Samstag, 12. Februar 2022Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:32 Uhr

Das war Samstag, der 12. Februar 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

das Telefon im Kreml steht nicht still - heute haben US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron den Hörer in die Hand genommen, um in jeweiligen Gesprächen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin eine Eskalation im Ukraine-Konflikt abzuwenden. Ein Durchbruch bei den diplomatischen Anstrengungen ist ausgeblieben. Allerdings wies Moskau die US-Warnungen vor einem bevorstehenden russischen Angriff als "Hysterie" zurück. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky warnte vor Panikmache.

Zum Thema Corona hat sich Thomas Schmoll mit Söders Alleingang bei der berufsbezogenen Impfpflicht beschäftigt. Mehr Corona-News finden Sie hier.

Folgende Themen haben uns heute ebenfalls beschäftigt:

Damit verabschiede ich mich in den Feierabend. Einen angenehmen Samstagabend wünsche ich Ihnen.

22:10 Uhr

Messerattacke in Hamburg: Blutender vor Einkaufszentrum

Vor dem Einkaufszentrum "Phoenix Center" in Hamburg-Harburg ist ein Mann kurz nach 18 Uhr bei einer Messerattacke laut Polizei "nicht unerheblich" verletzt worden. Die Mordkommission ermittle, sagte ein Polizeisprecher. Zum Alter des Mannes lagen ihm demnach bisher keine Informationen vor. Die Polizei sei alarmiert worden und habe den Mann blutend mit Stichverletzungen gefunden. Der Täter sei auf der Flucht. Es sei nicht gänzlich auszuschließen, dass es mehrere Täter gegeben habe. Der Verletzte werde im Krankenhaus behandelt, sagte der Sprecher. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

21:53 Uhr

KLM umfliegt Ukraine, Lufthansa und Air France beobachten Lage

Der Ukraine-Konflikt hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr. "Der nächste Flug in die Hauptstadt Kiew war für heute Abend geplant, wird aber nicht stattfinden", erklärte die niederländische Fluggesellschaft KLM. Demnach wird KLM ihre Flüge in die Ukraine bis auf Weiteres aussetzen. Dies teilte die Airline mit, nachdem die Regierung in Den Haag eine Reisewarnung veröffentlicht hatte. Die Lufthansa erklärte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP, die Lage in der Ukraine werde "sehr genau beobachtet". "Eine Einstellung des Flugverkehrs wird geprüft, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es dazu aber keine Entscheidung." Ähnlich äußerte sich die französische Fluggesellschaft Air France.

21:28 Uhr

Emma Thompson: Weibliche Lust wird nicht als wichtig erachtet

Die britische Schauspielerin Emma Thompson sieht bei weiblicher Lust noch viel Gesprächsbedarf in der Gesellschaft. "Es ist nicht wichtig, dass wir Lust haben", sagte Thompson bei der Berlinale. Das werde nicht als wichtig erachtet. Ob jemand die Frauen im Raum schon einmal gefragt habe, ob sie richtig Lust empfunden hätten, fragte Thompson bei der Pressekonferenz. In dem Festivalfilm "Good Luck to You, Leo Grande" spielt die Oscarpreisträgerin eine verwitwete pensionierte Lehrerin, die noch nie einen Orgasmus hatte. Das sei "enorm realistisch", fürchte sie, so Thompson. Sie ist demnach sicher, dass sie schon Leute getroffen hat, bei denen es so ist. Für Thompson ist die Botschaft, dass mehr über Sexualität und Intimität geredet werden sollte. "Natürlich, genau das ist der Punkt des Films." Gedreht wurde der Film an 19 Tagen, erzählte Thompson. Sie spielt darin eine Frau, die die Dienste eines Sexarbeiters (Daryl McCormack) in Anspruch nimmt. Regie führt die Australierin Sophie Hyde ("52 Tuesdays").

Emma Thompson bei der diesjährigen Berlinale.

Emma Thompson bei der diesjährigen Berlinale.

