Mittwoch, 05. Februar 2025Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
21:51 Uhr

Trump-Sprecherin weicht Fragen zu Gaza-Zwangsumsiedlung aus

Nach den international scharf kritisierten Äußerungen von Donald Trump zur Zukunft des Gazastreifens gibt sich das Weiße Haus einen Tag später zurückhaltender. Sprecherin Karoline Leavitt vermied eine klare Antwort auf die Frage, ob die USA bereit seien, Palästinenser mit Zwang zu vertreiben. Stattdessen betonte sie, Trump wolle "den Gazastreifen für die Palästinenser und alle Menschen in der Region wieder aufbauen". Leavitt bezeichnete das Gebiet als nicht bewohnbares "Abrissgelände". Sie betonte erneut, die Nachbarstaaten Ägypten und Jordanien müssten dafür palästinensische Flüchtlinge "vorübergehend" aufnehmen - ließ aber offen, wie eine Rückkehr der Menschen in ihre Heimat konkret aussehen würde.

Trump hatte zuvor angekündigt, die USA würden Gaza "übernehmen" und in eine "Riviera des Nahen Ostens" verwandeln. Das Problem: Experten warnen vor einem Bruch des Völkerrechts, die UN sprechen von "ethnischer Säuberung" Besonders brisant: Trump schloss einen Militäreinsatz nicht aus. Das Weiße Haus wollte sich dazu jetzt nicht mehr klar äußern.

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21:12 Uhr

Merkel mahnt zu Mäßigung im Migrationsstreit

Altkanzlerin Angela Merkel ruft nach der aufgeheizten Debatte um die Migrationspolitik von Unionskandidat Friedrich Merz zur Besonnenheit auf. "Es muss wieder ein Zustand gefunden werden, in dem später auch wieder Kompromisse möglich sind", sagte sie bei einer Veranstaltung der "Zeit" in Hamburg.

"Es muss jetzt wieder ein Zustand gefunden werden, in dem später auch wieder Kompromisse möglich sind", sagte Merkel.

"Es muss jetzt wieder ein Zustand gefunden werden, in dem später auch wieder Kompromisse möglich sind", sagte Merkel.

(Foto: picture alliance/dpa)

Rund zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl sehe es ja nicht danach aus, dass eine politische Gruppierung die absolute Mehrheit bekommen werde. "Das heißt, man wird miteinander unter den demokratischen Parteien auch wieder reden müssen." Es sei ja richtig, dass im Wahlkampf die unterschiedlichen Positionen deutlich gemacht würden. "Aber es muss einfach diese Bereitschaft zu Kompromissen da sein."

20:32 Uhr

China wehrt sich gegen US-Zölle - Beschwerde bei WTO eingereicht

China hat auf die neuen US-Zölle reagiert und eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht. In einem formellen Antrag wurden "Konsultationen über Streitigkeiten mit den Vereinigten Staaten" beantragt. Hintergrund sind die von US-Präsident Trump eingeführten Zölle in Höhe von 10 Prozent auf alle chinesischen Produkte, die er mit "Diebstahl geistigen Eigentums" und "erzwungenem Technologietransfer" begründete.

Sollten die WTO-Streitschlichter zu Gunsten Chinas entscheiden, könnte Peking im Rahmen der WTO-Regeln eigene Zölle erheben. Allerdings hatte China bereits vorab als Reaktion Zusatzzölle auf US-Produkte wie Kohle, Öl und landwirtschaftliche Maschinen verhängt.

19:51 Uhr

Metro-Großaktionär Kretinsky kündigt Rückzug von der Börse an

Der tschechische Investor Daniel Kretinsky plant, den Großhandelsriesen Metro von der Börse zu nehmen. Den Aktionären werden im Rahmen eines sogenannten Delisting-Erwerbsangebots 5,33 Euro je angedienter Stammaktie und je angedienter Vorzugsaktie angeboten, teilte der Konzern überraschend nach Börsenschluss in Düsseldorf mit. Bislang hält Kretinsky 49,99 Prozent der Metro-Anteile.

Die beiden anderen Großaktionäre, Meridian und Beisheim, wollen ihre Anteile den Angaben zufolge nicht abtreten. Als Reaktion auf die Neuigkeiten wurden die Papiere des SDax-Unternehmens vom Handel ausgesetzt.

