Wirbel in der Königsfamilie Mette-Marits Sohn muss Führerschein und Waffen abgeben
31.10.2024, 20:55 Uhr Artikel anhören
Marius Borg Høiby steht nicht zum ersten Mal im Konflikt mit dem Gesetz.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Die norwegische Adelsfamilie muss neuen Trubel um Marius Borg Høiby aushalten. Nach den Gewaltvorwürfen seiner Ex-Freundinnen ist nun Mutter Mette-Marit der Auslöser. Ein Telefonat von ihr sorgt einem Bericht zufolge dafür, dass Høiby seinen Führerschein los ist.
Marius Borg Høiby, dem Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, ist der Führerschein entzogen worden. Eine Sprecherin der Osloer Polizei bestätigte der Zeitung "Aftenposten", dass Høiby derzeit keine Fahrerlaubnis hat. Gegen Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung sind seit diesem Sommer Gewaltvorwürfe laut geworden, die er teilweise einräumte.
Høibys Anwalt Øyvind Bratlien teilte dem Rundfunksender NRK mit, dass seinem Mandanten der Führerschein auf ärztlichen Rat hin entzogen worden sei. Høiby sei momentan auch nicht im Besitz von Waffen, schrieb der Anwalt laut NRK. Sein Mandant sei damit einverstanden.
Am 4. August war der 27-Jährige in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden. In einer schriftlichen Stellungnahme hatte Høiby damals eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Die 51 Jahre alte Mette-Marit habe "Aftenposten" zufolge nach der Festnahme Anfang August eine Gesundheitseinrichtung kontaktiert, woraufhin die Polizei ihrem Sohn den Führerschein entzog. Ob sich Høiby in Behandlung befand, wurde nicht berichtet.
Seitdem weiteten sich die Vorwürfe gegen Høiby unter anderem um Misshandlung in engen Beziehungen mit zwei weiteren Frauen aus. Dies streitet der 27-Jährige jedoch ab. Die Polizei ermittelt weiter zu den Vorwürfen. Kronprinz Haakons Stiefsohn gehört zwar zur Königsfamilie, ist aber kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.
Quelle: ntv.de, mpa/dpa