(Foto: picture alliance/dpa)

20:57 Uhr

Franco A. in Offenbach kurzzeitig festgenommen

Der unter Terrorverdacht stehende frühere Bundeswehroffizier Franco A. ist in Offenbach vorübergehend festgenommen worden. Er sei am Freitagabend bei einer Personenkontrolle auf die Dienststelle mitgenommen und dann wieder entlassen worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südosthessen. Über die Hintergründe wollte der Sprecher nichts sagen. Der "Tagesspiegel" beruft sich auf eine Zeugenaussage, wonach sich A. bei seiner Festnahme in der S-Bahn-Station Ledermuseum massiv widersetzt haben soll. Demnach sei es zu einer lautstarken und handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen A. und den Polizisten gekommen. Dabei sollen die Beamten auch Pfefferspray eingesetzt haben.

  • Franco A. muss sich derzeit in einem Prozess vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten, die Bundesanwaltschaft legt ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat zur Last.
  • Er soll Anschläge auf Politiker geplant haben.
  • Der frühere Offizier legte sich demnach auch eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zu - aus Sicht der Ankläger, um den Verdacht nach einem Anschlag auf Flüchtlinge zu richten und das Vertrauen in die Asylpolitik zu erschüttern.
20:33 Uhr

17-Jähriger flieht vor Polizei - direkt in eine Sackgasse

Ein Teenager in Baden-Württemberg ist bei einer unerlaubten Spritztour entdeckt worden und lieferte sich eine schnelle, aber kurze Verfolgungsjagd mit der Polizei. Dabei verhielt sich der 17-Jährige laut Polizei äußerst auffällig. So erregte der junge Mann am Freitagabend die Aufmerksamkeit der Beamten, da er zu schnell und mit driftenden Hinterreifen am Bahnhofsplatz in Meckenbeuren (Bodenseekreis) umhergefahren war. Als die ihn kontrollieren wollten, hielt er aber nicht an, sondern gab noch mehr Gas. Allerdings fuhr der 17-Jährige direkt in eine Sackgasse. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer die Autoschlüssel aus der Tasche der Mutter genommen hatte. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

20:00 Uhr

Videos des Tages

19:42 Uhr

Schüsse nach Konzert von Justin Bieber in Los Angeles

Nach einem Konzert von Justin Bieber im Rahmen des Super-Bowl-Wochenendes ist es am Freitagabend auf offener Straße zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der Schüsse fielen. Das bestätigte die Polizei von Los Angeles unter anderem dem US-Portal "TMZ" und der britischen Boulevardzeitung "The Sun". Drei Männer im Alter von 19, 24 und 60 Jahren seien angeschossen und verletzt worden, erklärte die Polizei. Alle wurden in örtliche Krankenhäuser gebracht und befinden sich in stabilem Zustand. Wer an dem Streit beteiligt war und wer oder wie viele Personen die Schüsse abgefeuert hatten, ist bislang unklar. Die Ermittlungen dauern an. Der Vorfall ereignete sich vor der Bar "The Nice Guy" in West Hollywood, in der Bieber zu einer stargespickten Afterparty eingeladen hatte. Laut "TMZ" standen auf der Gästeliste etwa Leonardo DiCaprio, Drake, Tobey Maguire, Kendall Jenner und Khloé Kardashian. Justin Bieber und seine Ehefrau Hailey Bieber sollen die Location nach dem Vorfall eilig verlassen haben.

19:16 Uhr

Orban deutet EU-Austritt von Ungarn an

Der Graben zwischen der EU und Ungarn ist tief. Ein Streitpunkt ist die Asylpolitik, die der Europäische Gerichtshof (EuGH) bereits angeprangert und eine Änderung angeordnet hat. Bisher hatte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban mit Austrittserklärungen zurückgehalten, doch nun hat er erstmals die Möglichkeit eines EU-Austritts seines Landes angedeutet. Die Europäische Union führe unter dem Schlagwort des Rechtsstaats "einen heiligen Krieg, einen Dschihad", sagte der rechtsnationale Politiker in einer Rede vor Anhängern in Budapest. Zugleich forderte er von der EU "Toleranz" gegenüber Ungarn. Ansonsten werde es nicht möglich sein, weiterhin einen gemeinsamen Weg zu gehen. Orban sprach wenige Tage, bevor der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg über den neuen Rechtsstaatsmechanismus der EU befinden soll. Die Regelung sieht vor, dass Ländern, die gegen Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit verstoßen, Mittel aus dem gemeinsamen EU-Haushalt gekürzt werden können.

