Der Weltraum, unendliche Weiten - das ist, was Schauspielerin Nichelle Nichols berühmt gemacht hat. Ihre Rolle als Lieutenant Uhura auf der Enterprise sollte sie auch bis zu ihrem Tod vor wenigen Wochen nie mehr loslassen. Nun soll die "Star Trek"-Ikone angemessen bestattet werden.

Lieutenant Uhura findet ihre letzte Ruhestätte im Weltraum: Teile der Asche von "Star Trek"-Legende Nichelle Nichols sollen noch in diesem Jahr mit einer Rakete ins All geflogen werden. Die Schauspielerin war am 30. Juli im Alter von 89 Jahren gestorben.

Unterhaltung 01.08.22

Ihre Rolle schrieb Geschichte "Star Trek"-Star Nichelle Nichols ist tot

Laut einer Pressemitteilung von Celestis Inc., der Firma, die die Rakete ins All schießt, wird Nichols ihre wirklich allerletzte Reise nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen Mitgliedern der "Star Trek"-Familie antreten. So sollen auch die Überreste von "Star Trek"-Erfinder Gene Roddenberry (1921-1991), von dessen Ehefrau Majel Barrett-Roddenberry (1932-2008) und von Darsteller James Doohan (1920-2005) an Bord sein, der einst den Chefingenieur Scotty in der originalen "Raumschiff Enterprise"-Serie mimte.

"Eine wahre Ehre"

"Es ist uns eine wahre Ehre, die legendäre Schauspielerin, Aktivistin und Lehrerin in das Manifest von Enterprise Flight aufzunehmen", wird Charles M. Chafer, Mitbegründer von Celestis Inc., in einer Pressemitteilung zitiert. "Jetzt wird unser Enterprise-Flug die Person an Bord haben, die die Vision von 'Star Trek' als vielfältiges, integratives und erforschendes Universum am vollständigsten verkörpert hat."

Wann genau die Rakete abhebt, ist noch nicht bekannt. Laut der Webseite des Weltraumbestattungsunternehmens soll sie von Cape Canaveral in Florida aus starten. Die Rakete soll zwischen 150 und 300 Millionen Kilometer in den Weltraum und über das Erde-Mond-System hinaus fliegen.

Nichelle Nichols war zwischen 1966 und 1969 in 69 der 79 Folgen der Science-Fiction-Serie "Raumschiff Enterprise" zu sehen. Sie galt als Pionierin und Vorbild für schwarze Frauen im Film- und Fernsehgeschäft. Allerdings konnte sie an den Erfolg, den sie mit "Star Trek" erlebte, später nie mehr anknüpfen.