Als Reaktion auf die Ankündigung wurden die Metro-Aktien vom Handel ausgesetzt. Der Metro-Vorstand unterstützt den Delisting-Vorschlag und kündigte an, das Angebot zu prüfen. Das gebotene Angebot stellt eine „signifikante Prämie“ auf den aktuellen Kurs dar, reflektiert jedoch nicht das langfristige Wachstumspotenzial des Unternehmens.

19:17 Uhr

Zahlreiche Frauen in Gefängnis von Goma vergewaltigt und verbrannt

Während der Kämpfe um die Millionenstadt Goma im Ostkongo hat sich in einem Gefängnis ein unfassbares Verbrechen abgespielt. Laut Behördenangaben wurden über 160 weibliche Insassen des Munzenze-Gefängnisses vergewaltigt, nachdem Tausende Häftlinge bei den Gefechten am 27. Januar entkommen konnten. Doch damit nicht genug: Ein Teil des Gefängnisses wurde in Brand gesetzt – unklar ist, wie viele Frauen dabei ums Leben kamen.


Wer hinter den Taten steckt, ist noch nicht endgültig geklärt. Rebellen der M23-Miliz, die angeblich von Ruanda unterstützt werden, haben Goma inzwischen unter Kontrolle. Auch entflohene männliche Häftlinge oder andere bewaffnete Gruppen könnten an den Verbrechen beteiligt gewesen sein. UN-Vertreter sprechen von "Hunderten Opfern".

18:30 Uhr

Trump muss weitere juristische Niederlage einstecken

Donald Trump kassiert im Streit um das Geburtsrecht in den USA die nächste juristische Niederlage. Eine Richterin in Maryland hat sein Dekret per einstweiliger Verfügung landesweit gestoppt. Bürgerrechtsgruppen hatten geklagt – mit Erfolg.

Trump wollte das im 14. Verfassungszusatz verankerte Geburtsrecht für Kinder von Migranten ohne gültige Papiere einschränken. Gerichte sehen das anders: "Kein Gericht hat jemals die Auslegung des Präsidenten unterstützt", stellte Richterin Deborah Boardman klar.

Es ist nicht der erste Rückschlag für Trump in dieser Sache. Auch ein Richter in Washington hatte sein Dekret bereits blockiert. Am Ende dürfte der Fall vor dem Obersten Gerichtshof landen.

17:50 Uhr

Habeck: Würde heute Schreiner werden

Grünen-Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Robert Habeck würde heute nach eigenen Worten wahrscheinlich Tischler werden. Auf die Frage, welchen Job er wählen würde, wenn er heute Teenager wäre und sich eines Tages ein gutes Leben leisten können wolle, antwortete Habeck im Interview-Format "Kreuzverhör" von Funk: "Ich habe jetzt ja nun mein ganzes Berufsleben im Kopf gearbeitet. Ich selbst würde irgendwas mit dem Handwerk machen, also einen handwerklichen Beruf."

Der Grünen-Chef würde gerne mit den Händen arbeiten.

Der Grünen-Chef würde gerne mit den Händen arbeiten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Diese Berufe seien sehr schwer von künstlicher Intelligenz zu ersetzen, argumentierte Habeck. "Heißt ja künstliche Intelligenz und nicht künstliche Pflegerobotik oder so." Die Frage sei jedem selbst überlassen. "Aber wenn Sie mich fragen: Ich würde im Moment einen handwerklichen Beruf erlernen. Wahrscheinlich was mit Holz, Tischler?" Er habe den Beruf immer beeindruckend gefunden, Schreiner könnten "ja teilweise wirklich filigrane Dinger" bauen.

17:11 Uhr

Deutscher Tourist wird von Elefant getötet

Tragischer Zwischenfall in Indien: Ein 77-jähriger deutscher Tourist ist in einem Wildreservat im Bundesstaat Tamil Nadu von einem Elefanten attackiert und tödlich verletzt worden. Der Mann war mit einem Motorrad unterwegs und soll Warnungen ignoriert haben, dass das Tier auf der Straße stand. Als er versuchte, an dem Elefanten vorbeizufahren, griff dieser an. Nachdem der Tourist stürzte, wurde er ein zweites Mal attackiert, als er sein Motorrad aufheben wollte. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, erlag dort aber seinen Verletzungen.