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18:44 Uhr

Jugendliche klettern auf Kindergarten: Hubschraubereinsatz

Dieser Jugendtreff auf einem Dach eines Kindergartens in Baden-Württemberg endete mit einem größeren Polizeieinsatz mit Hubschrauber. Was war genau passiert? Die fünf Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren kletterten laut Polizei auf das besagte Flachdach in Heubach im Ostalbkreis. Ein Anwohner alarmierte die Polizei. Die Beamten vermuteten daraufhin, dass es sich um Einbrecher handeln könnte, deshalb schickten sie zwei Streifenwagen und einen Hubschrauber, der gerade in der Nähe kreiste. Die Jugendlichen hätten sich an einer Fensteröffnung zu schaffen gemacht, hieß es. Die Polizei geht aber nicht von einem Einbruchsversuch aus. "Es sieht aus, als wenn sie nur Unfug gemacht hätten", sagte der Sprecher. Die näheren Umstände müssten noch geklärt werden. Die Beamten nahmen die Personalien der Jugendlichen auf.

18:19 Uhr

Mehrere Bundesländer melden Anstieg bei Angriffen auf Politiker

Laut einem Bericht gibt es in mehreren Bundesländern mehr Angriffe auf Politiker. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Anfrage in den Ländern berichtete, stieg die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr etwa in Nordrhein-Westfalen von 88 auf 124 und in Brandenburg von 41 auf 85. Für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern lagen demnach noch keine Zahlen vor, dort wurde aber ebenfalls mit steigenden Zahlen gerechnet. Mehrere Bundesländer meldeten dem Bericht zufolge ein gleichbleibendes Straftaten-Niveau, in manchen Bundesländern gingen die Delikte auch leicht zurück. Einer vorläufigen Statistik des Bundeskriminalamts zufolge wurden laut Bericht im vergangenen Jahr insgesamt 4458 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger registriert - das waren fast dreimal so viele wie im Jahr 2017. Mehrere Innenministerien führten den Anstieg auf eine Radikalisierung in den sozialen Netzwerken zurück.

17:46 Uhr

Spanische Ermittler schnappen einen der meistgesuchten Kriminellen Europas

Da ging ihnen ein dicker Fisch ins Netz: Die spanische Polizei hat in Katalonien einen der meistgesuchten Kriminellen Europas festgenommen. Es handele sich um einen Mann, der wegen des Schmuggels von mehr als 300 Kilogramm Heroin vom Iran nach Slowenien gesucht worden sei, teilte die Polizei auf Twitter mit. Der Festgenommene habe auf der Europol-Liste der meistgesuchten Verbrecher Europas gestanden. In einem von der Polizei veröffentlichten Video war zu sehen, wie Beamte in Zivil ein Auto stoppten, den Fahrer niederrangen und in Handschellen abführten. Der Mann habe mit seiner Familie in einer Luxus-Siedlung in Sant Vicenç de Montalt nordöstlich von Barcelona gelebt. Ihm drohen zehn Jahre Gefängnis.

17:11 Uhr

Russisches Kriegsschiff soll US-U-Boot vertrieben haben

Weil sich ein US-U-Boot in russischen Gewässern aufgehalten haben soll, wurde dieses von einem russischen Kriegsschiff nach Angaben aus Moskau nahe den Kurilen vertrieben. Der Zerstörer "Marschall Schaposchnikow" habe das US-Unterseeboot aufgespürt, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nachdem das U-Boot Aufforderungen zum Beidrehen ignoriert habe, habe der russische Zerstörer "angemessene Maßnahmen ergriffen", hieß es ohne nähere Erläuterungen. Das U-Boot habe die russischen Gewässer daraufhin "in Höchstgeschwindigkeit" verlassen.

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17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Nachmittag

16:54 Uhr

Halle Berry: "Viele schwarze Schauspielerinnen" hätten Oscar längst verdient

20 Jahre nach dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ("Monsters Ball") als erste schwarze Schauspielerin überhaupt kritisiert Halle Berry, dass die Trophäe seitdem nicht wieder an eine schwarze Kollegin von ihr ging. "So sehr ich mich damals darüber gefreut habe, so sehr macht mich das heute traurig", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Es gibt viele schwarze Schauspielerinnen, die diese Auszeichnung längst verdient hätten", sagte Berry nun.

