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Boykotteure und NeuzugängeSo wird der ESC neu durchgemischt

16.12.2025, 14:22 Uhr
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Der ESC 2026 wird voraussichtlich mit 35 Teilnehmerländern stattfinden. (Foto: dpa)

Nach dem Streit um die weitere Teilnahme Israels steht der Eurovision Song Contest vor der wohl größten Zerreißprobe seiner Geschichte. Doch der Wettbewerb hat nicht nur Länder verloren, die ihn 2026 boykottieren. Einige Teilnehmer kehren auch wieder zurück.

Die Liste der Teilnehmerländer für den 70. Eurovision Song Contest (ESC) steht fest. Am 12., 14. und 16. Mai 2026 werden sich Künstlerinnen und Künstler aus 35 Nationen in der österreichischen Hauptstadt Wien mit ihren Liedern messen. Damit kehrt der Musikwettbewerb zum dritten Mal an die Donau zurück.

Dabei können sich die ESC-Fans auf drei Rückkehrer freuen: Bulgarien, Rumänien und Moldau feiern ihr Comeback beim größten Musikevent Europas. Sie hatten zuletzt pausiert und sind nun wieder mit von der Partie, wie das Internetportal "ESC kompakt" meldet.

Wie zudem auf der Instagram-Seite der Eurovision zu sehen ist, nehmen neben Gastgeber Österreich folgende Länder am diesjährigen ESC teil: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Israel, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Montenegro, Norwegen, Polen, Portugal, San Marino, Serbien, Schweden, die Schweiz, Tschechien, die Ukraine und Zypern.

Dritter Contest in Wien

Michael Krön, der beim Österreichischen Rundfunk (ORF) als Executive Producer für den Song Contest zuständig ist, freut sich auf das Event. Er betonte, man werde allen 35 teilnehmenden Rundfunkanstalten einen herzlichen Empfang bereiten.

Wien hat bereits ESC-Erfahrung: 1967 richtete der ORF den Wettbewerb erstmals in der österreichischen Hauptstadt aus - nachdem Udo Jürgens im Jahr zuvor triumphiert hatte. 2015 kehrte der ESC nach dem Sieg von Conchita Wurst erneut nach Wien zurück. Nun holte ihn Sänger JJ mit seinem Gewinn des Wettbewerbs in Basel im Frühjahr 2025 ein weiteres Mal in seine Geburtsstadt.

Allerdings werden nicht alle Länder, die der den ESC veranstaltenden Europäischen Rundfunkunion (EBU) angehören, in Wien dabei sein. Island, Irland, die Niederlande, Slowenien und Spanien haben sich gegen eine Teilnahme entschieden.

Auch Kanada und Kasachstan im Gespräch

Der Grund für ihren Boykott: das Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sowie die Entscheidung der EBU-Generalversammlung, Israel nicht vom Wettbewerb auszuschließen.

Zuletzt wurde über eine mögliche ESC-Premiere von Kasachstan spekuliert. Auch Kanada hatte sich selbst ins Gespräch gebracht. Beide Länder tauchen jedoch bislang nicht auf der offiziellen Teilnehmerliste auf. Ausgeschlossen ist eine nachträgliche Ergänzung allerdings nicht: Als Australien 2015 in Wien seine ESC-Premiere feierte, wurde dies ebenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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