16:38 Uhr

Schönheits-OP und 15 Kilo runter: Kubicki verrät seine Abnehmtricks

In den vergangenen Monaten hat FDP-Vize Wolfgang Kubicki ordentlich abgespeckt: Ganze 15 Kilo sind runter. Gleichzeitig sehen die Umfragen seine Partei weniger als drei Wochen vor der Bundestagswahl unter der 5-Prozent-Marke. Ist der Stress verantwortlich für die starke Gewichtsabnahme? Nein, meint der 72-Jährige. "Es ist eine Frage der Disziplin und des Willens", erklärt der FDP-Politiker RTL.

So sieht Wolfgang Kubicki heute aus.

So sieht Wolfgang Kubicki heute aus.

(Foto: picture alliance / Noah Wedel)

Und hier sind ein paar seiner Tipps:

  • "Einfach weniger essen, von allem nur noch die Hälfte. Vor allem aufhören, wenn man gesättigt ist."
  • "Auf Süßes verzichten, sowohl in Getränken als auch auf Süßigkeiten."
  • "Ausreichend Proteine und Vitamine zu sich nehmen. Das geht über einen Proteinshake und Salate."

"Auf Schokolade zu verzichten, war für mich das Schwerste. Mittlerweile spart das auch viel Geld", gesteht der Politiker. "Ich fühle mich jetzt wohler, fitter und der große Vorteil ist, dass ich in meinem Kleiderschrank einkaufen gehen könnte."

Dieses Plakat entstand noch vor der OP.

Dieses Plakat entstand noch vor der OP.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Außerdem ließ sich Kubicki Anfang Dezember die Schlupflider straffen. "Die Augen-OP war notwendig, weil die Schlupflider bereits zu einer Sehfeldbeeinträchtigung führten", erklärt er.

Für den Wahlkampf bringe die Schönheits-OP allerdings nichts, "da alle meine Fotos für die Plakate vor der OP aufgenommen wurden. Man kann die Schlupflider dort überall noch erkennen."

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16:20 Uhr
Breaking News

Argentinien kündigt Austritt aus der WHO an

Nach den USA hat auch Argentinien seinen Rückzug aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Der Grund für die Entscheidung seien die "tiefgreifenden Differenzen in Bezug auf das Gesundheitsmanagement, insbesondere während der (Corona-) Pandemie", sagte der Sprecher des rechtsgerichteten argentinischen Präsidenten Javier Milei, Manuel Adorni. Argentinien werde es nicht zulassen, "dass eine internationale Organisation in unsere Souveränität eingreift".

US-Präsident Donald Trump hatte unmittelbar nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit den Austritt der USA aus der WHO per Dekret angeordnet.

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15:45 Uhr

Polizei kontrolliert Fahrschüler - Drogentest positiv

Ob der Mann weiter seinen Führerschein machen darf, ist noch unklar.

Ob der Mann weiter seinen Führerschein machen darf, ist noch unklar.

(Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

So eine Verkehrskontrolle erlebt die Polizei sicherlich auch nicht alle Tage: Die Beamten stoppten in Holzminden in Niedersachsen ein Fahrschulauto. Doch nicht der Fahrlehrer gerät ins Visier der Polizeistreife, sondern der Fahrschüler, weil er sich "auffällig" verhielt. Wie die Polizei mitteilt, wurden bei einem freiwilligen Drogentest mehrere nicht näher genannte Drogen nachgewiesen. Danach veranlassten sie eine Blutprobe. Das Ergebnis steht noch aus. Sollten auch bei der Blutprobe Drogen nachgewiesen werden, könnte die Führerscheinstelle entscheiden, dass der Verdächtige überhaupt keinen Führerschein machen darf.

Verkehrskontrollen bei Fahrschulautos gebe es immer mal wieder, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei gehe es vor allem darum zu prüfen, ob der Fahrlehrer oder die Fahrlehrerin die nötigen Papiere hat und selbst fahrtüchtig ist.

15:12 Uhr

Aktivist stört Lindner-Ankunft- von Polizei überwältigt

Vor einer Wahlkampfveranstaltung der FDP in Heidelberg hat ein Aktivist offenbar versucht, Christian Lindner zu attackieren. Der Mann, der von der Polizei überwältigt und abgeführt wurde, hat dabei mehrmals laut "Brandmauer" geschrien.

"Ich lasse mich nicht einschüchtern. Wir sehen raue Sitten, die Linke mobilisiert insbesondere gegen die FDP", sagte Lindner nach dem Vorfall gegenüber ntv. Das liege daran, dass die FDP die Partei sei, die am stärksten für Freiheit, Marktwirtschaft und Kontrolle und Ordnung von Migration eintrete. "Das provoziert offenbar ganz links. Aber die Mitte muss stark bleiben."

