Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 20:38 Bundesländer melden 40.791 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.935.774 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 40.791 neue Fälle hinzu. Damit setzt sich der rückläufige Trend fort, das Meldeaufkommen liegt etwa 24 Prozent unter dem des vergangenen Donnerstags (53.642). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 368 auf 109.847. Als aktuell infiziert gelten rund 770.978 Personen.

Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,81). Die Positivenquote lag in Deutschland zuletzt bei 18,58 Prozent. Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4382 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2588 davon werden invasiv beatmet.

CoronavirusTäglich gemeldete Neuinfektionen

+++ 20:18 Astrazeneca wirkt als Booster gegen Omikron, aber weniger als Biontech +++
Eine Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca hat nach Angaben des Herstellers auch eine Wirkung gegen die Omikron-Variante. Die Zahl der sich gegen Omikron richtenden Antikörper sei einen Monat nach einer Booster-Impfung mit Astrazeneca auf einem ähnlichen Niveau wie deren Zahl nach einer zweiten Astrazeneca-Dosis gegen die Delta-Variante, wie der britisch-schwedische Pharmakonzern mitteilt. Die Anzahl der gegen die Omikron-Variante gerichteten Antikörper nahm der aktuellen Untersuchung zufolge nach einer Booster-Impfung mit Astrazeneca um das 2,7-Fache zu - verglichen mit dem Level vier Wochen nach der zweiten Astrazeneca-Impfdosis. Bei Biontech fiel die Auffrischimpfung allerdings deutlich stärker aus: Bei diesem Impfstoff nahm die Zahl der Omikron bekämpfenden Antikörper nach Herstellerangaben um das gut 34-Fache zu. Über Kreuzimpfungen gab es keine Aussagen.

+++ 19:56 Großbritannien überbietet Neuinfektions-Höchstwert deutlich +++
Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante hat in Großbritannien die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut auf einen Höchststand ansteigen lassen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 119.789 neue Fälle gemeldet, wie die Behörden mitteilen. Das sind nochmals deutlich mehr als am Vortag, als erstmals die Schwelle von 100.000 Fällen binnen eines Tages überschritten wurde. Die britische Statistikbehörde, die regelmäßig Tests in einer zufällig ausgewählten, repräsentativen Stichprobe durchführt, schätzt, dass allein in der Woche bis zum 16. Dezember in England mehr als 1,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert waren - das entspricht einer von 45 Personen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:40 Tschechien verschärft Einreisebestimmungen +++
Tschechien verschärft ab Montag die Einreisebestimmungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Auch geimpfte oder genesene Erwachsene, die aus Deutschland oder anderen EU-Ländern einreisen wollen, brauchen dann vor dem Grenzübertritt einen negativen PCR-Test, wie das Gesundheitsministerium in Prag bekannt gibt. Nur wer bereits eine Booster-Impfung bekommen hat, bleibt ebenso wie ungeimpfte Kinder unter zwölf Jahren von der Testpflicht befreit. Jugendlichen bis 18 Jahren genügt weiterhin die zweite Impfung. Die Testpflicht für Erwachsene ohne dritte Impfung gilt unabhängig vom Herkunftsland. Deutschland gehörte schon bisher nicht zu den Ländern mit besonders geringem Infektionsrisiko, aus denen eine Einreise ohne PCR-Test auch für Ungeimpfte möglich war.

+++ 19:19 Auch Italien meldet Rekord bei Neuinfektionen +++
In Italien haben die Gesundheitsbehörden mit rund 44.600 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert seit Pandemie-Beginn verzeichnet. Knapp 170 Menschen starben mit dem Virus, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zuletzt hatten die Behörden am 13. November 2020 mit knapp 41.000 den höchsten Wert bei den Neuinfektionen registriert. Allerdings wurden in den vergangenen Tagen vor Weihnachten viel mehr Corona-Tests gemacht. Am heutigen Donnerstag sind es dem Ministerium zufolge mehr als 900.000. Der Anteil der positiven Fälle darunter schwankt in den zurückliegenden sieben Tagen zwischen 3,6 Prozent und 4,9 Prozent.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:04 Dänemark verschärft Einreiseregeln +++
Bei der Einreise nach Dänemark muss man nach Weihnachten unabhängig vom Impfstatus im Besitz eines negativen Corona-Tests sein. Eine breite Mehrheit des Epidemieausschusses des dänischen Parlaments segnet einen entsprechenden Vorschlag der Regierung ab, den Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Vortag vorgelegt hat. Wie vom Ausschuss veröffentlichte Dokumente zeigen, gibt es eine ganze Reihe von Ausnahmen, unter anderem für Einwohner Schleswig-Holsteins, Dienstreisende, Kinder unter 15 Jahren und Personen, die sich in den vergangenen sechs Monaten nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben und inzwischen genesen sind. Die Testpflicht tritt am 27. Dezember in Kraft und gilt vorläufig bis zum 17. Januar. Sie bedeutet, dass Menschen ohne Wohnsitz in Dänemark vor der Einreise einen negativen Test vorgenommen haben müssen. Ein Antigentest darf bei der Ankunft höchstens 48 Stunden, ein PCR-Test maximal 72 Stunden alt sein.

+++ 18:47 Britische Analyse: Omikron-Infizierte müssen seltener ins Krankenhaus +++
Aktuellen Einschätzungen der britischen Gesundheitsbehörde zufolge soll das Risiko, ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, bei der Omikron-Variante bis zu 70 Prozent niedriger sein als bei Delta. Aufgrund der extrem hohen Übertragbarkeit könnten durch die Omikron-Welle jedoch trotzdem die Krankenhäuser überlastet werden. Die vorläufige Analyse zeige zudem, dass der schützende Effekt einer Booster-Impfung nach etwa zehn Wochen beginne nachzulassen. Die Experten warnen jedoch vor voreiligen Schlussfolgerungen.

