Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:20 Fauci: "Familientreffen von Geimpften sind sicher" +++

Der US-Immunologe Anthony Fauci sieht bei einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus keine Gefahr für Familientreffen an Weihnachten. "Ist es für Personen, die geimpft sind, die eine Auffrischungsimpfung haben, sicher, mit der Familie zu Hause zusammenzukommen? Die Antwort darauf lautet: Ja", sagt Fauci. Ein Test könne allerdings zusätzlichen Schutz geben. Fauci betont, dass ein Fest im Kreis der Familie nicht dasselbe sei wie eine große Veranstaltung. "Es gibt viele dieser Partys mit 30, 40, 50 Personen, bei denen man den Impfstatus der einzelnen Personen nicht kennt", warnt er. Von solchen Veranstaltungen soll man sich fernhalten. In den USA ist Omikron mittlerweile dominant - die Zahl der Neuinfektionen steigt an.

 

+++ 22:29 Wüst hält Impfpflicht für "unerlässlich" +++
Deutschland wird nach den Worten des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst in der Pandemie um eine Impfpflicht nicht herumkommen. Eine "Dauerschleife" von Lockerungen und Lockdowns müsse vermieden werden, sagt Wüst, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, in einem Interview der ARD-"Tagesthemen". Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Bundesregierung aufgefordert, so bald wie möglich einen Vorschlag für eine Impfpflicht zu machen.

+++ 22:02 Nur "etwa 70 Prozent" der Polizisten in Sachsen geimpft +++
Der Anteil geimpfter Polizisten unterscheidet sich zwischen den Bundesländern stark. Das ergibt eine Umfrage des "Spiegel" bei mehreren Innenministerien, wie das Magazin mitteilt. Demnach sind in Nordrhein-Westfalen 96 Prozent mindestens zweifach gegen das Coronavirus geimpft. Das rheinland-pfälzische Innenministerium spricht von "einer weit überdurchschnittlichen Impfquote von über 90 Prozent" bei der Landespolizei. Deutlich niedriger liegt der Anteil in Ostdeutschland. Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt nennt eine Impfquote von "knapp 80 Prozent" bei den Polizeivollzugsbeamten. Das sächsische Innenministerium schätzt die Impfquote innerhalb der Polizei auf "etwa 70 Prozent". Wegen einer fehlenden gesetzlichen Grundlage könne der Anteil nicht exakt erhoben werden, teilte das Ministerium laut "Spiegel" mit. Bei der Bundespolizei ist die Rede von einer Impfquote von rund 85 Prozent unter den mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

+++ 21:32 WHO: Reiche Länder verlängern mit Booster-Impfungen Pandemie +++
Reiche Länder sind mit ihren Auffrischimpfungen für alle nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wahrscheinlich für eine Verlängerung der Pandemie verantwortlich. Wären die dafür verwendeten Impfdosen an Gesundheitspersonal und gefährdete Menschen in ärmeren Ländern gegangen, hätten schon im September 40 Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft werden können. Die WHO geht davon aus, dass bei einer globalen Impfrate von 40 Prozent in jedem Land die akute Phase der Pandemie beendet wäre. Stattdessen verpassten mehr als die Hälfte der WHO-Mitglieder das 40-Prozent-Ziel auch bis Ende des Jahres, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

+++ 21:26 China riegelt Millionenstadt Xi'an ab +++
Die nordchinesische Stadt Xi'an hat einen strikten Corona-Lockdown für ihre über 13 Millionen Einwohner verhängt. Wegen Dutzender Corona-Fälle wurden zudem die bereits bestehenden Reisebeschränkungen drastisch verschärft und die Stadt nach außen so gut wie abgeriegelt, um eine Verbreitung des Coronavirus im Land zu verhindern. Die chinesische Hauptstadt Peking will im Februar die Olympischen Winterspiele ausrichten. Xi'an meldete am heutigen Mittwoch 52 neue Corona-Fälle. Damit stieg die Gesamtzahl seit dem 9. Dezember auf 143. Ab Donnerstag um Mitternacht dürfen Haushalte nur noch jeden zweiten Tag ein Mitglied nach draußen schicken, um nötige Einkäufe zu tätigen. Alle anderen Mitglieder des Haushalts müssen - außer in Notfällen - daheim bleiben, wie die Stadtverwaltung im Online-Netzwerk Weibo mitteilt. Die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die für das tägliche Leben nicht zwingend benötigt werden, wurden geschlossen.