Auf die Brandmauer angesprochen sagte Lindner: "Die Brandmauer steht, aber ich sehe, dass gerade Linke die AfD triggert." Viele seien mit der Politik der Grünen so unzufrieden, dass sie das Gefühl hätten, die AfD wählen zu müssen. "Wir können die AfD nur klein machen, wenn wir die Probleme klein machen, die die AfD mal groß gemacht haben."

14:42 Uhr

Seismologe in Sorge um Santorini: "Untypisch für tektonischen Prozess"

Der Seismologe und Leiter des Helmholtz-Zentrums für Geoforschung in Potsdam, Torsten Dahm, blickt sorgenvoll auf die zahlreichen Mini-Erdbeben rund um die griechische Ferieninsel Santorini. Der aufgetretene "Erdbeben-Schwarm" sei untypisch und mache eine genaue Vorhersage der möglichen Folgen eines großen Bebens schwierig.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, Johanna Ohlau sagt tschüss und verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Ab sofort übernehme ich den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou und ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:53 Uhr

Teenager stirbt nach Messerstichen vor Einkaufszentrum - Täter flüchtig

Der unbekannte Mann soll mehrfach zugestochen haben.

Der unbekannte Mann soll mehrfach zugestochen haben.

(Foto: dpa)

Zwei junge Männer geraten in Streit vor einem Einkaufszentrum in Schwerin. Einer von ihnen sticht mit dem Messer zu und verletzt den anderen tödlich. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 17-Jährigen. Der noch unbekannte Mann kann flüchten, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Beide sollen einander gekannt haben.

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13:27 Uhr

Vermieter getötet? Auslieferung der 22-Jährigen kann Wochen dauern

Vor dem Haus haben Menschen Kerzen gestellt und Blumen niedergelegt.

Vor dem Haus haben Menschen Kerzen gestellt und Blumen niedergelegt.

(Foto: dpa)

Ein 81 Jahre alter Mann wird tot in seinem gemieteten Haus in Rosdorf bei Göttingen gefunden, erstochen. Schnell gerät seine junge Untermieterin, eine 22-Jährige, unter Verdacht. Die Frau verschwindet, eine Fahndung bleibt zunächst erfolglos. Dann wird sie Anfang der Woche in Granada im Süden Spaniens festgenommen. Also ab in den Flieger und vor den Haftrichter in Deutschland? Eher nicht. Bis zur Auslieferung der unter Mordverdacht stehenden Frau könnte es noch Wochen oder gar Monate dauern nach Angaben der Staatsanwaltschaft.

Die Verdächtige soll nun zunächst einem spanischen Richter vorgeführt werden. Erst danach würden weitere Details ihrer Auslieferung geklärt. Dann sollen auch weitere Informationen zu ihrer Flucht und den Umständen ihrer Verhaftung vorliegen. Denkbar sei, dass zwei deutsche Polizisten nach Spanien fliegen und die Frau abholen. Das Motiv ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft weiter unklar.

13:04 Uhr

Rassismus-Vorwürfe: Netflix streicht "Emilia Perez"-Star aus Oscar-Kampagne

Karla Sofia Gascón

Karla Sofia Gascón

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

Karla Sofia Gascón ist eine ganz heiße Anwärterin auf einen Oscar für ihre Rolle im Musical-Thriller "Emilia Pérez". Doch wegen mutmaßlich rassistischer Äußerungen in der Vergangenheit ist Gascón nun von Netflix aus seiner großen Werbekampagne für den wichtigsten Filmpreis der Welt herausgenommen worden. Laut US-Medien soll die Trans-Frau auch nicht an bevorstehenden offiziellen Terminen für den Film teilnehmen. Der für den US-Streamingdienst Netflix produzierte Film erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbarons, der ein neues Leben als Frau beginnen will. Er wurde in 13 Kategorien für den Oscar nominiert, unter anderem die Spanierin Gascón als beste Hauptdarstellerin.

Was die Spanierin getwittert hatte? Sie bezeichnete unter anderem den Islam als "Infektionsherd für die Menschheit" und spottete über die antirassistische Bewegung nach dem Tod des schwarzen US-Bürgers George Floyd durch Polizeigewalt.