Mehr dazu können Sie hier lesen.

+++ 18:29 "Zahlen sind nicht gut": Frankreich meldet Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Veran gibt einen neuen Höchstwert bei Neuinfektionen bekannt. Es habe etwa 88.000 bestätigte Fällen gegeben, sagt er vor Reportern. "Die heutigen Zahlen sind nicht gut." Vermutlich werde es bald Änderungen an den Corona-Vorschriften geben.

Update 19:45 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich ist noch höher als von Gesundheitsminister Veran zunächst angekündigt. Die Behörden verzeichneten 91.608 neue Fälle und damit die höchste Zahl seit dem Begin der Pandemie.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 18:18 Reiseverband: Geänderte Risiko-Einstufung führt zu Verunsicherung +++
Nach der Einstufung Spaniens und Portugals als Corona-Hochrisikogebiete befürchtet die deutsche Reisewirtschaft eine zusätzliche Verunsicherung der Kunden. "Grundsätzlich führen Veränderungen bei der Risiko-Einstufung von Zielgebieten fast automatisch zu Verunsicherung bei den Reisewilligen und bei den Unternehmen, die Reisen anbieten", sagt eine DRV-Sprecherin auf Anfrage. Sie weist zugleich darauf hin, dass sich durch die Einstufung als Hochrisikogebiet für vollständig Geimpfte oder von Corona Genesene fast nichts ändere. Sie müssten lediglich eine digitale Einreiseanmeldung für die Rückreise ausfüllen und die entsprechenden Nachweise dort hochladen. Reisende, die weder geimpft noch genesen sind, müssen dagegen nach der Rückkehr nach Deutschland zehn Tage in Quarantäne. Diese kann frühesten am fünften Tag mit einem negativen Testergebnis beendet werden.

+++ 18:00 US-Zulassung für Paxlovid: Das soll die Corona-Pille für zu Hause bringen +++
Kurz nachdem die US-Arzneimittelbehörde Paxlovid eine Notfallzulassung erteilt hat, macht sich auch Deutschland an die Beschaffung des Corona-Medikaments. Einer der Vorteile ist, dass es als Pille zu Hause eingenommen werden kann. Doch wer soll das Mittel bekommen und was bewirkt es?

+++ 17:41 Baden-Württemberg startet Hilfe-Aufruf für Krankenhäuser +++
Über Twitter veröffentlicht das baden-württembergische Sozialministerium einen Hilfe-Aufruf für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Demnach werde freiwilliges Fachpersonal gesucht, das nicht mehr aktiv im Dienst ist. Ziel des Aufrufs seien vor allem Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Studierende mit Fachkenntnissen und weitere Freiwillige für den Gesundheits- und Pflegebereich. Der Hilferuf sei das Ergebnis einer Beratung mit dem Gesundheitsminister Manne Lucha. "Wir müssen unsere Krankenhäuser in der Not dringend unterstützen. Die Omikron-Welle droht im Januar und lässt die Zahlen vermutlich wieder drastisch steigen - dafür brauchen wir wirklich jede helfende Hand. Meine herzliche Bitte: Melden Sie sich, wenn Sie zum Beispiel in der Vergangenheit eine Ausbildung gemacht haben, aber mittlerweile aus dem Beruf ausgestiegen sind", sagt der Grünen-Politiker.

+++ 17:22 In Schleswig-Holstein muss beim Tanzen Maske getragen werden +++
In Schleswig-Holstein dürfen Clubs und Diskotheken vom 28. Dezember an nur noch mit halber Kapazität öffnen. Gleichzeitig gilt dort eine Maskenpflicht und das auch beim Tanzen, wie aus der vom Kabinett beschlossenen neuen Corona-Landesverordnung hervorgeht. Zudem gilt weiter 2G Plus - dabei erhalten nur Geimpfte und Genesene Zutritt, wenn sie einen aktuellen Corona-Test vorlegen. Maximal 1000 Gäste sind erlaubt. Diese dürfen ihre Getränke oder Speisen aber nur an festen Steh- oder Sitzplätzen an Tischen verzehren. Die Kapazitätsbeschränkungen, 2G Plus und Maskenpflicht gelten auch bei Tanzpartys, Bällen oder vergleichbaren Veranstaltungen in Gaststätten.

+++ 16:59 Bund erklärt Spanien und Portugal zu Hochrisikogebieten +++
Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein. Gleiches gilt auch für die USA, Zypern und Finnland. Österreich wird dagegen von der entsprechenden Risikoliste genommen, wie das Robert-Koch-Institut bekannt gibt. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:54 Drosten: "Es wird noch einmal hart werden" +++
Die Omikron-Variante des Coronavirus wird Deutschland und die Welt nach Ansicht von Christian Drosten vor große Herausforderungen stellen. "Es wird noch einmal hart werden", sagt der Direktor der Virologie an der Berliner Charité im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Umso wichtiger sei nun die Umsetzung der von der Politik ergriffenen Maßnahmen. Ob diese weiter verschärft werden müssen, ist nach Drostens Ansicht offen. "Wir müssen abwarten, ob und wie die jetzt geltenden und noch einmal nachgezogenen Maßnahmen wirken." Wenn die Kontaktbeschränkungen doch "nicht so wirken wie erhofft, muss man schauen, ob man nicht 1G machen muss - und das G heißt dann geboostert." Denn wer kürzlich geboostert sei, trage wahrscheinlich weniger zur Weiterverbreitung bei und sei zudem merklich gegen die Erkrankung geschützt. "Bei Delta mögen 2G und 3G reichen, aber jetzt schreibt Omikron die Regeln", so der Virologe, der auch Mitglied im neu geschaffenen Expertenrat der Bundesregierung ist.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:47 Zweites Covid-Medikament erhält US-Notzulassung +++
In den USA ist nach dem Corona-Medikament Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer auch der Wirkstoff Molnupiravir des Konkurrenten MSD zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt eine Notfallzulassung für das antivirale Medikament in Pillenform für Risikopatienten ab 18 Jahren. Das in Europa unter dem Namen Lagevrio bekannte Medikament ist zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen mit leichten bis mittelschweren Symptomen gedacht und soll einen schweren Krankheitsverlauf verhindern.