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+++ 21:11 Bremen verzeichnet so viele Neuinfektionen wie nie +++
Bremen meldet so viele Neuinfektionen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen dort 442 neue Corona-Fälle hinzu. Gestern hatte Hamburg mit 1336 Neuinfektionen einen neuen Tageshöchstwert erreicht, heute sank die Zahl auf 1211. Von allen Bundesländern die meisten Neuinfektionen registrierte mit 7169 Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit 6237.

+++ 20:50 Zahlen sinken weiter: Bundesländer melden 45.975 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.894.983 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 45.975 neue Fälle hinzu. Damit liegt das heutige Meldeaufkommen um 13 Prozent unter dem der Vorwoche. Auch die Zahl der Todesfälle sinkt im Wochenvergleich: Die Bundesländer meldeten 486 Todesfälle und damit 32 weniger als am vergangenen Mittwoch. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 109.479. Als aktuell infiziert gelten rund 792.100 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,81). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4474 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2612 davon werden invasiv beatmet.

+++ 20:31 3000 Demonstranten treffen sich zu "Spaziergängen" in München +++
Rund 3000 Gegner der Corona-Maßnahmen haben am Abend in München demonstriert. Auf der Ludwigstraße und im Viertel rund um Siegestor und Universität versuchten nach Polizeiangaben rund 500 Beamte, die sogenannten Spaziergänge zu unterbinden. Der Autoverkehr auf der Ludwigstraße sei zweitweise gestoppt worden, weil die Demonstranten auf der Fahrbahn liefen, sagt eine Polizeisprecherin.

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+++ 20:15 Briten kaufen Millionen weiterer Corona-Pillen +++
Die britische Regierung hat einen Liefervertrag für Millionen weitere Dosen zweier Corona-Medikamente in Pillenform abgeschlossen. Großbritannien erhalte ab Anfang des kommenden Jahres insgesamt 4,25 Millionen Einheiten der Medikamente der US-Pharmakonzerne MSD und Pfizer, teilt die Regierung mit. Großbritannien hatte das MSD-Medikament mit dem Wirkstoff Molnupiravir bereits Anfang November als erstes Land weltweit zugelassen. Das Pfizer-Mittel mit dem Wirkstoff Ritonavir ist noch nirgends zugelassen. Molnupiravir, das unter dem Namen Lagevrio vertrieben wird, wird derzeit in einer landesweiten Studie der Universität Oxford eingesetzt, an der Menschen teilnehmen können, die unter Covid-19-Symptomen leiden. Zugelassen wurde das Medikament zudem für Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, darunter Krebspatienten. Die Pille von Pfizer, die unter dem Namen Paxlovid vermarktet wird, soll laut London "so schnell wie möglich" auf dieselbe Weise eingesetzt werden, sobald sie das grüne Licht der britischen Arzneimittelbehörde erhält.

+++ 19:57 Keine Zuschauer erlaubt - Geisterspiele auch in Belgien +++
Noch bevor es in Deutschland soweit ist, werden Fußballspiele in Belgien als Geisterspiele ausgetragen. Der kommende Spieltag der Ersten Liga des Landes am Sonntag und Montag wird in leeren Stadien stattfinden, wie aus einer Regierungsentscheidung hervorgeht. Hintergrund sind Sorgen wegen der Ausbreitung der Corona-Variante Omikron. Sportwettkämpfe müssen ab dem 26. Dezember ohne Publikum stattfinden, sagt Premierminister Alexander De Croo. Dies gelte auch für Trainings sowohl drinnen als auch draußen.

+++ 19:38 Infektionszahlen in Südafrika gehen zurück +++
Die Zahl der neuen Infektionen in der südafrikanischen Provinz, in der die Omikron-Variante entdeckt wurde, sinkt. In Gauteng sei ein Rückgang der täglichen Fälle und positiver Tests zu verzeichnen, erklärt Michelle Groome vom nationalen Seucheninstitut NICD. "Wir haben den Eindruck, dass diese Entwicklung seit über einer Woche anhält und dass wir den Höhepunkt in Gauteng überschritten haben." Gauteng zählt zu den Regionen, in denen Omikron weltweit zum ersten Mal erfasst wurde.

