Unglücklicher hätte das Timing kaum sein können: Eigentlich wollen Santiano am Mittwochabend in Schwerin den Auftakt ihrer neuen Tour feiern. Sogar der Soundcheck findet bereits statt. Doch dann fühlen sich zwei Band-Mitglieder plötzlich unwohl. So unwohl, dass sie sogar ins Krankenhaus müssen.

Wegen eines heftigen Magen-Darm-Infekts sind zwei Musiker der Band Santiano ins Krankenhaus gefahren worden. Der Auftakt der neuen Santiano-Tour, der ursprünglich am Mittwochabend in Schwerin über die Bühne gehen sollte, musste deshalb kurzfristig abgesagt werden. "Die dramatische Entwicklung in den letzten Stunden vor der Premiere hat uns selbst geradezu überrumpelt", schreibt die Band auf ihrer Facebook-Seite.

Musik 23.12.16

Auf Kaperfahrt mit Santiano "Niemand zerrt uns in die rechte Ecke"

Keyboarder Arne Wiegand habe es beim Soundcheck erwischt, Bandkollege Hans-Timm "Timsen" Hinrichsen habe gegen 18 Uhr das gleiche Schicksal ereilt. "Auch ihn hat es mittlerweile ins Krankenhaus verschlagen. Beide waren und sind in einem Zustand, der es uns beim besten Willen unmöglich machte, heute Abend die Premiere zu spielen", so die Band.

Auch das am Donnerstag in Leipzig geplante Konzert wurde abgesagt. Erst am Samstag soll es dann in Hannover wie geplant mit der "Auf nach Doggerland"-Tour losgehen. "Wir sind über alle Maßen untröstlich. Wir können es immer noch nicht fassen, dass das gerade wirklich passiert ist", erklärt die Band in ihrem Facebook-Post.

Ersatztermine stehen bereits fest

Inzwischen wurden dort bereits Ersatztermine für die abgesagten Shows mitgeteilt: Schon am 19. April soll das Konzert in Leipzig nachgeholt werden. Nach Schwerin kommen Santiano dann am 2. Oktober. "Die Eintrittskarten behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit oder können alternativ an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, bei der sie erworben wurden", heißt es.

Mit ihrer Mischung aus Rock, Pop, Schlager, Folk und Shantys feiern Santiano seit mehr als zehn Jahren große Erfolge. Bereits ihr erstes Album "Bis ans Ende der Welt" katapultierte die Schleswig-Holsteiner Björn Both, Axel Stosberg, Hans-Timm Hinrichsen und Andreas Fahnert sowie den Briten Pete Sage an die Spitze der Charts.