+++ 16:29 Athen verbietet alle öffentlichen Feiern zu Festtagen +++
Die Regierung in Athen hat angesichts der Gefahr einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus alle öffentlichen Feierlichkeiten der Städte zu Weihnachten und Silvester verboten. Das teilt der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris im Staatsrundfunk mit. Zudem wurde die Maskenpflicht überall wieder eingeführt. In Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln sind sogar Masken des Typs KN95 (oder deren Äquivalent) Pflicht. Alternativ können zwei einfache medizinische Masken oder Alltagsmasken aus Stoff übereinander getragen werden. Die Pflicht für Reisende nach Griechenland, vor Reiseantritt einen negativen Test vorzuzeigen, bleibt bestehen. Dabei darf ein PCR-Test nicht länger als 72 Stunden zurückliegen, ein Antigen-Schnelltest nicht länger als 24 Stunden. Zudem werde Reisenden nach ihrer Ankunft im Land eindringlich geraten, sowohl zwei wie vier Tage nach ihrer Ankunft einen Schnelltest zu machen, sagt der Gesundheitsminister weiter.

+++ 16:13 Bericht: Bis zu 8000 Covid-Intensivpatienten im schlimmsten Omikron-Fall +++
Im schlimmsten Fall könnte die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Deutschland laut Berechnungen von Experten wegen der Omikron-Variante im März bis auf etwa 160.000 bis 240.000 ansteigen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf Modellrechnungen von Wissenschaftlern, die demnach auch dem Expertenrat der Bundesregierung als Grundlage dienten. Den Ergebnissen der Forscher zufolge müsste in diesem Szenario theoretisch mit 8000 Patienten gerechnet werden, die mit einer Corona-Infektion parallel auf einer Intensivstation lägen. Derzeit sind es etwa 4400, also etwa halb so viele. Dem Bericht zufolge handelt es sich dabei aber um das schlechteste Szenario. Sollte sich die Omikron-Welle als "relativ mild" herausstellen, "würden die Krankenhäuser gerade so klarkommen", schrieb das Magazin.

+++ 16:04 NRW boostert nach drei Monaten +++
In Nordrhein-Westfalen sind für Erwachsene ab sofort Auffrischungsimpfungen schon drei Monate nach der Grundimmunisierung möglich. Das teilt das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Die Landesregierung setzt damit die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) um. "Ziel ist es, durch den verkürzten Impfabstand mehr Menschen eine schnelle Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, somit schwere Verläufe von COVID-19 zu verhindern und die Übertragung insbesondere der sich ausbreitenden Omikron-Variante einzudämmen", erklärt das Ministerium.

+++ 15:46 RKI: Meiste bekannte Omikron-Fälle gemessen an Einwohner bisher in Hamburg +++
Gemessen an der Einwohnerzahl verzeichnet Hamburg die meisten bekannten Omikron-Fälle. Das geht aus dem Tagesbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Zahl der Omikron-Fälle hervor. In Hamburg gibt es insgesamt 458 bekannte Fälle der Coronavirus-Variante. Das entspricht 24,7 bekannte Omikron-Infektionen je 100.000 Einwohner. Zuletzt stieg die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg an und liegt aktuell bei 355,4 (Vorwoche: 283,7). Vorgestern wurde mit 1336 Fällen der bisher höchste Tageszuwachs bei der Zahl der Neuinfektionen gemeldet.

In absoluten Zahlen entfallen laut RKI die meisten bisherigen Meldungen, die Omikron zugeordnet werden, auf Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1100 (6,2 Fälle je 100.000 Einwohner). Es folgt Bayern mit knapp 600. Aus anderen Bundesländern wie dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden hingegen nur Einzelfälle berichtet. Angaben zur Häufigkeit von Tests auf Varianten je nach Land wurden nicht gemacht. "Die Daten wurden nicht validiert und unterliegen damit noch möglichen Korrekturen und nachträglichen Änderungen", schreibt das RKI einschränkend. Eine Einschätzung der epidemiologischen Situation werde im Wochenbericht vorgenommen. Dieser erscheint am Abend.

+++ 15:29 Nochmal eine Million Impfungen kurz vor Weihnachten +++
Trotz Vorweihnachtsstress haben sich noch einmal mehr als eine Million Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liegt die Zahl für den gestrigen Mittwoch bei 1.041.000, davon waren 847.000 Impfungen sogenannte Booster zum Auffrischen des Impfschutzes. Der bisherige Rekord wurde am 15. Dezember mit 1,6 Millionen Dosen erzielt. Bei den Impfquoten für bereits "Geboosterte" liegt das Saarland mit 41,4 Prozent im Ländervergleich vorn vor Nordrhein-Westfalen mit 38,0 Prozent. Das Schlusslicht ist Sachsen, wo erst 27,9 Prozent der Bürger eine Auffrischungsimpfung bekommen haben. Bundesweit liegt die Quote bei 35,0 Prozent.