+++ 19:18 Spanien führt Maskenpflicht im Freien wieder ein +++
Angesichts einer Zunahme der Infektionszahlen wegen Omikron führt Spanien wieder eine Maskenpflicht im Freien ein. Der Schritt sei Teil eines neuen Maßnahmenpaketes, erklärt Ministerpräsident Pedro Sanchez vor Regionalchefs. Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen in Spanien auf einen Rekord von fast 50.000.

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+++ 18:52 Anti-Covid-Pille von Pfizer erhält US-Notfallzulassung +++
Die US-Arzneimittelaufsicht FDA erteilt eine Notfallzulassung für die Anti-Virus-Pille Paxlovid des Pharmakonzerns Pfizer. Früheren Angaben des Biontech-Partners zufolge zeigt die Tablette eine Wirksamkeit von fast 90 Prozent bei der Vorbeugung von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisikopatienten. Es ist die erste derartige Tablette, die in den USA zugelassen wird.

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+++ 18:34 Impfpflicht: Unionsfraktion macht Bundesregierung Druck +++
Die Unionsfraktion will in der Debatte über eine allgemeine Impfpflicht mit einem 17-Punkte-Fragenkatalog den Druck auf Kanzler Olaf Scholz und die Ampel-Regierung erhöhen. Die Menschen seien angesichts der drohenden Ausbreitung der Omikron-Variante "verunsichert und fragen mit Recht, ob die neue Bundesregierung alles Nötige und Mögliche zur Bekämpfung der Pandemie unternimmt", heißt es in einem sechsseitigen Brief des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei, an Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt. Vor diesem Hintergrund verwundere es sehr, dass die Bundesregierung zur Impfpflicht-Debatte "bisher eine passive Haltung einnimmt und es bei bloßen Verweisen auf den Bundestag belässt", kritisiert Frei in dem Schreiben.

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+++ 18:13 Dänemark will bei Einreise auch von Geimpften Test fordern +++
Wer nach Dänemark reist, muss voraussichtlich auch unabhängig vom Impfstatus im Besitz eines vorab gemachten negativen Corona-Tests sein. Für Menschen aus den deutschen und schwedischen Grenzgebieten soll es Ausnahmen geben, wie der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen sagt. Diesem Vorschlag der Regierung muss zunächst der Epidemieausschuss des dänischen Parlaments zustimmen, ehe die Maßnahme in Kraft treten kann.

+++ 17:45 Großbritannien meldet erstmals mehr als 100.000 Neuinfektionen +++
In Großbritannien hat die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen erstmals die Schwelle von 100.000 überschritten. Es seien innerhalb von 24 Stunden 106.122 Ansteckungen registriert worden, teilt die Regierung in London mit. Hauptgrund für die regelrechte Explosion der Infektionszahlen im Königreich ist die Omikron-Variante des Coronavirus.

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+++ 17:31 Frankreich: Mehr als 100.000 Fälle pro Tag am Jahresende +++
Die französische Regierung rechnet mit mehr als 100.000 Corona-Infektionsfällen pro Tag zum Jahresende. Gesundheitsminister Olivier Véran führt dies auf die rasche Verbreitung der Omikron-Variante zurück. Omikron dürfte zwischen Weihnachten und Neujahr zur vorherrschenden Variante im Land werden, sagt Véran dem Sender BMF-TV. Am Dienstag wurden in Frankreich knapp 73.000 neue Infektionsfälle binnen eines Tages registriert, in den Tagen davor waren es durchschnittlich mehr als 54.000. Landesweit liege der Anteil der mit der Omikron-Variante Infizierten bei 20 Prozent und im Großraum Paris bei nahezu 35 Prozent, sagt Véran.

+++ 17:09 Experten mahnen zu Vorsicht bei neuer Studie zu Omikron +++
Eine neue Studie aus Südafrika deutet darauf hin, dass Omikron weniger krank machen könnte als die Delta-Variante des Coronavirus. Ein Forscherteam aus Großbritannien war in Laborversuchen zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Experten mahnen jedoch vor vorschnellen Schlüssen. "Aktuell erscheinen mir die Daten zur Krankheitsschwere von Omikron noch etwas zu dünn, um daraus allgemeingültige Aussagen zu treffen", sagt die Infektiologin Isabella Eckerle von der Universität Genf. "Man muss auch bedenken, dass Südafrika eine junge Population hat, in den vorherigen Wellen bereits eine starke Übersterblichkeit entstand und die berichteten Fälle vor allem junge Menschen mit Impfdurchbrüchen waren", sagt sie. "Auch zirkulierte in Südafrika vermehrt die Beta-Variante, sodass wahrscheinlich ein anderer immunologischer Hintergrund herrscht als bei uns." Ähnlich äußert sich Björn Meyer, Leiter der Arbeitsgruppen Virusevolution der Universität Magdeburg. Es gebe große Unterschiede zwischen Südafrika und Deutschland. Südafrika habe viele schwere Wellen erlebt, die Bevölkerung sei im Durchschnitt sehr viel jünger. "Es bleibt somit abzuwarten."

