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In dieser Garage starb der Hamburger Austauschschüler Diren D. am 27. April 2014, kurz nach Mitternacht.
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In dieser Garage starb der Hamburger Austauschschüler Diren D. am 27. April 2014, kurz nach Mitternacht.

Der Besitzer, Markus K., überraschte den 17-Jährigen und schoss viermal.
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Der Besitzer, Markus K., überraschte den 17-Jährigen und schoss viermal.

Der Mann behauptet, er habe sich, seine Lebensgefährtin und den nicht einmal ein Jahr alten Sohn in Gefahr gewähnt.
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Der Mann behauptet, er habe sich, seine Lebensgefährtin und den nicht einmal ein Jahr alten Sohn in Gefahr gewähnt.

Zwei der vier Schüsse trafen Diren, er starb wenig später im Krankenhaus.
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Zwei der vier Schüsse trafen Diren, er starb wenig später im Krankenhaus.

Für die Staatsanwaltschaft war von Anfang an klar: Markus K. hat Diren in einem Akt von Selbstjustiz ermordet.
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Für die Staatsanwaltschaft war von Anfang an klar: Markus K. hat Diren in einem Akt von Selbstjustiz ermordet.

K. habe möglichen Dieben in seiner Garage eine regelrechte Falle gestellt. Außerdem habe er nicht die Polizei gerufen, sondern sofort geschossen.
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K. habe möglichen Dieben in seiner Garage eine regelrechte Falle gestellt. Außerdem habe er nicht die Polizei gerufen, sondern sofort geschossen.

K.s Verteidiger hingegen argumentierte, sein Mandant habe in der dunklen Garage eine plötzliche Bewegung bemerkt und aus Angst geschossen.
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K.s Verteidiger hingegen argumentierte, sein Mandant habe in der dunklen Garage eine plötzliche Bewegung bemerkt und aus Angst geschossen.

Zeugen berichteten jedoch, K. habe schon vor der Tat angekündigt, er wolle "ein paar Jugendliche abknallen".
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Zeugen berichteten jedoch, K. habe schon vor der Tat angekündigt, er wolle "ein paar Jugendliche abknallen".

Auch Direns Eltern verfolgten den gut zweiwöchigen Prozess in Missoula.
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Auch Direns Eltern verfolgten den gut zweiwöchigen Prozess in Missoula.

Diren war von Hamburg aus als Austauschschüler in die USA gegangen.
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Diren war von Hamburg aus als Austauschschüler in die USA gegangen.

Er spielte Fußball, galt als ehrgeizig.
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Er spielte Fußball, galt als ehrgeizig.

Nach dem Abitur wollte er Wirtschaftswissenschaften studieren.
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Nach dem Abitur wollte er Wirtschaftswissenschaften studieren.

Dass er sich an einer Mutprobe, wie dem "Garage-Hopping" beteiligen würde, passte nicht recht zu ihm.
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Dass er sich an einer Mutprobe, wie dem "Garage-Hopping" beteiligen würde, passte nicht recht zu ihm.

"Er war ein Teenager, der Fehler machte, die Teenager machen. Aber er wurde gewaltsam hingerichtet", meinte die Staatsanwaltschaft.
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"Er war ein Teenager, der Fehler machte, die Teenager machen. Aber er wurde gewaltsam hingerichtet", meinte die Staatsanwaltschaft.

Tatsächlich hatte Diren mit den zuvor in der Gegend begangenen Einbrüchen nichts zu tun, die Täter wurden gefasst und sind inzwischen verurteilt.
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Tatsächlich hatte Diren mit den zuvor in der Gegend begangenen Einbrüchen nichts zu tun, die Täter wurden gefasst und sind inzwischen verurteilt.

Vor Gericht sagten sie aus, dass sie Diren nicht kannten.
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Vor Gericht sagten sie aus, dass sie Diren nicht kannten.

Was Diren in der Garage wollte, ist bis heute ein Rätsel.
17 / 22 (Foto: REUTERS)

Was Diren in der Garage wollte, ist bis heute ein Rätsel.

Direns Tod hat die Debatte um das Recht auf Selbstverteidigung neu entfacht. In Montana und vielen anderen US-Bundesstaaten dürfen Hausbesitzer tödliche Gewalt anwenden, sofern nachvollziehbar ist, dass sie um Leib und Leben fürchteten.
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Direns Tod hat die Debatte um das Recht auf Selbstverteidigung neu entfacht. In Montana und vielen anderen US-Bundesstaaten dürfen Hausbesitzer tödliche Gewalt anwenden, sofern nachvollziehbar ist, dass sie um Leib und Leben fürchteten.

Die Anklage gegen K. lautete auf Mord.
19 / 22 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Anklage gegen K. lautete auf Mord.

Nach dem Urteil brach im Gerichtssaal Jubel aus, die Mutter des Toten weinte laut.
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Nach dem Urteil brach im Gerichtssaal Jubel aus, die Mutter des Toten weinte laut.

Das Strafmaß wird zwar erst am 11. Februar 2015 verkündet - doch die Mindeststrafe beträgt zehn, die Höchststrafe 100 Jahre.
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Das Strafmaß wird zwar erst am 11. Februar 2015 verkündet - doch die Mindeststrafe beträgt zehn, die Höchststrafe 100 Jahre.

Markus K. wurde nach dem Urteil in Handschellen abgeführt.
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Markus K. wurde nach dem Urteil in Handschellen abgeführt.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Tod eines Austauschschülers Schuldspruch für Direns Todesschützen

Diren D. war aus Hamburg für ein Jahr nach Missoula gekommen und verlor dort sein Leben. Am Ende waren sich die Geschworenen einig: Die Schüsse in der Garage waren keine Notwehr.
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