+++ 15:16 Berliner Verwaltungsgericht bestätigt 2G-Regel im Einzelhandel +++
Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof scheitert in Berlin mit ihrem Eilantrag gegen die 2G-Regeln vor dem Verwaltungsgericht. Die Regelungen, mit denen auf die weiterhin hohen Infektionszahlen vorrangig ungeimpfter Personen und das zunehmende Aufkommen der hochansteckenden Virusvariante Omikron reagiert werde, seien verhältnismäßig, teilt das Gericht mit. Sie dienten mit dem Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus einem legitimen Ziel. Diese Zugangsregeln bleiben nach der Eilentscheidung vorerst bestehen. Laut der Berliner Corona-Verordnung dürfen unter anderem Kaufhäuser derzeit nur unter der 2G-Bedingung öffnen. Das heißt, Besucher müssen entweder geimpft oder genesen sein, das Ganze muss von den Läden kontrolliert werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:56 Sinovac-Impfstoff schützt ungenügend gegen Omikron +++
Drei Impfungen mit dem chinesischen Vakzin Sinovac schützen nach einer Studie nur ungenügend vor der Omikron-Variante. Auch das Boostern bewirkt demnach nicht die Bildung ausreichender Mengen von Antikörpern. Dies geht aus einer Untersuchung von Forschern aus Hongkong hervor. Ihre Analyse ergibt, dass der Impfstoff von Pfizer-Biontech wirksamer ist: Die dritte Dosis führt demnach im Gegensatz zu Sinovac zu "schützenden Mengen" von Antikörpern.

+++ 14:38 Keine Geisterspiele: Berlin erlaubt Zuschauer bei Kultur- und Sportveranstaltungen +++
Trotz Gefahren wegen der sich rasch verbreitenden Corona-Virusvariante Omikron bleiben Kultur- und Sportveranstaltungen in Berlin vorerst mit Zuschauern erlaubt. Allerdings werden die zulässigen Obergrenzen für die Teilnehmerzahl nach unten korrigiert. Das teilt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey von der SPD nach einer Senatssitzung mit. Demnach sind Veranstaltungen im Freien vom 28. Dezember an nur noch mit bis zu 3000 Personen sowie in geschlossenen Räumen mit bis zu 2000 Personen zulässig. Voraussetzung ist ein von den Behörden vorgegebenes Hygienerahmenkonzept, das mindestens eine maschinelle Belüftung in geschlossenen Räumen vorsieht. Außerdem müssen solche Veranstaltungen grundsätzlich nach 2G-Plus-Regeln stattfinden: Sie stehen also nur Geimpften und Genesenen offen, die obendrein einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Auch das Tragen einer FFP2-Maske ist verpflichtend. Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, dass "überregionale Großveranstaltungen" spätestens ab 28. Dezember ohne Zuschauer stattfinden müssen. Allerdings wurde nicht definiert, was genau unter diesen Begriff fällt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:18 Patientenschützer rät zu Selbsttests vor Weihnachtsbesuch +++
Kurz vor einem Weihnachtsbesuch sollten sich alle selbst auf das Coronavirus testen. Darauf weist Patientenschützer Eugen Brysch hin. Es sei wichtig, den Selbsttest unmittelbar vor dem Treffen vorzunehmen, auf jeden Fall am Tag des geplanten Besuchs - und nicht am Vortag, betont der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz in Dortmund. Das gelte besonders angesichts der ansteckenderen Coronavirus-Variante Omikron. "Wir müssen mit dem Virus leben und zugleich das wichtige Fest der Familien pflegen", sagt Brysch. Dafür sei der Schnelltest ein sinnvoller Baustein. Von Treffen in größeren Gruppen sei abzuraten. "Man kann sich auch in Etappen Zeit nehmen für die Familie."

+++ 13:54 RKI bestätigt ersten Omikron-Toten in Deutschland +++
Das Robert-Koch-Institut meldet den ersten Todesfall in Deutschland nach einer Infektion mit der Omikron-Variante. Mit einer Genomsequenzierung wurde die Infektion mit der Mutante nachgewiesen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um eine Person zwischen 60 und 79 Jahren.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:23 Juristin fordert Berücksichtigung des Impfstatus bei Triage +++
Die Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle fordert, bei einer möglichen Triage in den Kliniken im Zuge der Pandemie den Impfstatus der Patienten mit zu berücksichtigen. Das berichtet der "Spiegel". Hörnle ist Direktorin am Freiburger Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Eine Priorisierungsentscheidung lasse sich - gleiche Erfolgsaussichten einer Behandlung vorausgesetzt - darauf stützen, "dass eine entscheidungsfähige, volljährige Person wesentlich oder gar ausschließlich durch eigenes Verhalten ihre Notlage verursacht hat", argumentiert die Juristin dem Bericht zufolge. In der Triage-Debatte sei es die vorherrschende Meinung, "dass das Vorverhalten von Patienten bei Behandlungsentscheidungen nicht zu berücksichtigen sei". Dies gelte jedoch nur für Normallagen, aber "nicht für den tragischen Extremfall", sagt Hörnle. Unter den extremen Zwängen einer Pandemie sei dies "eine hinreichende Begründung, um andere Erkrankte zu priorisieren", so Hörnle, und einem etwaigen Losverfahren vorzuziehen.

+++ 12:54 Verdacht auf Impfbetrug: Verdünntes Vakzin und gefälschte Ausweise +++
Zwei Ärztinnen in Niederbayern stehen im Verdacht, in zahlreichen Fällen Impfbetrug begangen zu haben. Sie sollen bei Impfgegnern die Impfpässe gefälscht, anderen Patienten verdünnten Impfstoff verabreicht sowie nicht getätigte Impfungen abgerechnet haben, wie ein Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) sagt. Zwei Praxen und mehrere Wohnungen seien durchsucht worden.

+++ 12:38 RKI meldet 810 neue Omikron-Fälle +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 810 neue Omikron-Infektionen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle auf 3198. Die neue Corona-Variante, die erstmals in Südafrika entdeckt wurde, hat sich noch nicht zur vorherrschenden Variante entwickelt. Die Zunahme wird jedoch immer dramatischer. Zwischen der 49. und 50. Kalenderwoche hat sich die Zahl der Omikron-Fälle in Deutschland mehr als verdreifacht.