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+++ 16:55 Bund verschärft Einreiseregeln aus Virusvariantengebieten +++
Wegen der Ausbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus hat die Bundesregierung die Einreiseregeln aus Virusvariantengebieten verschärft. Wer aus einem solchen Gebiet nach Deutschland einreist, braucht künftig einen negativen PCR-Test. Das teilt die Regierung nach einem Beschluss des Kabinetts mit. Nachweis- und Testpflichten gelten mit der Änderung der Coronavirus-Einreiseverordnung demnächst für alle ab einem Alter von sechs Jahren.

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+++ 16:38 "Vertrauen stärken": Nigeria vernichtet eine Million abgelaufene Impfdosen +++
Nigeria vernichtet mehr als eine Million von westlichen Ländern gespendete Astrazeneca-Impfungen. Der Mangel an Impfstoffen habe das Land dazu gezwungen, die gespendeten Vakzine trotz ihrer kurzen Haltbarkeit anzunehmen, sagt der Direktor der National Primary Health Care Development Agency, Faisal Shuaib. Die Vernichtung der abgelaufenen Vakzine solle das Vertrauen der Nigerianer in das Impfprogramm des Landes stärken, so Shuaib. Zukünftig wolle Nigeria keine bald ablaufenden Impfstoff-Spenden mehr annehmen, sagt Gesundheitsminister Osagie Ehanire.

+++ 16:17 Studie aus Südafrika belegt milde Krankheitsverläufe bei Omikron +++
In Südafrika bestätigt eine neue Studie den eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron. Nach Auswertung von bis Ende November vorliegenden Daten ergibt sich laut den Autoren eine bis zu 80 Prozent geringere Chance, zur Behandlung ins Krankenhaus zu müssen. "Die sehr ermutigenden Daten deuten stark auf eine geringere Schwere der Omikron-Infektionswelle hin", sagt Cheryl Cohen von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD). Sie warnt jedoch, dass es sich noch um frühe Daten handelt und weitere Studien nötig seien. Die geimpften Omikron-Patienten hätten zudem eine 70-prozentige Chance, einer Behandlung auf der Intensivstationen zu entgehen.

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+++ 16:02 Österreich stuft vier europäische Länder als Virusvariantengebiete ein +++
Um eine weitere Verbreitung der Omikron-Variante zu verhindern, stuft Österreich die Länder Großbritannien, Dänemark, die Niederlande und Norwegen als Virusvariantengebiete ein. Die Einreise aus diesen Staaten werde damit in der Regel mit einer zehntägigen Quarantäne verbunden sein, teilt das Gesundheitsministerium mit. Eine Ausnahme gebe es für Menschen mit einer Auffrischungsimpfung und einem negativen PCR-Test. Zu weiteren Maßnahmen zählen neue Hürden für soziale Kontakte. So wird den Angaben zufolge ab dem 27. Dezember die Sperrstunde für die Gastronomie von 23 auf 22 Uhr vorverlegt. Das gelte auch für den Silvestertag.

+++ 15:47 Brandenburg schränkt Kontakte für Geimpfte ab Montag ein +++
In Brandenburg gelten für Geimpfte und Genesene vom kommenden Montag an schärfere Corona-Regeln. Dann sind private Treffen für sie drinnen wie draußen nur mit bis zu zehn Menschen erlaubt. Das beschloss das Kabinett, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die neue Beschränkung gilt zunächst bis zum 19. Januar. Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, dass die Kontaktbeschränkung spätestens ab 28. Dezember, also ab kommenden Dienstag, greifen soll.

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+++ 15:29 Auch Scholz schließt harten Lockdown nicht aus +++
Angesichts der sich abzeichnenden Omikron-Welle schließt auch Bundeskanzler Olaf Scholz einen erneuten Lockdown aufgrund der Pandemie nicht aus. Der Kanzler sei "grundsätzlich auf einer Linie" mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Lauterbach hatte sich zuvor zuversichtlich hinsichtlich einer raschen Wirkung der jüngst beschlossenen Corona-Maßnahmen gezeigt. Zugleich forderte er eine Diskussion über einen "harten Lockdown", sollte sich das Infektionsgeschehen anders entwickeln.

