durch kleinere bis große Schäden betroffen. 98 Schulen könnten den Unterrichtsbetrieb am ersten Schultag uneingeschränkt wieder aufnehmen. An den übrigen 75 Schulen könne der Unterricht nur mit Einschränkungen beginnen.

In diesen Einrichtungen habe das Hochwasser vor allem Keller, Erdgeschosse oder Turnhallen beschädigt, weswegen beispielsweise der Sportunterricht verlegt werden müsse. Häufig seien zudem Lehrbücher und IT-Strukturen zerstört worden. An einzelnen Standorten wurden den Angaben zufolge Container als Ersatz für Klassenräume aufgestellt oder Ausweichstandorte gefunden.

13:40 Uhr

Human Rights Watch: "Kuba verschärft seine Kontrolle über das Internet"

Vor einem Monat begannen landesweite Proteste gegen die Mangelwirtschaft und politische Korruption in Kuba. Nun hat die Regierung des Inselstaates ein umstrittenes Cybersicherheitsgesetz verabschiedet. Das Gesetz wird von Kritikern als Instrument zur Einschränkung der politischen und bürgerlichen Freiheiten auf der Karibikinsel betrachtet.

Das neue Gesetz legt etwa fest, welche Online-Aktivitäten eine Straftat darstellen, darunter Cyberterrorismus, Aufrufe zu öffentlichen Unruhen sowie die Verbreitung von Informationen, die als falsch gelten oder dem Ansehen des Staates schaden.

Wie der Direktor der Amerikaabteilung der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, José Miguel Vivanca, mitteilte, ermöglicht es das Gesetz Internetanbietern, Zugänge zu sperren, wenn die Regierung der Ansicht ist, dass ein Nutzer Falschnachrichten verbreitet hat. "Kuba verschärft seine Kontrolle über das Internet", sagte er.

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(Foto: dpa)
13:21 Uhr

Einbruch in Grundschule: Diebe stehlen Geschenke für Erstklässler

Der erste Schultag - für viele Kinder ein aufregender Tag. Doch die traditionelle Schultüte macht den Schulanfang ein wenig leichter. Genau das hatten die Lehrer einer Grundschule in Herford vorbereitet. Doch dann wird alles gestohlen:

  • Unbekannte brechen in die Schule ein und klauen mehrere Taschen mit Willkommensgeschenken für die Erstklässler.

  • In den Taschen seien unter anderem Blöcke, Stifte und Schultütenutensilien für die Kinder gewesen, die am Donnerstag eingeschult werden.

  • Dem Hausmeister der Schule ist der Diebstahl aufgefallen, weil die Einbrecher aus einem Kühlschrank mehrere Kartons mit Milch und Melonen genommen hatten, teilte die Polizei mit.

  • Danach verteilten sie das Obst und die Milch im ganzen Gebäude und verunreinigten es stark.

  • Die Polizei sucht nun Zeugen.

13:00 Uhr

61-jähriger Mann verursacht bei Unfall 50.000 Euro Schaden

Auf der Autobahn 5 im Landkreis Offenbach wird ein 61 Jahre alter Autofahrer bei einem Unfall schwer verletzt. Der Mann war in Richtung Darmstadt unterwegs, als er im Bereich einer Baustelle aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Wagen nach rechts von der Fahrbahn abkommt. Daraufhin fuhr der Mann gegen eine Leitplanke, sein Auto überschlug sich mehrfach und prallte anschließend gegen eine Wettermesseinrichtung. Offenbar verursacht der Mann einen Schaden von rund 50.000 Euro.

12:40 Uhr

Brigitte Bardot will 3000 Füchse retten

In Nordfrankreich sollen 3000 Füchse geschossen werden. Doch die Schauspiel-Ikone und Tierschützerin Brigitte Bardot wehrt sich dagegen: Die Erlaubnis zum Abschuss der Füchse sei ein Skandal, schrieb die 86-Jährige am Mittwoch in einem offenen Brief an die Präfektur in Beauvais.

"Diese Tiere bereichern die Biodiversität und sind wichtige Verbündete der Landwirte, Ihre Morderlaubnis ist nichts anderes als eine Unterwerfung unter die Jagdlobby", wetterte Bardot an die Adresse der Präfektin. Die Jäger hätten es auf den Fuchs abgesehen, weil dieser ihnen Fasane und Kleinwild streitig mache.