+++ 12:20 Omikron in 22 Staaten in Afrika nachgewiesen +++
Auf dem afrikanischen Kontinent breitet sich die neue Coronavirus-Variante Omikron zunehmend schneller aus. "Bis heute haben 22 Länder die Existenz der Omikron-Variante nachgewiesen. Omikron verbreitet sich sehr schnell", sagt John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC). Rund einen Monat nachdem Südafrika die Entdeckung der neuen Variante bekannt gab, stehen nun auch Staaten wie Ägypten, Togo, Marokko, Kenia, Mauritius oder Burkina Faso auf der Liste. 22 Länder entsprechen etwa einem guten Drittel der Staaten auf dem Kontinent.

+++ 11:54 Dr. Zinn: Drei Milliarden neue Fälle sind "Horrorszenario" +++
Erste Studien zur neuen Omikron-Variante lassen auf mildere Verläufe hoffen. Dr. Zinn warnt jedoch aus mehreren Gründen. Insbesondere eine Modellrechnung aus den USA wäre ein "Horrorszenario". Stecken sich tatsächlich drei Milliarden Menschen im Eiltempo an, wäre der mildere Verlauf nichts wert.

+++ 11:31 Regierung bemüht sich um Corona-Medikamente aus den USA +++
Die Bundesregierung bemüht sich um die rasche Beschaffung des Corona-Medikaments Paxlovid, das in den USA bereits im Schnellverfahren zur Behandlung von Erkrankten zugelassen wurde. Das Bundesgesundheitsministerium steht nach Angaben eines Sprechers mit Herstellern "in Verhandlung, um Kontingente für Deutschland zu sichern und zeitnah für die Versorgung zur Verfügung zu stellen". Dies gelte neben dem Präparat Paxlovid des US-Konzerns Pfizer auch für das Mittel Lagevrio, das vom US-Unternehmen MSD hergestellt wird. Beides sind antivirale Mittel, die das Virus dabei hindern, sich zu reproduzieren. Die Präparate sind in der EU noch nicht zugelassen. Bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) seien aber bereits "Bewertungsverfahren mit dem Ziel der Zulassung begonnen worden", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.

+++ 10:43 Unionsfraktion fordert rasche Entscheidung zu allgemeiner Impfpflicht +++
Die Unionsfraktion erhöht den Druck auf die Bundesregierung, bei der allgemeinen Impfpflicht rasch zu einer Entscheidung zu kommen. Es gehe nicht, dass die Regierung bei einer so zentralen Frage "einfach an der Seitenlinie steht und mal schaut, was im Bundestag so passiert", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, zu ntv. "Wenn der Bundeskanzler eine Impfpflicht will, dann muss er dazu auch einen verfassungsgemäßen Gesetzentwurf vorlegen und sagen, was er genau will. Alles andere wäre unverantwortlich." Frei hatte dem Kanzleramt gestern einen vierseitigen Fragenkatalog geschickt mit der Aufforderung, diese "noch vor Ablauf dieses Jahres" zu beantworten. Im Anschreiben fordert Frei "die bestmögliche Ausarbeitung des konkreten Gesetzentwurfes, der Grundlage für die parlamentarischen Beratungen wird". Der CDU-Politiker weist zudem darauf hin, dass Bundeskanzler Olaf Scholz sich bereits im November für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht "Ende Februar, Anfang März" ausgesprochen hat.

+++ 10:26 Mehr als 20.000 Corona-Tote in Nordrhein-Westfalen +++
Seit dem Ausbruch der Pandemie sind in Nordrhein-Westfalen mehr als 20.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden innerhalb eines Tages 59 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Corona aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland gemeldet. Damit stieg die Zahl der Toten kurz vor Weihnachten auf 20.024. Besonders viele Todesopfer gab es Ende Dezember des vergangenen Jahres, kurz bevor die Corona-Impfaktion starten konnte.

+++ 09:55 Astrazeneca wirkt nach Booster auch gegen Omikron +++
Der Impfstoff von Astrazeneca wirkt nach Angaben des britisch-schwedischen Pharmakonzerns nach einer Auffrisch-Dosis auch gegen die neue Virus-Variante Omikron. Er weise dann ähnliche Neutralisierungswerte auf wie nach einer regulären Behandlung mit zwei Dosen bei der Delta-Variante, teilte das Unternehmen unter Verweis auf neue Studienergebnisse mit. Es seien nach der Booster-Impfung dann auch mehr Antikörper vorhanden als bei von Covid-19 genesenen Menschen.

+++ 09:16 Lauterbach: "Ich gehe von einer vierten Impfung aus" +++
Lauterbach geht davon aus, dass es mit den derzeit forcierten Booster-Impfungen nicht getan sein wird. "Ich persönlich würde von einer vierten Impfung ausgehen", sagte er. Dies sei aber noch nicht wissenschaftlich belegt. "Was wir sicher wissen, ist, dass wir eine Booster-Impfung benötigen." Mit den Auffrischungsimpfungen könne man "70 bis 80 Prozent der symptomatischen Krankheitsfälle verhindern", betonte der Minister. "Später im Laufe des Jahres" sei wahrscheinlich eine vierte Impfung notwendig, die speziell auf die Omikron-Variante abgestimmt sei.

+++ 08:37 Corona-Ausbruch: Lockdown für 13-Millionen-Stadt in China +++
Nach einigen Dutzend Infektionen im chinesischen Xi'an sind massive Ausgangssperren für die 13 Millionen Bewohner der Metropole verhängt worden. Seit Mitternacht dürfen sie ihre Wohnungen nicht mehr verlassen, Ausnahmen sind kaum erlaubt. Jede Familie kann ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage einkaufen gehen darf, wie die Stadtregierung in ihrem Erlass mitteilte. Die Behörden melden heute 63 lokale Infektionen. Der Ausbruch sei durch "importierte Fälle" ausgelöst worden, hieß es. Ob es sich bei dem Virus um die neue Omikron-Variante handelt, wurde nicht mitgeteilt. Mit rigiden Maßnahmen hat China, das eine Null-Covid-Politik verfolgt, das Virus weitgehend in den Griff bekommen.