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+++ 15:07 Impfarzt wütet über Beschlüsse: "Was war das für eine Veranstaltung?" +++
Die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern werden von vielen Experten angesichts der drohenden Omikron-Welle als zu zögerlich kritisiert. Im Interview mit ntv zeigt sich ein sichtlich wütender Impfarzt Thomas Aßmann entsetzt vom Kurs der Politik und sieht Deutschland auf eine Katastrophe zusteuern.

+++ 14:52 Krisenstab-Chef Breuer: Impfziel von 30 Millionen fast erreicht +++
Deutschland steht nach Angaben des Leiters des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, unmittelbar vor dem Erreichen des selbstgesteckten 30-Millionen-Ziels bei den Corona-Impfungen bis Ende des Jahres. Am heutigen Mittwoch seien seit Mitte November mehr als 28 Millionen Impfungen verabreicht worden, sagt Breuer. "Wir sind knapp vor dem eigentlichen Ziel."

+++ 14:31 Bund sichert sich 80 Millionen Dosen Omikron-Impfstoff bei Biontech +++
Deutschland hat 80 Millionen Dosen eines Omikron-spezifischen Impfstoffs bei Biontech bestellt. Er rechne mit der Lieferung im April oder Mai damit, sagt Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Zusätzlich werde aber auch Moderna-Impfstoff bestellt. Man müsse davon ausgehen, dass im Kampf gegen das Virus eine vierte Impfung nötig sein werde.

+++ 14:17 Lauterbach: Bewältigung der Pandemie nur mit Impfpflicht +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht sich für eine Impfpflicht aus. "Ohne eine Impfpflicht kann ich eine dauerhafte Bewältigung immer wieder neu vorkommender Wellen nicht sehen", sagt Lauterbach auf der Bundespressekonferenz. Er würde einem Antrag auf Impfpflicht "sicherlich" zustimmen oder vielleicht sogar an einem Antrag mitwirken. Er begrüße, dass sich der deutsche Ethikrat grundsätzlich für die Prüfung einer solchen Impfpflicht ausspreche und dieser offen gegenüber stehe.

+++ 13:44 Experte: Antikörper-Zahl sinkt auch nach Booster-Impfung +++
Die Zahl der Antikörper sinkt nach einer Booster-Impfung gegen das Coronavirus nach Angaben eines israelischen Experten ähnlich wie nach der zweiten Dosis. "Es ist ein natürlicher Prozess, dass die Antikörper allmählich wieder weniger werden nach einer Impfung", sagt Professor Ejal Leschem, Experte für Infektionskrankheiten. Erst innerhalb einiger Wochen werde man aber wissen, was das konkret für den Impfschutz bedeute. Denn dieser hängt nicht nur von Antikörpern ab, sondern etwa auch von sogenannten T-Zellen. Mit Ausbreitung der ansteckenderen Omikron-Variante auch in Israel werde man sehen, "ob es auch viele Fälle von Geimpften gibt, die erkranken", sagt Leschem, der an der Universität Tel Aviv unterrichtet.

+++ 13:37 Lauterbach: Vierte Impfung ist wegen Omikron nötig +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach liegen noch keine Erkenntnisse darüber vor, wie lange eine Booster-Impfung vor der Ansteckung mit der Omikron-Variante schützt. "Wir als Wissenschaftler - ich bin ja auch einer - gehen deshalb davon aus, dass die vierte Impfung notwendig sein wird", sagt Lauterbach.

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+++ 13:27 RKI: Corona-Lage wird über Feiertage unvollständig abgebildet +++
Die Corona-Lage in Deutschland wird dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge über die Feiertage und den Jahreswechsel unvollständig in Meldedaten abgebildet. Dies sei etwa durch Urlaube, geschlossene Arztpraxen, weniger Tests am Arbeitsplatz, in Schulen sowie Kitas und entsprechend auch weniger Erreger-Nachweise zu erklären, sagt Lothar Wieler. Trotzdem sei klar, was zu tun ist: Neben dem Impfen sei das Reduzieren von Kontakten entscheidend. Wieler appelliert an die Menschen, Weihnachten im kleinen Kreis zu verbringen.

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+++ 13:14 RKI-Vorschläge haben Lauterbach nicht rechtzeitig erreicht +++
Kurz vor der Bund-Länder-Runde am Dienstag hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) Vorschläge für ein Maßnahmenpaket veröffentlicht, das schärfere Verbote vorsieht, als nun von den Regierungsvertretern beschlossen wurden. Bei einer Pressekonferenz von RKI-Chef Lothar Wieler und Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerten Journalisten die Vermutung, dass der eigenständige RKI-Vorstoß auf Zerwürfnisse oder Missverständnisse zwischen dem RKI und dem Ministerium zurückzuführen sei. Lauterbach entgegnet: Stünde er nicht mehr zu Wieler, "säße er nicht hier" neben ihm. "In meinem Haus gibt es keine Zensur, was wissenschaftliches Arbeiten angeht", fügt Lauterbach hinzu. Am Dienstag hätten ihn die RKI-Empfehlungen nicht rechtzeitig erreicht, so Lauterbach. Die Kommunikation zwischen Institut und Ministerium müsse entsprechend verbessert werden. Auf die Frage, warum das RKI seine Empfehlungen kurz vor dem Bund-Länder-Treffen publiziert habe, antwortet Wieler: "Wir geben kontinuierlich Empfehlungen heraus, das haben wir seit dem Beginn der Pandemie getan."

+++ 12:46 Lauterbach: Omikron-Welle durch 60 Millionen Booster eindämmen +++
"Die Omikron-Welle lässt sich nicht mehr verhindern und wird in Deutschland ankommen", sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage. Wirksamstes Mittel zur Eindämmung sei nach wie vor die Booster-Kampagne. Bereits eine Woche nach der Injektion zeige die Booster-Impfung eine deutliche Wirkung, schütze zu 90 Prozent vor einer schweren Erkrankung, so Lauterbach. Er gehe davon aus, dass ein Booster auch bei Omikron-Infektionen gegen schwere Verläufe schützt. Ziel sei, 60 Millionen Deutsche zu boostern. Dafür stehen insgesamt 30 Millionen Dosen des Herstellers Moderna sowie drei Millionen Dosen von Biontech und ab Januar vier Millionen Dosen des neu zugelassenen Impfstoffs Novavax zur Verfügung. Bislang darf Moderna wegen befürchteter Gesundheitsrisiken nur über 30-Jährigen verabreicht werden. Ob dieses Verbot für jüngere Altersgruppen weiter gelten soll, lässt Lauterbach momentan von der STIKO prüfen.

+++ 12:00 Impftempo verliert kurz vor Weihnachten an Schwung +++
Das Impftempo scheint kurz vor Weihnachten an Schwung zu verlieren. Im Wochenverlauf zieht die tägliche Impfleistung zwar wieder an, bleibt aber leicht unter dem Niveau von Dienstag vergangener Woche. Im Lauf des gestrigen Tages wurden laut RKI-Impfquoten-Monitoring bundesweit insgesamt 1.076.974 Impfdosen verabreicht. Davon entfielen 875.218 Impfdosen auf Booster-Impfungen.

Die Impfquote der mindestens einmal Geimpften steigt von 73,5 auf 73,6 Prozent, die Quote der komplett Geimpften von 70,4 auf 70,5 Prozent. Die Booster-Quote steigt auf 33,8 Prozent. Insgesamt 28 Millionen Menschen in Deutschland haben bereits eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 erhalten. Die Zahl der Kinderimpfungen wächst: Bisher wurden in Deutschland 213.649 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren erstgeimpft. Allein gestern waren es laut RKI rund 38.800 Kinderimpfungen.

+++ 11:41 Streeck: Zwei Booster pro Jahr hieße, Impfstoff ist "nicht gut" +++
Gegen die wohl wesentlich ansteckendere Omikron-Variante gilt die dritte Impfung als bester Schutz. Der Virologe Hendrik Streeck verweist aber darauf, dass auf Dauer nicht alle halbe Jahre neu geimpft werden könne, und erklärt, warum eine Impfpflicht vor diesem Hintergrund schwierig wäre.