Zu ihrer eigenen Vita sagt Berry: "Wenn man einen Vater hat, der -bevor er sich für immer aus dem Staub gemacht hat - des Öfteren im Alkoholrausch Mutter und Schwester verprügelte, wenn man als Schwarze mit einer weißen Mutter in der amerikanischen Provinz aufwächst, wenn man - seit man Teenager ist - vor allem Männer, die sich später als Charakterschweine entpuppen, magnetisch anzieht, dann ist das schlicht eine Frage des Überlebens." Berry ist derzeit in Roland Emmerichs "Moonfall" zu sehen.

16:22 Uhr

Kletterer erklimmen Frankfurter Wolkenkratzer - Polizeieinsatz

Das Frankfurter Hochhaus "Skyper" ist offenbar ein beliebtes Kletterziel von sehr Wagemutigen. Zwei Männer sind heute ungesichert an der Fassade hinauf geklettert. Am Vormittag erreichten sie innerhalb von 40 Minuten nacheinander das Dach und wurden der Polizei zufolge von einer Streife vorübergehend festgenommen. Denn das Erklimmen des 153 Meter hohen Büroturms ist ordnungswidrig. Den Männern droht eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Angaben zu den Kletterern machte die Polizei keine. Es handele sich aber nicht um den als "Spiderman" bekannten Franzosen Alain Robert. Er kletterte bereits im November 2021 auf den Skyper im Bahnhhofsviertel und wurde ebenfalls vorübergehend festgenommen.

15:48 Uhr

Selenskyj rügt Westen - größter Feind der Ukraine ist Panik

Ruhe bewahren, das ist eine der großen Stärken des unter Kriegsgefahr stehenden Landes Ukraine. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj westlichen Vertretern vorgeworfen, mit Warnungen vor einer bevorstehenden russischen Invasion in seinem Land "Panik" zu schüren. "Uns ist klar, dass es Risiken gibt", sagte Selenskyj vor Journalisten. Jedoch sei "der größte Feind" der Ukraine "derzeit Panik in unserem Land". Die aktuellen Informationen zu möglichen russischen Invasionsplänen "helfen uns nicht", betonte er. Selenskyj forderte Belege für einen angeblich bevorstehenden russischen Großangriff auf die Ukraine: "Wenn irgendjemand weitere Informationen zu einer zu hundert Prozent wahrscheinlichen Invasion hat, möge er sie uns geben."

15:20 Uhr

Leichenteile identifiziert: 22-jährige vermisste Dänin ist tot

Nun ist es traurige Gewissheit: Eine tagelang vermisste 22-jährige Dänin ist tot. Nach rechtsmedizinischen Untersuchungen sei bestätigt, dass die junge Frau tot in einem Wald bei Aalborg gefunden worden sei, teilte die Polizei von Nordjütland mit. Die Angehörigen seien informiert worden. Zwei 36 Jahre alte Männer wurden festgenommen, beide beteuerten ihre Unschuld. Die Ermittler hatten am Donnerstag Körperteile in dem Wald Dronninglund Storskov gefunden. Schon zu dem Zeitpunkt vermuteten sie, dass es sich um Überreste der jungen Frau handelte. Rechtsmedizinisch wurde sie nun endgültig identifiziert.

  • Die 22 Jahre alte Mia Skadhauge Stevn war am vergangenen Sonntagmorgen auf ihrem Heimweg aus einer mit Kneipen und Diskotheken gesäumten Straße in Aalborg gewesen.
  • Ganz in der Nähe stieg sie Aufnahmen von Überwachungskameras zufolge in ein dunkles Fahrzeug. Seitdem fehlte von ihr jede Spur.
  • Die Polizei geht davon aus, dass sie einem grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Der Fall löste in Dänemark große Erschütterung aus.
  • Den beiden 36 Jahre alten Festgenommenen wird vorgeworfen, die junge Frau getötet zu haben. Einer sitzt in Untersuchungshaft, während der andere wieder auf freien Fuß kam.
Blumen wurden an der Straße niedergelegt, wo Mia Skadhauge Stevn zuletzt gesehen wurde.

Blumen wurden an der Straße niedergelegt, wo Mia Skadhauge Stevn zuletzt gesehen wurde.

(Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

14:50 Uhr

US-Regierung zieht Großteil von Botschaftspersonal aus Kiew ab

Wegen der zugespitzten Lage im Ukraine-Konflikt wird das US-Botschaftspersonal "auf ein absolutes Minimum reduziert". Das teilte ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Außenministeriums heute mit. Ab diesem Sonntag würden reguläre konsularische Dienste an der Botschaft eingestellt. Der Regierungsmitarbeiter rief US-Bürger einmal mehr dringend auf, die Ukraine zu verlassen. Es sei "überfällig" für sie, aus dem Land auszureisen. Die Sicherheit amerikanischer Bürger habe höchste Priorität, doch es gebe Grenzen für das, was die US-Regierung "in einem Kriegsgebiet" tun könne. Man tue alles Erdenkliche, um zu verhindern, dass die Ukraine zu einem Kriegsgebiet werde. Doch es erscheine zunehmend wahrscheinlich, dass sich die Lage dort zu einem aktiven Konflikt entwickele.

14:27 Uhr

Zwei Tote nach Brand auf norwegischer Insel - Mann festgenommen

War es ein vorsätzlich gelegter Brand? Die Überreste von zwei Personen sind laut Polizeistaatsanwältin Christine Møen Wisløff auf der Insel Askøy gefunden worden, nachdem dort ein Feuer ausgebrochen war. Man gehe davon aus, dass es sich dabei um zwei Vermisste - eine an der Adresse gemeldete Frau und einen Mann - handle. Ein anderer Mann wurde festgenommen. Er wurde beschuldigt, das Feuer verursacht zu haben. In welchem Verhältnis der Verdächtige und die beiden Todesopfer zueinander standen, ist noch ebenso unklar wie die Brandursache. Eine der Hypothesen der Ermittler sei aber, dass der Brand am Freitagvormittag vorsätzlich gelegt wurde, sagte Møen Wisløff. Nachbarn hatten nach Angaben des Rundfunksenders NRK Lärm aus der Wohnung gehört, bevor das Feuer ausgebrochen war.

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14:16 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Christina Lohner hat Feierabend und das bedeutet ich bin jetzt am Zug. Ich werde Sie heute bis zum späten Abend mit News aus aller Welt versorgen, schauen Sie doch vorbei. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche zu dem Format auf dem Herzen haben, kontaktieren Sie uns gern hier: dertag@n-tv.de. Ich hoffe, Sie können Ihren Vitamin-D-Haushalt auch etwas auftanken, genießen Sie Ihren Samstag!

Ihre Yuki Schubert

13:50 Uhr

Deutschland reduziert diplomatisches Personal in Ukraine

Deutschland zieht wegen der sich zuspitzenden Ukraine-Krise einen Teil seines diplomatischen Personals aus dem Land zurück. Die deutsche Botschaft in Kiew bleibe geöffnet, das Botschaftspersonal werde jedoch reduziert, sagt Außenministerin Annalena Baerbock.

Die Personalreduzierung betreffe auch die Entwicklungshilfeorganisation GIZ und die deutsche Förderbank KfW sowie deutsche Auslandslehrerinnen und -lehrer.

Die deutsche Botschaft in Kiew

Die deutsche Botschaft in Kiew

(Foto: dpa)

13:23 Uhr

15-Jähriger erschießt nach Streit um Noten Eltern und Bruder15

In Spanien hat ein 15-Jähriger nach einem Streit wegen schlechter Schulnoten seine Eltern und seinen kleinen Bruder umgebracht. Der Jugendliche habe mit dem Jagdgewehr des Vaters im Haus der Familie bei Alicante zunächst die Mutter erschossen, sagt ein Polizeisprecher. Anschließend habe er den zehnjährigen Bruder getötet. Als der Vater zwei Stunden später nach Hause kam, habe er auch diesen erschossen.

Die Leichen schleppte der Jugendliche in einen nahe gelegenen Schuppen. Drei Tage habe er sich in dem Haus aufgehalten - bis zwei Tanten zu Besuch kamen, denen er alles gestand, schreibt die Regionalzeitung "Diario Levante".