+++ 08:20 Dr. Specht: "Werden nicht über Jahre boostern müssen" +++
Die Booster-Kampagne für die Drittimpfung ist in Deutschland gerade erst so richtig angelaufen, schon wird laut über den Zeitpunkt für die vierte Impfung nachgedacht. Wird jetzt alle sechs Monate eine Auffrischungsimpfung fällig? Medizinjournalist Dr. Christoph Specht erklärt, wie es nach Omikron weitergehen könnte:

+++ 08:01 Experten erwarten verzerrtes Bild der Corona-Lage über Feiertage +++
Die Verbandschefin der Amtsärzte, Ute Teichert, geht davon aus, dass es über die Feiertage und zwischen den Jahren bei den offiziell gemeldeten Corona-Zahlen zu einer Untererfassung kommen könnte. "Verlässlich dürften die Zahlen erst wieder Anfang Januar sein." Das erschwere die Beurteilung der Lage in Deutschland, sagt Teichert, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) ist. Momentan sinken die Infektionszahlen in Deutschland. Experten gehen aber davon aus, dass Omikron die Lage wieder verschärfen könnte. Die Befürchtung ist nun, dass dieser Effekt in den Meldezahlen nicht zeitnah sichtbar wird.

+++ 07:45 Weltärzte-Vorstandschef Montgomery warnt vor Omikron-Chaos +++
Erst nach den Festtagen sollen die Maßnahmen-Verschärfungen gegen die anrollende Omikron-Welle greifen. Einige Experten sind entsetzt. Unter ihnen ist auch Weltärzte-Vorstandschef Frank Ulrich Montgomery, der vor einem Kollaps des Gesundheitssystems warnt.

+++ 07:34 Verkehrsminister mahnt im Weihnachtsverkehr zu Vorsicht +++
Angesichts des zunehmenden Reiseverkehrs zu Weihnachten mahnt Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP zur Vorsicht: "Jeder Kontakt und damit auch jede Reise stellen in Pandemiezeiten ein Risiko dar", sagt er der "Wirtschaftswoche". "Wer die Risiken einer Reise nicht vermeiden kann oder will, sollte unbedingt die Hygienevorschriften beachten und im ÖPNV oder Fernverkehr FFP2-Masken tragen", betont Wissing. Reiseverbände und die Deutsche Bahn rechnen dieses Weihnachten wieder mit deutlich mehr Reiseverkehr rund um die Feiertage als vergangenes Jahr.

+++ 07:18 Ärztin warnt vor Erwerbsunfähigkeit nach Long Covid +++
Dr. Jördis Frommhold ist Präsidentin des Ärzteverbandes Long Covid. Während steigender Infektionszahlen bemängelt sie, viele Menschen hätten die Gefahr durch Spätfolgen "noch nicht verstanden." Im Interview spricht die Reha-Expertin über den Stand der Forschung zu Long Covid.

+++ 07:05 Virologin Ciesek sorgt sich um Motivation der Menschen +++
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2021 zurück - und sorgt sich um die Motivation, 2022 die Pandemie weiter zu bekämpfen. Man habe auf der einen Seite viele neue Erkenntnisse über das Virus gewonnen, sagt die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Trotzdem lief das Jahr schlechter als Ciesek an Weihnachten 2020 erwartet hätte. Anfang 2021 war sie davon ausgegangen, dass der Beginn der Impfungen das Ende der Pandemie einläutet. "Ich hätte nicht gedacht, dass sich so viele Menschen nicht impfen lassen", sagt die Virologin heute. Ob 2022 besser wird? "Mein Eindruck ist es, dass viele Menschen keine Motivation mehr haben, sich weiter mit der Pandemie zu beschäftigen."

+++ 06:46 Stimmen für allgemeine Impfpflicht mehren sich parteiübergreifend +++
In der Politik mehren sich parteiübergreifend die Stimmen für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), sagte in den ARD-"Tagesthemen", die Impfpflicht sei "unerlässlich" - "sonst kommen wir immer wieder in die Dauerschleife von Lockerung und Lockdown". Zuspruch kam von SPD und Grünen. In der FDP regte sich jedoch Widerstand.

+++ 06:18 Thüringens Ministerin: Bund-Länder-Schalte am 7. Januar zu spät +++
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner von der Linken hält den bisher angepeilten Termin für die nächsten Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie am 7. Januar für zu spät. "Das Problem ist: Um weitere Maßnahmen zu treffen, braucht man das Feststellen der epidemischen Notlage auf Bundesebene und das müsste dann relativ schnell passieren", sagt Werner. "Im Moment gehe ich davon aus, dass der Zeitpunkt zu spät ist", fügt sie hinzu. Die 52-Jährige betont, dass mit der zunehmenden Verbreitung der Omikron-Variante stärker auf eine Kontaktminimierung gesetzt werden müsse. "Und da werden auch andere Bereiche in den Blick genommen werden müssen", sagt Werner. Als Beispiel nennt sie Ausgangsbeschränkungen, die einige Länder nach dem derzeit geltenden Bundesinfektionsschutzgesetz nicht einführen dürften.

+++ 05:46 Novavax soll auch gegen Omikron wirken +++
Der Corona-Impfstoff von Novavax bietet nach Angaben des Pharmaunternehmens einen wirksamen Schutz gegen die Omikron-Variante. Das Vakzin rufe eine wirksame Immunreaktion gegen die Variante hervor, eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhöhe die Immunantwort, teilt das Unternehmen nach ersten Daten einer laufenden Studie zur Wirksamkeit des Impfstoffs bei Jugendlichen und als Booster mit.