12:15 Uhr

Hilary Duff teilt ein erstes Foto vom "How I Met Your Father"-Set

Hilary Duff gibt einen ersten Vorgeschmack auf "How I Met Your Father". Die Schauspielerin schlüpft für das Spin-off der Kultserie "How I Met Your Mother" in die Rolle der Sophie. Auf ihrem Instagram-Profil teilte sie einen ersten Schnappschuss vom Set, auf dem sie mit ihren Co-Stars in die Kamera strahlt.

"Wer ist bereit für uns? Wir sitzen möglicherweise gegenüber dem Apartment einer gewissen Person...", schreibt die 33-Jährige in ihrer Bildunterschrift. Das Foto zeigt sie umringt von ihren Kolleginnen und Kollegen Francia Raisa, Tom Ainsley, Tien Tran, Suraj Sharma, Chris Lowell und Brandon Micheal Hall.

"How I Met Your Mother" lief von 2005 bis 2014 und entwickelte in kurzer Zeit Kultstatus. Die Serie dreht sich um Ted Mosby (Josh Radnor), der seinen Kindern in Rückblenden erzählt, wie er ihre Mutter kennengelernt hat. Neil Patrick Harris, Cobie Smulders, Jason Segelund und Alyson Hannigan verkörpern darin Radnors chaotischen Freundeskreis.

11:39 Uhr

Grüne: Laschet und Scholz verschleppen Kampf gegen Klimakrise

Die Grünen greifen die Kanzlerkandidaten von Union und SPD an, weil sie beim Klimaschutz nicht mehr Tempo machen. "Armin Laschet, Olaf Scholz - das sind doch die eineiigen Zwillinge, wenn es darum geht, den Kampf gegen die Klimakrise zu verschleppen", sagte der Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner in der ARD. Beide hätten zuletzt noch einmal betont, den Kohleausstieg wie vereinbart erst 2038 vollziehen zu wollen. Das sei viel zu spät. Die Grünen wollen den Kohleausstieg bis 2030 hinbekommen.

11:14 Uhr

Saint-Tropez: Ein Toter bei schwerem Waldbrand

Bei einem schweren Waldbrand in Südfrankreich ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das sagt die Präfektur in Südfrankreich. Der Radiosender France Bleu Provence berichtet, es handele sich um einen rund 50 Jahre alten Mann, der in der Gemeinde Grimaud westlich des Badeorts Saint-Tropez tot in seinem Haus aufgefunden worden sei. In der Mittelmeer-Region kämpft die Feuerwehr weiter gegen die Flammen, rund 1200 Einsatzkräfte und Löschflugzeuge sind im Einsatz.

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(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)
10:50 Uhr

Seit Putsch über 1000 Menschen in Myanmar getötet

Vor mehr als einem Jahr hat das Militär in Myanmar die Macht übernommen. Seitdem sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mehr als 1000 Menschen gestorben. "Nach der Zählung von AAPP sind 1001 unschuldige Menschen getötet worden", sagte der Sekretär der Hilfsorganisation für politische Gefangene (AAPP). Die Gesamtzahl aller Opfer sei noch wesentlich höher.

10:17 Uhr

Heimliche Hochzeit von Scheuer: "Ja, wir haben geheiratet"

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat seine Lebensgefährtin Julia Reuss geheiratet. Das sagte der 46-Jährige im Gespräch mit dem Magazin "Bunte". "Ja, wir haben geheiratet", bestätigte der CSU-Politiker. "Wir sind sehr glücklich und freuen uns auf unsere gemeinsame Zukunft." Dem Bericht zufolge fand die Hochzeitsfeier am vergangenen Samstag auf einer Hütte in den Berchtesgadener Alpen statt. Demnach hatte das Paar bereits 2020 heiraten wollen, die Feier wegen der Corona-Pandemie aber verschieben müssen. Für den in Passau geborenen Politiker ist es die dritte Ehe.

08:57 Uhr

Erdbebenopfer in Haiti warten auf Hilfe - Knapp 2000 Tote geborgen

Vor vier Tagen erschütterte ein Erdbeben den Karibikstaat Haiti. Jetzt spitzt sich die Lage zu.

  • Viele Verletzte warten immer noch verzweifelt auf medizinische Hilfe und Lebensmittel.

  • Viele Krankenhäuser wurden durch das Beben zerstört, sodass der Zugang zu medizinischer Versorgung nur schwer möglich ist.

  • Es wurden zwar Notzelte aufgestellt, aber das medizinische Personal konnte nicht allen Hilfesuchenden helfen.

  • Die Zahl der geborgenen Toten ist auf 1941 angestiegen.

  • Der Sturm "Grace" erschwert die Arbeit der Hilfskräfte.