12:07 Uhr

Kleiner Quälgeist ruft nachts die Feuerwehr auf den Plan

Dieser Feuerwehreinsatz ist aus der Kategorie "alle haben alles richtig gemacht": Eine Frau in Celle in Niedersachsen bemerkt mitten in der Nacht ein lautes Piepen. Ist das etwa ein Rauchmelder in der leerstehenden Wohnung unter ihr? Der Frau ist das zurecht nicht ganz geheuer. Sie ruft die Feuerwehr, die sich dann per Leiter auf dem Balkon der Wohnung ein Bild von der Lage macht. Kein Rauch oder gar Flammen in der Wohnung zu sehen. Stattdessen wird der Verursacher auf der Fensterbank entdeckt: ein kleiner, aber wohl lauter Funkwecker piepst vor sich hin. So teilt es die Feuerwehr mit. Der ist zwar nervig, aber immerhin nicht gefährlich ...

11:49 Uhr
Breaking News

EU geht gegen Onlinehändler Shein vor

Die europäischen Verbraucherschutzbehörden gehen wegen sich häufender Beschwerden verschärft gegen den Online-Händler Shein vor. Die Europäische Kommission in Brüssel kündigte ein gemeinsames Verfahren der Behörden in den 27 EU-Staaten an. Aus zahlreichen Ländern häufen sich nach Angaben von Kommissionsbeamten die Vorwürfe, Shein halte sich nicht an die europäischen Vorgaben zum Verbraucherschutz.

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11:46 Uhr

Wahlkampf-Pause: Baerbock bei "Wunderschöner"-Premiere auf dem Roten Teppich

Annalena Baerbock und Karoline Herfurth

Annalena Baerbock und Karoline Herfurth

(Foto: picture alliance/dpa)

Mal etwas Glamour und Roter Teppich statt Wahlkampf: Außenministerin Annalena Baerbock hat sich quasi mal einen Kinoabend gegönnt. Die 44-jährige Grünen-Politikerin erschien im Samt-Einteiler bei der Premiere des neuen Films "Wunderschöner" von (und auch mit) Karoline Herfurth. Arm in Arm posierten die Regisseurin und die Politikerin in Berlin. Der Film ist die Fortsetzung von "Wunderschön", bei dem wieder weibliche Charaktere im Mittelpunkt stehen, "die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein", heißt es in einer Mitteilung zum Film. So eine kleine Pause vom Wahlkampf sollte ja auch mal drin sein ...

11:30 Uhr

ntv-Reporter: Hinter Amoklauf in Schweden steckt keine Ideologie

Mindestens zehn Menschen tötet ein 35-jähriger Mann im schwedischen Örebro. Er selbst sei das elfte Todesopfer. Die Polizei gibt nun erste Hinweise an die Öffentlichkeit - auch als Reaktion auf Gerüchte, die im Netz kursieren. ntv-Reporter Nils Fischer-Stahl ist vor Ort und berichtet über die bisherigen Erkenntnisse.

11:02 Uhr

Mann greift Wahlkampfhelfer in Berlin an

Häufig werden Wahlplakate zum Ziel von Angriffen, zuletzt aber auch Menschen.

Häufig werden Wahlplakate zum Ziel von Angriffen, zuletzt aber auch Menschen.

(Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE)

Das gesellschaftliche Klima ist angespannt, der Umgang miteinander rauer. Das zeigt sich zum einen an gestiegenen Angriffen auf Politikerinnen und Politiker. Wie wir gestern gelesen haben, kam es 2024 zu 4900 Straftaten in dem Zusammenhang. Zum anderen zeigt sich das auch bei gewalttätigen Attacken auf Wahlkampfhelfer, wie jüngst in der Hauptstadt: In Berlin-Schöneberg sind zwei Wahlkampfhelfer der Jungen Union angegriffen worden. Einer der beiden stürzte dabei zu Boden und zog sich ein Hämatom am Oberschenkel zu, wie die Polizei mitteilt. Zudem sei sein Handy zerbrochen. Die 24 und 30 Jahre alten Männer wollten Broschüren der CDU in die Briefkästen eines Mehrfamilienhauses einwerfen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein unbekannter Mann die beiden zunächst beleidigt haben und dann körperlich angegangen sein. Dabei stürzte der Jüngere. Der Angreifer flüchtete zu Fuß. Der Angriff auf zwei ehrenamtliche Helfer erschüttere ihn zutiefst, erklärte der Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Jan-Marco Luczak. "Die in den letzten Tagen immer weiter angeheizte Debatte gegen die Union eskaliert nun in Gewalt."