+++ 05:08 RKI meldet 44.927 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 44.927 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 11.750 Fälle weniger als am vergangenen Donnerstag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 280,3 von 289,0 am Vortag. 425 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche zählte das RKI 522 Verstorbene.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:28 Stark-Watzinger: "Müssen uns fragen, ob STIKO pandemiefit ist" +++
Die neue Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger mahnt eine Reform der Ständigen Impfkommission an. "Wir müssen uns fragen, ob die STIKO in ihrem jetzigen Format pandemiefit ist", sagt die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Mein Wunsch wäre, dass die Ständige Impfkommission schneller wird. Wir müssen uns die Aufstellung dieses Gremiums anschauen, denn die Mitgliedschaft ist ein Ehrenamt. Und wir müssen der Stiko die Daten zur Verfügung stellen, die sie braucht, um zügiger zu einer Empfehlung zu kommen." Zur Bemerkung des STIKO-Vorsitzenden Klaus Mertens, er würde sein eigenes siebenjähriges Kind nicht gegen Corona impfen lassen, sagt sie: "Wir alle haben eine Verantwortung, wie wir nach außen auftreten. Und wenn man die STIKO führt, muss man schon überlegen, welche Signale man sendet."

+++ 03:45 Bidens Impf- und Testvorschriften beschäftigen Supreme Court +++
Die von US-Präsident Joe Biden vorangetriebenen Impf- und Testvorschriften sind ein Fall für das Oberste Gericht des Landes. Der Supreme Court kündigte eine Anhörung dazu für den 7. Januar an. Bidens Regierung hatte eine Impf- oder Testpflicht für große Unternehmen und eine Impfpflicht für Beschäftigte des Gesundheitswesens erlassen. Republikanisch regierte Bundesstaaten, Unternehmen und religiöse Gruppen gehen juristisch dagegen vor. Die Prüfung der Anträge auf Aussetzung dieser Vorschriften sei nun bis zur mündlichen Verhandlung verschoben, so das Oberste Gericht. Medienberichten zufolge ist der baldige Termin für eine solche Anhörung ungewöhnlich. Er lasse darauf schließen, dass das Gericht in der Sache schnell entscheiden wolle.

+++ 03:14 Booster nach drei Monaten: Länder setzen STIKO-Empfehlung um +++
Die Gesundheitsminister der Länder folgen dem Beschluss der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Corona-Auffrischungsimpfungen bereits nach drei Monaten. "Nach dem jetzigen Beschluss der STIKO zu dem Thema können die Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in den Impfzentren und auch bei den Ärztinnen und Ärzten grundsätzlich bereits drei Monate nach ihrer vollständigen Covid-19-Impfung eine Auffrischungsimpfung erhalten", betont Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek nach einer Videoschalte mit seinen Ressortkolleginnen und –kollegen. "Die impfenden Stellen sind beziehungsweise werden zeitnah entsprechend informiert." Voraussetzung für eine schnelle Booster-Kampagne sei allerdings, dass der Bund genügend Impfstoff bereitstelle.
Mehr dazu hier.

+++ 02:28 Datenschutzbeauftragter warnt vor vorschneller Impfregister-Einführung +++
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Ulrich Kelber, sieht die Einrichtung eines nationalen Corona-Impfregisters zur zentralen Erfassung von Impfdaten skeptisch. "Die Politik sollte dringend zuerst ganz konkret die Ziele benennen, die sie erreichen will, damit man beurteilen kann, ob dafür ein zentrales Impfregister notwendig ist oder nicht", sagt Kelber dem "Handelsblatt". "Das sollte der erste Schritt sein. Ein nationales Impfregister könnte nach Ansicht vieler Experten die Impfkampagne erleichtern, da damit gesichertere Daten zur Impfsituation in Deutschland vorlägen als bislang und Ungeimpfte gezielt angesprochen werden können.

+++ 01:55 Merz: "Kontaktbeschränkungen erst nach Weihnachten sind richtig" +++
Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hält es für richtig, dass die Beschlüsse von Bund und Ländern zu neuen Corona-Kontaktbeschränkungen erst ab dem 28. Dezember greifen. "Insgesamt ist die Entscheidung richtig, auch wenn in einzelnen Bundesländern - je nach Betroffenheitslage - Kontaktbeschränkungen früher greifen", sagt Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er könne verstehen, dass einige Länder die Beschränkungen gern schneller und früher hätten. "Die Menschen müssen sich aber auch auf solche Maßnahmen vorbereiten können." Genau das hätten Bundesregierung und Ministerpräsidenten berücksichtigt.

+++ 01:02 Apotheken impfen erst ab Februar im großen Stil +++
Die geplante Corona-Impfkampagne in Apotheken wird nach Einschätzung des Branchenverbands vermutlich erst in mehreren Wochen voll anlaufen. Apotheken, die schon an Modellprojekten für die Grippeschutzimpfungen beteiligt waren, könnten vielleicht Anfang Januar beginnen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, der "Süddeutschen Zeitung" "Bei allen anderen Apotheken wird es wohl noch länger dauern - bis Mitte, Ende Januar. In größerem Stil wohl erst von Februar an." Etwa die Hälfte der gut 18 700 Apotheken in Deutschland wolle sich beteiligen.

