
Geht ein großes Risiko ein: der britische Geschäftsmann Greville Wynne (Benedict Cumberbatch).
(Foto: Telepool)
Anfang der 1960er-Jahre stellten sich der britische Geschäftsmann Greville Wynne und der sowjetische Offizier Oleg Penkowski dem atomaren Schreckgespenst entgegen. Der Agenten-Thriller "Der Spion" erzählt ihre Geschichte.
Im Oktober 1962 standen sich die Atommächte USA und die Sowjetunion in einer schier ausweglosen Situation gegenüber. Die UdSSR hatte nuklear bestückte Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert. Die Bedrohungslage ging als die sogenannte Kubakrise in die Geschichtsbücher ein. Zum ersten Mal wurde den Völkern der Welt die Möglichkeit einer neuen Art von Krieg bewusst. Ein Atomkrieg, den kein Land und keine Nation gewinnen kann. Weil auf allen Seiten schließlich doch die Vernunft die Oberhand gewann, konnte die Katastrophe im letzten Moment abgewendet werden.
Immer freitags präsentiert Ronny Rüsch "Oscars & Himbeeren", den ntv-Podcast rund ums Streamen. Diesmal neben der ausführlichen Kritik zu "Der Spion": das Filmmusical "West Side Story" von Steven Spielberg, die britische Thriller-Serie "Suspicion" und der neue Film mit Hugh Jackman "Reminiscence".
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Die Umstände und Fakten der Kubakrise sind hinlänglich bekannt. Was weniger bekannt ist, ist die Geschichte zweier Männer, die Anfang der 1960er-Jahre ihr Leben aufs Spiel setzten, um den Status quo der atomaren Supermächte aufrechtzuerhalten. Der britische Geschäftsmann Greville Wynne und der sowjetische Offizier Oleg Penkowski halfen den Briten und Amerikanern dabei, Informationen aus der Sowjetunion zu schmuggeln, die den Lauf der Geschichte verändert haben.
Wohl akzentuierte Charaktere
Der Agenten-Thriller "Der Spion" - jetzt bei Sky zu streamen - setzt Penkowski und Wynne ein längst überfälliges filmisches Denkmal. Der britische Regisseur Dominic Cooke setzt inszenatorisch zwar keine neuen Akzente und schafft es auch nie, sich von gängigen Spionagefilm-Klischees abzusetzen, doch seine Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch und Merab Ninidze machen einen perfekten Job. Sowohl dem Briten Cumberbatch als Greville Wynne als auch dem Georgier Ninidze als Oleg Penkowski gelingt es in nur wenigen Szenen, wohl akzentuierte Charaktere zu zeichnen, die dem Zuschauer die Situation der beiden Männer glaubhaft nahebringt.
Im Schatten der Aufrüstung und des nuklearen Schreckens rangen Wynne und Penkowski mit den Folgen ihres Handelns. Für ihre Länder, für ihre Familien, aber vor allem für sich selbst. "Der Spion" zeigt das Porträt zweier Freunde, die sich nicht mit der Tatsache abfinden wollten, dass ein Mensch allein nichts bewirken kann. Sie waren daran beteiligt, einen atomaren Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion abzuwenden.
Eine ausführliche Kritik zu "Der Spion" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: das Filmmusical "West Side Story" von Steven Spielberg, die britische Thriller-Serie "Suspicion" und der neue Film mit Hugh Jackman "Reminiscence".
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Quelle: ntv.de