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12:58 Uhr

19-Jähriger fährt gegen Baum - 16-Jährige stirbt

Eine 16-jährige Beifahrerin ist bei einem Verkehrsunfall im brandenburgischen Kreis Spree-Neiße tödlich verletzt worden. Der 19 Jahre alte Fahrer sei mit seinem Wagen aus noch ungeklärter Ursache von der Landstraße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilt ein Polizeisprecher mit.

Der 19-Jährige wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen - für die 16-Jährige kam laut Polizei jede Hilfe zu spät.

Die Trümmer des Autos

Die Trümmer des Autos

(Foto: -/TNN/dpa)

12:33 Uhr

Russischer Botschafter wirft USA Alarmismus vor

Russlands Botschaft in den USA weist die amerikanischen Warnungen vor einem Überfall auf die Ukraine als haltlos zurück. Es werde "Alarmismus" verbreitet, ohne dass Beweise vorgelegt würden, teilt Botschafter Anatoli Antonow mit. Die Aussagen zeugten lediglich davon, dass die USA ihre "Propaganda-Kampagne gegen unser Land" verstärkt hätten.

12:08 Uhr

Thailänder sollen beim Sex Maske tragen

Hier mal wieder was zu lachen, auch wenn der Aufruf ernst gemeint ist: Die thailändischen Gesundheitsbehörden fordern Verliebte auf, auch am Valentinstag die Pandemiemaßnahmen zu berücksichtigen - und selbst beim Sex eine Maske zu tragen.

"Covid ist keine sexuell übertragbare Krankheit, aber sich durch Atmen bei engem Kontakt oder durch den Austausch von Speichel mit Covid anzustecken, ist möglich", betont der Chef der Behörde für reproduktive Medizin, Bunyarit Sukrat.

12:05 Uhr
Breaking News

Bundesregierung ruft Deutsche auf, Ukraine zu verlassen

Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Konflikts mit Russland sollen Deutsche die Ukraine verlassen. "Wenn Sie sich derzeit in der Ukraine aufhalten, prüfen Sie, ob Ihre Anwesenheit zwingend erforderlich ist. Falls nicht, reisen Sie kurzfristig aus", teilt das Auswärtige Amt mit.

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11:43 Uhr

Wohnungsbrand in Berlin - Feuerwehr birgt Toten

Leider schon wieder eine schreckliche Nachricht. Bei einem Brand in Berlin-Weißensee hat die Feuerwehr einen Mann tot aus einer Wohnung geborgen. In dem Appartement in einem Mehrfamilienhaus in der Bernkasteler Straße war ein Feuer ausgebrochen, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilt. "Es war ein Schwelbrand, wir waren mit 10 Einsatzkräften vor Ort."

Das Feuer wurde demnach schnell gelöscht, jedoch hätten sich gefährliche Brandgase gebildet. Die Todesursache und der Auslöser des Feuers sind unklar.

11:18 Uhr

15 Verletzte nach Massenkarambolage auf A2

Bei einer Massenkarambolage mit neun beteiligten Fahrzeugen auf der A2 in Höhe Verl im Kreis Gütersloh sind 15 Menschen verletzt worden. Eine Person sei schwer verletzt worden, teilt ein Sprecher der Polizei mit.

Demnach kam es am Freitagabend zu einem Unfall eines Transporters, der mit mehreren Insassen besetzt war. Darauf folgten weitere Kollisionen, mehrere Fahrzeuge streiften den Transporter.

Eines der beschädigten Fahrzeuge.

Eines der beschädigten Fahrzeuge.

(Foto: -/TV7News/dpa)

10:53 Uhr

Russland startet groß angelegtes Marine-Manöver bei Krim

Inmitten der Ukraine-Krise hat Russland ein groß angelegtes Marine-Manöver nahe der annektierten Halbinsel Krim begonnen. "Mehr als 30 Schiffe der Schwarzmeerflotte" seien ins Meer gestochen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Zweck der Übung sei, "die Meeresküste der Halbinsel Krim, die Stützpunkte der Streitkräfte der Schwarzmeerflotte" sowie Einrichtungen des "Wirtschaftssektors" vor "möglichen militärischen Bedrohungen zu schützen".

10:28 Uhr

USA verlegen weitere Kampfjets nach Rumänien

Angesichts der Warnungen vor einem bevorstehenden russischen Einmarsch in die Ukraine hat die US-Luftwaffe acht Kampfjets vom Typ F-16 nach Rumänien verlegt. Die Flugzeuge trafen im Luftwaffenstützpunkt Borcea ein, wie das rumänische Verteidigungsministerium mitteilt.

