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Polizeikreise berichten Paar in Höxter gesteht offenbar weitere Tat

(Foto: dpa)

Von Anfang an steht der Verdacht im Raum, dass das in Höxter festgenommene Paar weitere Opfer misshandelt und möglicherweise getötet haben könnte. Nun sollen Wilfried und Angelika W. genau das gestanden haben.

Nach dem Tod einer mutmaßlich wochenlang gefangen gehaltenen Frau im ostwestfälischen Höxter hat das verdächtige Paar Medienberichten zufolge ein weiteres Tötungsdelikt gestanden. Das berichteten die "Bild"-Zeitung und die "Neue Westfälische" übereinstimmend unter Berufung auf Polizeikreise. Die Staatsanwaltschaft Paderborn wollte die Berichte weder bestätigen noch dementieren.

Zuletzt hatte es von der Staatsanwaltschaft geheißen, es hätten sich mehrere Frauen gemeldet, die früher einmal Kontakt zu dem verdächtigen 46-Jährigen hatten. Deshalb prüften die Ermittler, ob es noch weitere Opfer gibt. Am Wochenende hatten mehrere Zeitungen Hinweise zusammengetragen, denen zufolge der Mann über Jahre hinweg versucht hatte, Frauen per Partnerschaftsanzeige in Zeitungen und Dating-Portalen in sein Haus zu locken.

Durch Anzeige angelockt

Bekannt wurde der Fall einer 57-jährigen Versmolderin, die auch auf eine Kontaktanzeige von Wilfried W. geantwortet, sich aber nie auf ein Treffen eingelassen hatte. Das einzige bisher bekannte Opfer, eine 41-Jährige aus Niedersachsen hatte sich auf eine Kontaktanzeige des Mannes gemeldet. Nach einer kurzen Phase des Kennenlernens war die Frau offenbar nach Höxter gekommen.

Dort wurde sie nach bisherigen Erkenntnissen wochenlang gefangen gehalten und immer wieder geschlagen. Der Fall war aufgeflogen, weil die Täter die Frau zunächst zurück nach Niedersachsen bringen wollten. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Gesundheitszustand allerdings so schlecht, dass sie, als sie mit dem Auto liegenblieben, einen Rettungswagen riefen. Die 41-Jährige starb zwei Stunden nach der Ankunft im Krankenhaus. Sie hatte schwere Kopfverletzungen.

Weitere Details zu den Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft erst am Dienstag veröffentlichen. Denn noch liegt vieles im Dunkeln - vor allem zum Motiv ist noch nichts bekannt. Zudem stellt sich die Frage, warum das Opfer nicht floh. Immer wieder sei die 41-Jährige mit ihren Peinigern auch draußen auf der Straße gesehen worden, erklärten die Ermittler.

Quelle: ntv.de, sba

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