+++ 00:10 Klingbeil: "Impfpflicht auszuschließen war ein Fehler" +++
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hält es für einen Fehler, dass zu Beginn der Corona-Impfkampagne eine Impfpflicht ausgeschlossen wurde. "Auch ich persönlich habe das getan", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe geglaubt, dass sich sehr viel mehr Menschen impfen lassen würden, als es bis heute tatsächlich der Fall sei. "Ich habe deshalb immer sehr überzeugt gesagt, es wird keine Impfpflicht kommen. Das war ein Fehler. Aber ich finde es wichtig, dass Politik auch dazulernen darf." Definitive Aussagen nützten niemandem etwas: "Das schafft nur Enttäuschung, wenn Luftschlösser zerplatzen."

+++ 23:20 Fauci: "Familientreffen von Geimpften sind sicher" +++
Der US-Immunologe Anthony Fauci sieht bei einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus keine Gefahr für Familientreffen an Weihnachten. "Ist es für Personen, die geimpft sind, die eine Auffrischungsimpfung haben, sicher, mit der Familie zu Hause zusammenzukommen? Die Antwort darauf lautet: Ja", sagt Fauci. Ein Test könne allerdings zusätzlichen Schutz geben. Fauci betont, dass ein Fest im Kreis der Familie nicht dasselbe sei wie eine große Veranstaltung. "Es gibt viele dieser Partys mit 30, 40, 50 Personen, bei denen man den Impfstatus der einzelnen Personen nicht kennt", warnt er. Von solchen Veranstaltungen soll man sich fernhalten. In den USA ist Omikron mittlerweile dominant - die Zahl der Neuinfektionen steigt an.

+++ 22:29 Wüst hält Impfpflicht für "unerlässlich" +++
Deutschland wird nach den Worten des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst in der Pandemie um eine Impfpflicht nicht herumkommen. Eine "Dauerschleife" von Lockerungen und Lockdowns müsse vermieden werden, sagt Wüst, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, in einem Interview der ARD-"Tagesthemen". Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Bundesregierung aufgefordert, so bald wie möglich einen Vorschlag für eine Impfpflicht zu machen.

+++ 22:02 Nur "etwa 70 Prozent" der Polizisten in Sachsen geimpft +++
Der Anteil geimpfter Polizisten unterscheidet sich zwischen den Bundesländern stark. Das ergibt eine Umfrage des "Spiegel" bei mehreren Innenministerien, wie das Magazin mitteilt. Demnach sind in Nordrhein-Westfalen 96 Prozent mindestens zweifach gegen das Coronavirus geimpft. Das rheinland-pfälzische Innenministerium spricht von "einer weit überdurchschnittlichen Impfquote von über 90 Prozent" bei der Landespolizei. Deutlich niedriger liegt der Anteil in Ostdeutschland. Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt nennt eine Impfquote von "knapp 80 Prozent" bei den Polizeivollzugsbeamten. Das sächsische Innenministerium schätzt die Impfquote innerhalb der Polizei auf "etwa 70 Prozent". Wegen einer fehlenden gesetzlichen Grundlage könne der Anteil nicht exakt erhoben werden, teilte das Ministerium laut "Spiegel" mit. Bei der Bundespolizei ist die Rede von einer Impfquote von rund 85 Prozent unter den mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

+++ 21:32 WHO: Reiche Länder verlängern mit Booster-Impfungen Pandemie +++
Reiche Länder sind mit ihren Auffrischimpfungen für alle nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wahrscheinlich für eine Verlängerung der Pandemie verantwortlich. Wären die dafür verwendeten Impfdosen an Gesundheitspersonal und gefährdete Menschen in ärmeren Ländern gegangen, hätten schon im September 40 Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft werden können. Die WHO geht davon aus, dass bei einer globalen Impfrate von 40 Prozent in jedem Land die akute Phase der Pandemie beendet wäre. Stattdessen verpassten mehr als die Hälfte der WHO-Mitglieder das 40-Prozent-Ziel auch bis Ende des Jahres, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

+++ 21:26 China riegelt Millionenstadt Xi'an ab +++
Die nordchinesische Stadt Xi'an hat einen strikten Corona-Lockdown für ihre über 13 Millionen Einwohner verhängt. Wegen Dutzender Corona-Fälle wurden zudem die bereits bestehenden Reisebeschränkungen drastisch verschärft und die Stadt nach außen so gut wie abgeriegelt, um eine Verbreitung des Coronavirus im Land zu verhindern. Die chinesische Hauptstadt Peking will im Februar die Olympischen Winterspiele ausrichten. Xi'an meldete am heutigen Mittwoch 52 neue Corona-Fälle. Damit stieg die Gesamtzahl seit dem 9. Dezember auf 143. Ab Donnerstag um Mitternacht dürfen Haushalte nur noch jeden zweiten Tag ein Mitglied nach draußen schicken, um nötige Einkäufe zu tätigen. Alle anderen Mitglieder des Haushalts müssen - außer in Notfällen - daheim bleiben, wie die Stadtverwaltung im Online-Netzwerk Weibo mitteilt. Die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die für das tägliche Leben nicht zwingend benötigt werden, wurden geschlossen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 21:11 Bremen verzeichnet so viele Neuinfektionen wie nie +++
Bremen meldet so viele Neuinfektionen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen dort 442 neue Corona-Fälle hinzu. Gestern hatte Hamburg mit 1336 Neuinfektionen einen neuen Tageshöchstwert erreicht, heute sank die Zahl auf 1211. Von allen Bundesländern die meisten Neuinfektionen registrierte mit 7169 Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit 6237.

+++ 20:50 Zahlen sinken weiter: Bundesländer melden 45.975 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.894.983 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 45.975 neue Fälle hinzu. Damit liegt das heutige Meldeaufkommen um 13 Prozent unter dem der Vorwoche. Auch die Zahl der Todesfälle sinkt im Wochenvergleich: Die Bundesländer meldeten 486 Todesfälle und damit 32 weniger als am vergangenen Mittwoch. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 109.479. Als aktuell infiziert gelten rund 792.100 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,81). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4474 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2612 davon werden invasiv beatmet.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen sie hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen