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Vom Kinderstar zum Regisseur Ron Howard feiert "Rush" Geburtstag

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(Foto: dpa)

Schon als kleiner Junge stand er vor der Kamera, als Regisseur kam er zu Oscar-Ehren: "Rush"-Regisseur Ron Howard kann mit 60 Jahren auf eine fast ebenso lange Karriere zurückblicken.

Rote Haare, Sommersprossen und eine Stupsnase: So wurde der kleine Ron Howard in den 1960er Jahren bekannt. In der beliebten US-Fernsehserie "Andy Griffith Show" spielte er einen vorwitzigen Sheriffs-Sohn. Howard, der am 1. März 60 Jahre alt wird, zählt zu den wenigen Kinderstars, die es auch als Erwachsene in Hollywood zu Erfolg gebracht haben. Zwei Oscar-Trophäen, Dutzende Filmhits und die Zusammenarbeit mit den größten Leinwandstars sind der Beweis.

Mit "Rush" auf dem Siegerpodest: Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Ex-Rennfahrer Niki Lauda und Regisseur Ron Howard.

Mit "Rush" auf dem Siegerpodest: Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Ex-Rennfahrer Niki Lauda und Regisseur Ron Howard.

(Foto: dpa)

Mit dem Motorsportdrama "Rush - Alles für den Sieg" mischte Howard auch in dieser Trophäensaison mit. Sein deutscher "Niki Lauda"-Darsteller Daniel Brühl war für etliche Filmpreise nominiert, darunter für einen Golden Globe. Der US-Regisseur inszenierte ein spannendes, menschliches Duell zwischen den Rennfahrer-Rivalen Niki Lauda und James Hunt.

Howards großer Oscar-Auftritt liegt ein Dutzend Jahre zurück. 2002 nahm er für das Drama "A Beautiful Mind" gleich zwei Trophäen in Empfang, als Regisseur und als Produzent des besten Films. Russell Crowe spielt ein an Schizophrenie leidendes Mathematik-Genie. Auch sein spannender Politfilm "Frost/Nixon" über das legendäre TV-Interview, das der britische Journalist David Frost 1977 mit dem früheren US-Präsidenten Richard Nixon zum Watergate-Skandal führte, brachte ihm 2009 eine weitere Oscar-Doppelnominierung ein.

Mit dem Ami-Schlitten durch die Kleinstadt

Seinem Vater, dem Schauspieler Rance Howard, hatte er seinen frühen Start im Showbusiness zu verdanken. Nach zahlreichen Fernsehrollen feierte Ron mit dem Kultstreifen "American Graffiti" (1973) seinen ersten Kinoerfolg. George Lucas holte die damals unbekannten Jungschauspieler Richard Dreyfuss, Harrison Ford und Howard als High-School-Schüler, die mit Ami-Schlitten durch die Kleinstadt cruisen, vor die Kamera.

Dan Brown, Tom Hanks, Ayelet Zurer, Ewan McGregor, Ron Howard, Thure Lindarth und Howard Stringer in Rom.

Dan Brown, Tom Hanks, Ayelet Zurer, Ewan McGregor, Ron Howard, Thure Lindarth und Howard Stringer in Rom.

Hinter die Kamera wechselte er 1977 mit dem Billig-Streifen "Gib Gas ... und lasst euch nicht erwischen". Mit der Hit-Komödie "Splash - Die Jungfrau am Haken" (1984) brachte er Tom Hanks und Daryl Hannah groß heraus. Hanks und Howard sind seither ein bewährtes Team. Er war einer der bedrohten Astronauten in Howards Weltraum-Drama "Apollo 13" (1995).

Das "Inferno" naht

Hanks mimt auch den Symbolforscher Robert Langdon in Howards Bestseller-Verfilmung "The Da Vinci Code - Sakrileg" (2006), der einer geheimen religiösen Organisation auf der Spur ist. Nach der Fortsetzung "Illuminati" nimmt das Duo nun den dritten Teil in Angriff. "Inferno" soll im Dezember 2015 in die Kinos kommen.

Tochter Bryce Dallas Howard ist ebenfalls sehr erfolgreich.

Tochter Bryce Dallas Howard ist ebenfalls sehr erfolgreich.

(Foto: AP)

Howard konnte immer große Namen für seine Filme verpflichten. Kurt Russell und Robert De Niro spielten in dem Feuerwehrdrama "Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen" (1991) mit. Das Liebesepos "In einem fernen Land" vereinte 1992 Tom Cruise und Nicole Kidman auf der Leinwand. Mel Gibson mimte in dem Entführungsthriller "Kopfgeld" (1996) einen Vater, der um das Leben seines gekidnappten Sohnes kämpft. Für den Western "The Missing" (2004) heuerte der Regisseur Cate Blanchett an.

Fast 40 Jahre ist der Oscar-Preisträger mit seiner Schulfreundin Cheryl Howard verheiratet. Sie haben vier Kinder. Die älteste Tochter Bryce Dallas Howard (32) kann selbst eine ganze Reihe Filme vorweisen. Die rothaarige Schauspielerin war unter anderem in den Filmen "Spider-Man 3", "Eclipse - Bis(s) zum Abendrot", "The Village - Das Dorf" und "Das Mädchen aus dem Wasser" zu sehen.

Quelle: ntv.de, Barbara Munker, dpa

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