Sie würden zusammen mit 150 US-Soldaten an gemeinsamen Übungen mit dem rumänischen Militär teilnehmen. Die Manöver würden zwei Wochen dauern. Bereits vor einigen Tagen waren vier Kampfjets der US-Marine vom Typ F / A-18 Super Hornet und 50 US-Soldaten in Borcea eingetroffen.

Ein F-16-Kampfjet

Ein F-16-Kampfjet

(Foto: picture alliance/dpa)

10:03 Uhr

Vergewaltigt und verstoßen - Frauen in Äthiopien

Die stellvertretende UN-Generalsekretärin Amina Mohammed prangert das "unvorstellbare" Leid der Frauen in den Konfliktregionen Äthiopiens an. Nach einer Reise dorthin schilderte sie einen Fall, bei dem eine Frau vor den Augen ihres Kindes vergewaltigt und anschließend von ihrem Mann und ihrer Familie verstoßen worden sei. "In Ihren schlimmsten Albträumen können Sie sich nicht vorstellen, was mit den Frauen in Äthiopien geschehen ist."

"Wenn Männer in den Krieg ziehen, kommen sie zurück und gelten als Helden, egal welche Verletzungen sie haben." Für Frauen gelte dies nicht: "Sie werden einfach ausgegrenzt. Das muss aufhören."

09:38 Uhr

Oliver Pocher verletzt sich bei TV-Show

"Es wäre so unfassbar dumm, wenn ich mich jetzt verletzen würde", hatte Oliver Pocher ausgerechnet noch gewitzelt. "Wie bei einem Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein, wo es um nichts geht." Außerhalb des Wettbewerbs bei der TV-Show "Catch! Kampf der Kontinente 2022" verletzte er sich dann tatsächlich am Daumen - bei einer Spaß-Aktion mit Gastgeber Simon Pearce.

Pocher hatte Pearce zu einem kleinen Privatduell im Fangen herausgefordert, rutschte dabei jedoch unglücklich aus. Weil sein Konkurrent nicht mehr rechtzeitig stoppen konnte, landete der auch noch auf dem Pechvogel. Die Diagnose: eine Kapselverletzung.

09:13 Uhr

Zögern bei Nord Stream 2 - Ischinger warnt vor neuem Trump

In der Ukraine-Krise kritisiert der Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, den Umgang der Bundesregierung mit Nord Stream 2. "Hätte man mich gefragt, hätte ich geraten, in Washington klar zu sagen: Im Falle eines russischen Angriffs ist das Projekt am Ende - und zwar genauso am Ende wie die russischen Öllieferungen an die USA", sagte Ischinger der "Welt am Sonntag".

Er warnte vor der schweren Hypothek, die Nord Stream 2 für die deutsch-amerikanische Beziehung bedeutet. Für seine Deutschland-Freundlichkeit erhalte Biden Gegenwind von den Republikanern. Man müsse sich ernsthaft damit befassen, dass nach der nächsten Präsidentschaftswahl ein neuer Donald Trump drohe. "Also sollten wir Biden oder seinem Nachfolger einen Wahlsieg möglichst nicht erschweren."

09:04 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:23 Uhr

Getötete Schwester in Koffer - Prozess gegen Brüder startet

Sie sollen ihre ältere Schwester brutal ermordet und die Leiche in einem Rollkoffer mit dem Zug von Berlin nach Bayern gebracht haben - vor dem Berliner Landgericht beginnt am Freitag ein Mordprozess gegen zwei Männer im Alter von 23 und 27 Jahren.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, das Verbrechen vor dem Hintergrund "archaischer Ehr- und Moralvorstellungen" und des in ihrer afghanischstämmigen Familie gepflegten Frauenbilds begangen zu haben.

07:58 Uhr

Sachsen versucht AfD-Richter in Ruhestand zu zwingen

Hoffentlich ist das die Lösung des verzwickten Falls. Sachsen wehrt sich nun auf rechtlichem Wege gegen eine Weiterbeschäftigung des AfD-Politikers Jens Maier als Richter. Zwar wird der 60-Jährige, den der Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft hat, in den Richterdienst am Amtsgericht Dippoldiswalde zurückgeführt, wie Justizministerin Katja Meier mitteilt. Damit erfülle man seinen Anspruch darauf, den er als Ex-Abgeordneter hat.

Parallel dazu wurde aber ein Antrag auf Versetzung in den Ruhestand gestellt. "Zudem habe ich einen Eilantrag beim Dienstgericht für Richter gestellt, Herrn Maier ab dem Zeitpunkt seiner Rückkehr in den Dienst die Führung der Amtsgeschäfte vorläufig zu untersagen", erläutert die Grüne.

07:33 Uhr

James Webb sendet erstes Foto aus dem All

Das neue Weltraumteleskop James Webb hat das erste Bild zur Erde geschickt. Wie die NASA mitteilt, nahm es ein Foto von dem Stern HD 84406 aus dem Sternbild Großer Bär auf. Auf dem Bild ist ein schwarzer Hintergrund zu erkennen, davor sind 18 verschwommene Lichtpunkte abgebildet - sie alle zeigen ein und denselben Stern, der durch die 18 Segmente des Hauptspiegels reflektiert wird. Das Bild soll dazu beitragen, die Ausrichtung des Spiegels einzustellen.

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07:08 Uhr

Soko ermittelt zu Überfall auf Cathy Hummels

Hoffentlich nehmen die Strafverfolger solche Taten auch so ernst, wenn die Opfer keine Promis sind. Nach dem Überfall auf Cathy Hummels in Thailand ermittelt eine Sonderkommission (Soko), wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Die Ermittler begehen demnach unter anderem den Tatort, werten Kamerabilder aus und suchen per Internet Zeugen.

Hummels zeigt sich erleichtert. „Körperlich habe ich noch Schmerzen, aber seelisch geht es mir schon viel besser“, zitiert sie die Zeitung. In Dubai konnte sie inzwischen ihren vierjährigen Sohn Ludwig wieder in ihre Arme schließen.

06:43 Uhr

250 km/h starker Wind bremst deutschen Extrembergsteiger aus

Vielleicht möchte ihm die Natur etwas mitteilen. Denn der deutsche Extrembergsteiger Jost Kobusch hat ein gefährliches Ziel: Er möchte als erster Mensch ganz alleine, im Winter - wenn es am kältesten und windigsten ist - und ohne Sauerstoffflaschen auf den höchsten Berg der Welt steigen, den Mount Everest.

Er sei bereits bei dem Achttausender im Himalaya, könne aber gerade nicht aufsteigen, berichtet der 29-Jährige, der ursprünglich aus Borgholzhausen nahe Bielefeld kommt. Der Wind sei schlicht zu stark. Beim Gipfel herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h.

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(Foto: dpa)

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06:18 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

drehen Sie sich am besten nochmal um, ist schließlich Wochenende. Heute scheint ohnehin nicht viel los zu sein, von der angespannten Situation in der Ukraine-Krise mal abgesehen.

Außenministerin Baerbock will auf der letzten Station ihrer Nahostreise mit ihrem ägyptischen Kollegen Samih Schukri unter anderem über den Friedensprozess in Nahost sprechen. Weiterhin dürfte es um den Klimaschutz gehen. Ägypten wird im November die Weltklimakonferenz ausrichten.

Regisseur Andreas Dresen stellt bei der Berlinale seinen neuen Film vor. Er erzählt die Geschichte des Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz - aus der Perspektive der Mutter. "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" ist der erste deutsche Beitrag.

Das deutsche Olympia-Team startet mit einigen Medaillenhoffnungen ins Wochenende. Vor allem im Skeleton sind weitere Podestplätze in greifbarer Nähe.

Spitzenreiter FC Bayern München will im ersten Spiel ohne Stammkeeper Manuel Neuer vorlegen und den Abstand auf Borussia Dortmund auf zwölf Punkte vergrößern. Dafür ist ab 15.30 Uhr (Sky) ein Sieg beim VfL Bochum Pflicht.

Mein Name ist Christina Lohner und ich versorge Sie bis zum Nachmittag mit Nachrichten. Haben Sie Anregungen, Kritik oder Fragen? Schreiben Sie mir gern an christina.lohner(at)nama.de

05:58 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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