Friedrich Merz hat mit seinem fragwürdigen Manöver, mit Stimmen der AfD im Bundestag einen Antrag durchbringen zu wollen, nicht unbedingt zu einer Entspannung der Lage beigetragen. Nach Angaben der Partei kam es in den vergangenen Tagen bundesweit vermehrt zu Anfeindungen, Einschüchterungen und Übergriffen auf CDU-Wahlhelfer. Kreisgeschäftsstellen der CDU stünden zum Teil unter Polizeischutz, hieß es. "Mittlerweile haben unsere Ehrenamtlichen Angst, an den Infostand zu gehen", so Luczak. Es erreichten ihn Mails von Parteimitgliedern, die angesichts von Anfeindungen und des sozialen Drucks überlegten, auszutreten.

10:24 Uhr

Lauren Graham: Für viele Fans ist "Gilmore Girls" wie Hintergrundmusik

Lauren Graham spielt die alleinerziehende Mutter Lorelai Gilmore in der Serie.

Lauren Graham spielt die alleinerziehende Mutter Lorelai Gilmore in der Serie.

(Foto: picture alliance / Cover Images)

US-Star Lauren Graham saß bei Jimmy Fallon in der "Tonight Show" und hat mit ihm über die vielen Fans gesprochen, die die Serie "Gilmore Girls" mit ihr weltweit hat. Was für ein Zufall! Gestern bin ich gerade mit der siebten (und für Nichtwisser: letzten) Staffel "Gilmore Girls" fertig geworden - zum x. Mal. Ich kann es gar nicht sagen, wie häufig die Serie bei mir schon über den Bildschirm geflimmert ist, seit sie im Jahr 2000 auf Sendung ging. Nicht nur mir, sondern ganz vielen Menschen vermittelt die Serie ein "Wohlfühlgefühl". Ich liebe die Dialoge und Figuren, aber auch die Wortspiele und Anspielungen auf Menschen und Ereignisse. Immer wieder fallen mir neue auf und ich muss nach dem Kontext suchen (auch weil einige heute etwas aus der Zeit gefallen sind). Graham mache immer wieder Bekanntschaft mit treuen Fans, erzählte die 57-Jährige bei Jimmy Fallon. Dabei komme es auch zu "seltsamen" Unterhaltungen. Die Motive der Fans, die Serie immer wieder zu gucken, klingen teils jedoch wenig schmeichelhaft: Fans der Kultserie erzählten ihr, dass sie "Gilmore Girls" einschalten, aber dann nicht weiter beachten würden. Es hieße dann: "Ich habe die Sendung im Hintergrund laufen, sie bringt meinen Hund zum Einschlafen, wir hören sie gar nicht mehr, sie ist nur noch Hintergrundmusik", so Graham. Da vielleicht eine kleine Erklärung von einem treuen Fan: Man kennt die Serie in- und auswendig und muss nicht immer hingucken, um folgen zu können, aber sie begeistert einen bis heute und man taucht so quasi nebenbei in dieses Serienuniversum ein, was man so lieb gewonnen hat. Deshalb gucke ich sie immer wieder von vorne. Mit der vierteiligen Netflix-Fortsetzung bin ich nie so richtig warm geworden. Also mal schauen, wann ich wieder anfange mit Staffel 1 ...

09:38 Uhr

Villingen-Schwenningen: Mutter soll Söhne und sich selbst getötet haben

Zu dem Fund von drei Toten in Baden-Württemberg gibt die Polizei weitere Details bekannt: Eine 45 Jahre alte Mutter soll nach ersten Ermittlungen zunächst ihre beiden Söhne und dann sich selbst getötet haben. Wie die Polizei mitteilt, hatte der Vater seine Ehefrau und seine Söhne im Alter von 14 und 16 Jahren gestern Abend leblos in der Wohnung in Villingen-Schwenningen im Schwarzwald gefunden. Alle hätten Stichverletzungen aufgewiesen. Die Polizei habe ein Messer gefunden, bei dem es sich vermutlich um die Tatwaffe handeln dürfte.

08:58 Uhr

Flucht vor Erdbeben: 11.000 Santoriner verlassen Urlaubsinsel

Teils im Minutentakt bebt die Erde nordöstlich der griechischen Ferieninsel Santorini. Rund 11.000 Santoriner sind deshalb von der Insel geflohen - mittlerweile zwei Drittel der Einwohnenden. Aus Sorge vor Plündereien werden die leeren Gassen der Ortschaften verstärkt von der Polizei kontrolliert, berichtet der Nachrichtensender ERTnews. Das Ministerium für Bürgerschutz verstärkte derweil die Einsatzkräfte auf den betroffenen Inseln Santorini, Ios, Amorgos und Anafi. Feuerwehrleute, aber auch Rettungskräfte mit Suchhunden sind vor Ort, ebenso Mitarbeiter der Elektrizitätswerke, die im Falle eines Stromausfalls nach einem starken Beben große Generatoren betreiben können, sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis. Wie es weitergeht, darüber gehen die Expertenmeinungen auseinander. Das Erdbeben könnte abklingen, Monate andauern, aber auch Vulkanausbrüche werden für möglich gehalten.

08:36 Uhr

Schwerlasttransporter sorgt für Karambolage auf der A7

Dieser Spurwechsel ist mal gewaltig schief gegangen: Als ein Schwerlasttransporter auf der Autobahn 7 bei Schnelsen in Schleswig-Holstein die Spur wechselt, müssen die hinter ihm fahrenden Autos stark abbremsen. Es kommt zu Zusammenstößen, sechs Fahrzeuge krachen ineinander. Sechs Personen sind dabei leicht verletzt worden und die Autobahn musste zwischenzeitlich gesperrt werden, wie die Polizei Elmshorn mitteilt.

07:54 Uhr

Schüsse in Schweden - Zahl der Toten steigt auf elf

Das Motiv des Täters ist noch unklar.

Das Motiv des Täters ist noch unklar.

(Foto: dpa)

Bei den Schüssen an einem Bildungszentrum in Schweden sind nach jüngsten Polizeiangaben elf Menschen gestorben. Die Zahl der Verletzten sei noch unklar, teilen die Ermittler mit. Die tödlichen Schüsse hatten sich gestern am Campus Risbergska in Örebro ereignet, einer Schule für Erwachsenenbildung. Man gehe davon aus, dass der Täter unter den Toten sei, hatte Roberto Eid Forest, Chef der lokalen Polizei, gesagt. Vieles in dem Fall ist weiter unklar - etwa das Tatmotiv. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebe es keine Hinweise darauf, dass der Täter aus ideologischen Motiven gehandelt habe, heißt es von den Ermittlern.

07:35 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

Steinmeier ist heute noch in Jordanien und der Türkei unterwegs.

Steinmeier ist heute noch in Jordanien und der Türkei unterwegs.

(Foto: picture alliance/dpa)

seien Sie vorsichtig auf dem Weg zur Arbeit - es ist teilweise sehr glatt auf den Straßen. Wie ich den Agenturmeldungen entnehme, hat es schon an einigen Orten gekracht. Blicken wir also auf die Termine:

  • Frankreichs Minderheitsregierung steht vor einem weiteren Misstrauensvotum. Ab 15.30 Uhr debattiert die Nationalversammlung über entsprechende Anträge der linken Fraktion La France Insoumise. Erwartet wird, dass sich keine Mehrheit gegen die Mitte-Rechts-Regierung von Premier François Bayrou finden wird.
  • Zum Abschluss seiner Nahost-Reise will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zunächst in der jordanischen Hauptstadt Amman mit König Abdullah II. sprechen. Anschließend wird er nach Ankara weiterfliegen, um mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu sprechen.
  • Der sogenannte Expertenrat für Klimafragen stellt an diesem Mittwoch ein umfassendes Gutachten zur deutschen Klimaschutzpolitik vor.
  • Nach der Tarifeinigung im Dezember lädt der VW-Betriebsrat die Beschäftigten am Morgen erstmals wieder zu einer Betriebsversammlung in Wolfsburg ein.
  • Wie kann Deutschland angesichts knapper Kassen seine Wettbewerbsfähigkeit wieder verbessern? Und welche Rolle kann die KfW dabei übernehmen? Antworten auf diese Fragen will die staatliche Förderbank am Morgen in Frankfurt geben.
  • UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay im Irak: Die in Mossul von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zerstörten Kulturstätten sind in jahrelangen Arbeiten restauriert worden..

Bei Fragen, Hinweisen und Kritik erreichen Sie mich per Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de.

Ihre Johanna Ohlau

07:16 Uhr

Polizei entdeckt Leiche in ausgebranntem Wohnwagen

Schrecklicher Fund in Pirmasens: In der Stadt in Rheinland-Pfalz ist in einem abgebrannten Wohnwagen eine tote Person gefunden worden. Wie die Polizei berichtet, wurde sie gestern Abend zum bereits abgebrannten Wohnwagen auf einem Wochenendgrundstück gerufen. Darin fanden Beamte die Überreste eines toten Menschen. Ob es sich dabei um die vermisste Bewohnerin des Wohnwagens handelt, ist Teil der Ermittlungen, so die Polizei.

06:42 Uhr

Friedman schimpft über CDU: "Wahlbeschleunigungswoche für AfD"

Michel Friedman

Michel Friedman

(Foto: picture alliance/dpa)

Das Verhalten der CDU, mit Stimmen der AfD umstrittene Anträge zur Migrationspolitik durch den Bundestag kriegen zu wollen, rief bei vielen Menschen Empörung hervor. Die "Brandmauer" sei gefallen, hieß es auch. Für den Publizisten Michel Friedman kam nur noch der Parteiaustritt infrage, weil für ihn "rote Linien" von Parteichef Friedrich Merz und der CDU überschritten worden sind. Diese Reaktion sei besonders für jüngere Menschen wichtig. "Dass es nämlich rote Linien gibt, für jeden Menschen sind dies andere. Und wenn Deine eigene rote Linie überschritten wird, dann sei kein Opportunist", sagte Friedman der Zeitung "Der Tagesspiegel". Das Verhalten der CDU im Bundestag nannte Friedman "eine Wahlbeschleunigungswoche für die AfD". Die CDU habe ihr Ziel verfehlt, aber dadurch eine weitere Propaganda-Tür für die antidemokratische AfD aufgemacht. Die könne nun argumentieren, man könne sich auf die Union nicht verlassen, man müsse deshalb die AfD noch stärker machen.

Zur Frage einer möglichen Rückkehr in die CDU sagte Friedman: "Warum nicht? Jede Entscheidung, in einer Partei zu sein oder nicht, hat mit den handelnden Personen und dem Programm zu tun", so der Publizist. "Parteien sind so dynamisch, wie es das Leben ist. Die CDU und ihr Wechsel von Merkel zu Merz ist hierfür ein hervorragendes Beispiel."

06:27 Uhr
Breaking News

Merz, Scholz, Habeck und Weidel treffen bei Quadrell aufeinander

Treffen eine Woche vor der Wahl bei ntv aufeinander: Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel (von links).

Treffen eine Woche vor der Wahl bei ntv aufeinander: Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel (von links).

(Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Friedrich Merz will in TV-Debatten nicht immer nur mit Olaf Scholz streiten. Jetzt bekommt er Gelegenheit, sich auch mit den Kanzlerkandidaten der anderen Parteien zu messen. Mit der Zusage von Kanzler Scholz ist das Quadrell mit Robert Habeck und Alice Weidel bei RTL und ntv perfekt. Es ist das erste und bis dato einzige Quadrell der TV-Geschichte.

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06:18 Uhr

Trump: Gazastreifen könnte "Riviera des Nahen Ostens" werden

Urlaub? Der Gazastreifen hat vor allem viel Leid und Zerstörung zu bieten.

Urlaub? Der Gazastreifen hat vor allem viel Leid und Zerstörung zu bieten.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Im Gazastreifen sieht es gerade nach vielem aus, aber sicherlich nicht nach Urlaubsparadies à la Côte d’Azur. Aber vielleicht fehlt mir nur die Vorstellungskraft? Donald Trump hat in der Nacht nicht nur für eine Überraschung gesorgt, was die Zukunft des Gazastreifens angeht mit seiner Aussage: "Die USA werden den Gazastreifen übernehmen, und wir werden dort ganze Arbeit leisten." Der US-Präsident hat auch schon Ideen - gewohnter Maßen sonderbare - für den Küstenstreifen im Mittleren Osten: Unter anderem sagte Trump, dass die USA die Blindgänger beseitigen, die zerstörten Gebäude abreißen, den Küstenstreifen einebnen und dann eine wirtschaftliche Entwicklung anstoßen würden, die eine "unbegrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen und Wohnraum für die Menschen in diesem Gebiet" bieten werde. Der Küstenstreifen habe das Potenzial, "die Riviera des Nahen Ostens" zu werden.

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