"Es waren nicht genug Ärzte da und nun ist sie tot", sagt Lanette Nuel, die Leiche ihrer Tochter liegt neben ihr. Sie sitzt vor der Klinik von Les Cayes, einer der am schwersten von dem Erdbeben getroffenen Städte. "Wir kamen gestern Nachmittag, sie starb am Morgen. Wir konnten nichts tun."

09:47 Uhr

Spahn: "Ich denke, wir wären gute Eltern"

Könnte es bald Spahn-Nachwuchs geben? In einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte" deutet das der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an. Er könnte sich ein Leben als Eltern mit seinem Mann gut vorstellen. "Ich denke, wir wären gute Eltern", sagte der 41-Jährige.

Noch gebe es keine konkreten Pläne zur Familiengründung. "Aber wenn, dann bald, wir werden ja auch nicht jünger." Mit dem 40-jährigen Journalisten Daniel Funke ist Spahn seit 2017 verheiratet.

Im Interview sprach der CDU-Politiker auch über sein mitunter schwieriges Verhältnis zur katholischen Kirche. "Mein Glaube ist tief in mir verankert", sagte Spahn. Gerade als schwuler Mann sei er sich bewusst darüber, dass die Kirche "in ihrer langen Geschichte auch viele Fehler gemacht" habe. "Es gibt Priester, die Meerschweinchen und Motorräder segnen. Aber zwei sich liebende, gläubige Menschen, die sich einen Segen wünschen für ihr Versprechen, lebenslang füreinander da zu sein, werden von der Kirche zurückgewiesen. Das spreche ich an, das stört und ärgert mich, aber das führt nicht dazu, dass ich mich von meinem Glauben und der Kirche abwende."

09:27 Uhr

Roboter machen Parkour - sogar mit Rückwärtssaltos

Eigentlich möchte man den Roboterentwicklern sagen, dass sie es sein lassen sollen. Bitte beschleunigt nicht den Aufstieg der Roboter! Aber dieses Video von den "Atlas"-Robotern von Boston Dynamics ist ziemlich lustig: Sie können mühelos waghalsige Parkour-Sprünge ausführen - und sogar einen synchronen Rückwärtssalto machen.

09:16 Uhr

Was bedeutet Afghanistan für den deutschen Wahlkampf?

Während die Evakuierungsflüge der Bundeswehr in Afghanistan langsam anlaufen, wirken die Reaktionen vieler deutscher Politikerinnen und Politiker auf die Krise weiterhin hilflos. Im Podcast "heute wichtig" sieht die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch von der Akademie für politische Bildung die Gefahr, dass sich so der Eindruck eines Politikversagens herausbilde. Mit Blick auf die Wahl sagt sie: Eine außenpolitische Krisensituation verbunden mit einer humanitären Krise - "da kann sich tatsächlich nochmal etwas verändern in der Stimmungslage".

Die Aussage des Union-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, 2015 dürfe "sich nicht wiederholen", hält Münch für bewusst gewählt, um für möglichst viele Menschen politisch anschlussfähig zu sein: Unionsanhänger, die einen starken Staat wollten, könnten hineinlesen, dass nicht erneut vermeintlich unkontrolliert geflüchtete Menschen ins Land gelassen würden. "Und diejenigen, die zwischen Grünen und CDU changieren als Wähler, die können hineininterpretieren, es soll sich nicht nochmal so eine humanitäre Katastrophe abzeichnen", sagt Münch.

"heute wichtig"

"heute wichtig" ist der Morgen-Podcast des "Stern" in Kooperation mit RTL und ntv. Mit einem Mix aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Unterhaltung steht der Podcast von Montag bis Freitag immer ab 5 Uhr zum Abruf bereit. Verpassen Sie keine Folge von "heute wichtig" und abonnieren Sie den Podcast bei RTL+ Musik, Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Castbox oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App.

08:41 Uhr

Ist Scarlett Johansson schwanger?

Schon seit Juli kursieren Gerüchte, dass die US-Schauspielerin Scarlett Johansson schwanger ist. Angeblich werden die Vermutungen nun von ihrem Ehemann bestätigt. Wie "Page Six", die Promi-Seite der "New York Post", berichtet, soll der Comedian Colin Jost, mit dem Johansson seit 2020 verheiratet ist, die Schwangerschaft bei einem Auftritt bestätigt haben: "Wir bekommen ein Baby, es ist aufregend." Das berichtet "Page Six" unter Berufung auf eine Quelle, die vor Ort gewesen sein soll.

Sollten sich die Berichte bestätigen, wird Johansson zum zweiten Mal Mutter: 2014 kam ihre Tochter Rose zur Welt. Kurz nach der Geburt heiratete sie den Vater Romain Dauriac, zwei Jahre später folgte jedoch die Trennung, im September 2017 die Scheidung.

Im Mai 2017 kam sie mit dem US-amerikanischen Komiker Colin Jost zusammen, den sie bereits seit 2007 durch gemeinsame Dreharbeiten für die Comedy-Show "Saturday Night Live" kannte. Im Oktober 2020 heiratete das Paar. Für Jost wäre es das erste eigene Kind.

08:31 Uhr

130 Gerettete aus Afghanistan landen in Frankfurt

Fast 300 Menschen rettet die Bundeswehr bisher aus Kabul. Und die Zahl steigt noch, vier weitere Flüge sind geplant. 130 der Ausgeflogenen kommen nach stundenlanger Odyssee in Frankfurt an - darunter auch Übersetzer Zalmai A.

08:14 Uhr

Angetrunken und ohne Führerschein: 33-Jähriger flüchtet nach Unfall 

Betrunken und ohne Führerschein: Ein Abenteuer endet für einen 33-Jährigen mit einem Strafverfahren. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Das teilt die Polizei mit:

  • Der 33-Jährige kommt auf einer regennassen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallt gegen eine Leitplanke.

  • Das Auto wird stark beschädigt.

  • Dann sammelt der 33-Jährige das Auto-Kennzeichen ein und flüchtet gemeinsam mit seiner 30-jährigen Beifahrerin.

  • Kurz danach findet die Polizei die beiden auf einem Tankstellengelände in der Nähe.

  • Ein Alkoholtest bei dem Mann ergibt einen Wert von 0,6 Promille.

  • Außerdem sind im Fahrzeug diverse Auto-Kennzeichen, von denen mindestens eines als gestohlen gemeldet ist.

Nun erwartet den 33-Jährigen ein Strafverfahren unter anderem wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis, Verkehrsunfallflucht und wegen Verdachts des Diebstahls.

07:53 Uhr

Eminem spielt in 50 Cents Gangster-Serie mit

US-Rapper 50 Cent hat ein neues Projekt, in dem Eminem mitspielen wird. In der neuen Dramaserie soll der Rapper Eminem in einer der Folgen den Kriminellen White Boy Rick spielen.

"Ich fühle mich geehrt und danke meinem guten Freund Em dafür, dass er meine neue Show 'BMF' unterstützt", teilte Curtis Jackson alias 50 Cent in einem Statement mit. "Wir könnten keine Show in Detroit machen, ohne die Legende Eminem zu integrieren."

"BMF", kurz für Black Mafia Family, erzählt die wahre Geschichte der Brüder Demetrius und Terry Flenory, die Ende der 1980er Jahre ein Drogenhandel-Imperium aufgebaut haben. Rick Wershe Jr. alias White Boy Rick ist in der Hip-Hop-Szene eine Legende. Er war in seiner frühen Jugend ein FBI-Informant, als er als Teil einer Detroiter Gang Drogen und Waffen verkaufte. Mit 17 wurde er von den Bundesbehörden ausgesetzt, wegen Kokainbesitzes verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Juni 2020 wurde er im Alter von 50 Jahren auf Bewährung entlassen.

07:26 Uhr

TV-Moderatorin Judith Rakers ist Marmeladenexpertin

Die preisgekrönte Journalistin kann nicht nur die "Tagesschau" moderieren, offenbar kann Judith Rakers auch selbst Marmelade machen. "Meine Marmeladen finden reißenden Absatz im Freundes- und Familienkreis. Die rufen schon an und sagen, ich möchte bitte wieder ein Glas", sagte Rakers.

Ihre Sorten seien vielfältig und stammten von Büschen und Bäumen, die sie oft selbst angepflanzt habe. "Ich habe alle Mirabellen aus meinem Garten zu Marmelade verarbeitet, die schmeckt fantastisch und ich esse sie jeden Morgen zum Frühstück", erklärte die am Rand von Hamburg lebende Hobbybäuerin und Buchautorin.

Das viele Obst müsse ja verarbeitet werden, so sei sie erst einmal Marmeladenköchin geworden. Für eine berufliche Aufgabe musste Rakers ihren 4000-Quadratmeter-Garten samt Haus und Tieren allerdings vorübergehend von Freunden betreuen lassen. Denn neuerdings ist sie feste Moderatorin der seit 2008 laufenden Reisesendung "Wunderschön!" auf WDR und NDR. Fünf Beiträge sind zunächst eingeplant. Am Sonntag (20. August) um 20.15 Uhr geht es los mit "Wunderschön! Donaureise - Von Passau nach Wien". Es folgen Berichte über Natur, Kultur und Kulinarisches aus Nordspanien und vom Lago Maggiore (Italien) sowie - 2022 zu sehen - aus der Lüneburger Heide und Cornwall (Großbritannien).

07:00 Uhr

Anonymisierter Online-Handel? Kriminelle greifen auf Kryptowährungen zurück

Was macht man, wenn man beim Online-Handel unbedingt anonym bleiben will? Mit Bargeld geht das natürlich nicht. Und die EC-Karte kann ja zurückverfolgt werden. Kriminelle, die nicht enttarnt werden wollen, haben in Deutschland und Italien eine Lösung gefunden: Kryptowährungen.

"Die Nutzung von Kryptowährungen zur Online-Bezahlung im Rahmen von Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Zollverwaltung ist deutlich angestiegen", erklärte die Generalzolldirektion in Bonn. Nach Erkenntnissen der Ermittler nutzen die Täter in den meisten Fällen Bitcoin und die Währung Monero.

In Italien entdeckte das organisierte Verbrechen in den vergangenen Jahren die Kryptowährungen ebenfalls für sich. Für Mafia-Organisationen seien Anonymität und Schnelligkeit bei den Transaktionen Vorteile, weshalb sie diese Bezahlwege nutzten, erklärte die Anti-Mafia-Polizei Dia. Vor allem im Drogenhandel setzten die Mafiosi die digitalen Währungen ein. Genau Angaben über Einsätze, Summen oder Schäden machten beide Polizei-Behörden nicht.

06:37 Uhr

"Vater des Sudoku" mit 69 gestorben

Im Flughafen, beim Warten - auf einer langen Autofahrt: Die 81 Quadrate haben wohl uns alle schon einmal vor Langeweile bewahrt. Der Mann, der dem Zahlenrätsel Sudoku dessen Namen gab, ist tot. Der Japaner Maki Kaji starb mit 69 Jahren bereits am 10. August in seinem Haus in Tokio an einer Krebserkrankung, wie eine Sprecherin seines Verlages Nikoli in Tokio bestätigt. Der aus Sapporo im hohen Norden Japans stammende Kaji wurde der "Vater" oder auch der "Pate" des weltbekannten Hirnsports und numerischen Rätselspaßes genannt.

Eigentlich hat der Schweizer Mathematiker und Logiker Leonhard Euler das Quadraträtsel erfunden. Kaji hatte das Spiel mit der Abkürzung für den japanischen Satz "Suji wa dokushin ni kagiru" (Zahlen sollten Single sein) versehen und seit den 1980er-Jahren bekannt gemacht.

Nach der Jahrtausendwende wurde Sudoku weltweit populär. Nach Angaben seines Verlages haben bereits mehr als 200 Millionen Menschen in rund 100 Ländern Kajis Zahlenrätsel gelöst. Der Japaner wurde zu vielen der in aller Welt organisierten Meisterschaften eingeladen. Über 30 Länder bereiste er.

06:24 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leser und Leserinnen,

die Lage in Afghanistan bleibt angespannt. Die Luftbrücke aus Kabul scheint langsam in Schwung zu kommen. Nachdem gestern ein Bundeswehrflugzeug mit nur sieben Personen an Bord aus Kabul abflog, war die Empörung nicht nur in den sozialen Netzwerken groß - auch die um ihr Leben fürchtenden Kräfte vor Ort konnten es nicht fassen. Heute will die Arbeitsgemeinschaft Afghanischer Organisationen in Deutschland mit Abgeordneten der Fraktionen von SPD, FDP, Grünen und Linken im Bundestag über die deutsche Verantwortung in Afghanistan sprechen. Außerdem tagt das Kabinett in Berlin, um über das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan zu beraten.

Heute fängt in Nordrhein-Westfalen das neue Schuljahr an. Unter Corona-Bedingungen beginnt der Unterricht wieder. Schluss also mit den Ferien. Jetzt heißt es wieder früh aufstehen!

Natürlich hält uns Corona auch sonst weiter auf Trab: Wie immer finden Sie alle Entwicklungen im Live-Ticker. Mein Name ist Clara Suchy und ich begleite Sie heute durch den Tag. Falls Sie Anregungen oder Feedback haben, können Sie sich gerne an mich wenden: clara.suchy@nachrichtenmanufaktur.de. Ich wünsche Ihnen nun einen guten Start in den Tag!