+++ 11:20 Uni schweigt zu "vorläufiger Dienstenthebung" von Virologe Kekulé +++
Die Universität in Halle will sich nicht zur Personalie um den Virologen Alexander Kekulé äußern. "Prinzipiell kommentieren wir keine Personalangelegenheiten", sagt eine Sprecherin der Hochschule. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, hat der Rektor Christian Tietje eine "vorläufige Dienstenthebung" für Kekulé ausgesprochen. Hintergrund sei ein Disziplinarverfahren. Dabei gehe es unter anderem um die Unterrichtsverpflichtungen des Professors. Der Virologe kündigt rechtliche Schritte an.

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+++ 10:58 Bundestags-Abgeordneter mit Omikron infiziert +++
Die Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron hat auch den Bundestag erreicht. An der konstituierenden Sitzung des Verteidigungsausschusses haben nach Angaben aus dem Gremium zwei Abgeordnete mit einer zu diesem Zeitpunkt nicht erkannten Covid-19-Infektion teilgenommen, darunter die beiden Varianten Delta und Omikron. Das Sekretariat des Ausschusses wies die Abgeordneten danach in einem Schreiben darauf hin, dass "eine Infektion mit dem Omikron-Virus bekanntgegeben wurde". In der Folge zeigte die Warn-App bei zahlreichen Verteidigungspolitikern auch eine rote Warnung. Die Politiker hatten bei der Sitzung am vergangenen Mittwoch Masken getragen, legen diese aber üblicherweise bei Redebeiträgen ab.

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+++ 10:45 Mehr als 300.000 Corona-Tote in Russland +++
In Russland steigt die Zahl der Corona-Toten nach offiziellen Angaben über die Marke von 300.000. Am Morgen wurden 1020 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind laut Statistik der Regierung seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 nunmehr 300.269 Menschen mit dem Virus gestorben. Die Sterbezahlen des nationalen Statistikamtes lagen im Oktober allerdings deutlich über den Angaben der Regierung. Das flächenmäßig größte Land der Erde mit rund 146 Millionen Menschen beklagt seit Monaten hohe Corona-Todeszahlen. Russland verfügt über fünf eigene Corona-Impfstoffe, dennoch wollen sich viele Russen nicht immunisieren lassen. Knapp 48 Prozent der Menschen gelten laut Regierungsangaben als zweifach geimpft.

+++ 10:34 Pro-Kopf-Verschuldung der Deutschen liegt bei 27.477 Euro +++
Die öffentlichen Schulden sind auch als Folge der Pandemie deutlich gestiegen. Bund, Länder, Gemeinden und die Sozialversicherung sind zum Ende des dritten Quartals mit 2284,2 Milliarden Euro verschuldet, teilt das Statistische Bundesamt mit. Dies entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27.477 Euro. Gegenüber dem Jahresende 2020 lag die öffentliche Verschuldung damit um 5,1 Prozent oder 111,3 Milliarden Euro höher, was insbesondere beim Bund, aber auch bei einigen Ländern weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen sei.

+++ 10:14 Großbritannien zählt bislang 14 Omikron-Tote +++
Großbritannien zählt nach Regierungsangaben bislang 14 Todesfälle im Zusammenhang mit der neuen Omikron-Variante. Zudem würden derzeit 129 Omikron-Patienten in Krankenhäusern behandelt, sagt Gesundheitsstaatssekretärin Gillian Keegan. Die Regierung werde nicht zögern, die Corona-Beschränkungen notfalls zu verschärfen, sollte die Datenlage dies nötig machen. Premierminister Boris Johnson hatte erklärt, vor Weihnachten keine neue Beschränkungen auf den Weg zu bringen. Die Situation bleibe aber weiter extrem schwierig und die Regierung müsse womöglich nach den Feiertagen handeln. Die hoch ansteckende Omikron-Mutante ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen in Großbritannien die dominierende Corona-Variante. Die Zahl der Neuinfektionen auf der Insel ist zuletzt kräftig gestiegen.

+++ 09:50 STIKO-Chef Mertens fordert "sehr schnell" mehr Kontaktbeschränkung +++
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, spricht sich mit Blick auf die Virusvariante Omikron für umfassendere Kontaktbeschränkungen aus. Es müssten angesichts der leichten Übertragbarkeit auf jeden Fall viel mehr Kontaktbeschränkungen erfolgen als derzeit üblich - und zwar "sehr schnell", sagt Mertens der "Schwäbischen Zeitung". Ob es ein vollständiger Lockdown sein müsse, sei jetzt schwer zu sagen, erklärt der STIKO-Chef. Zum kürzlich zugelassenen Impfstoff des US-Herstellers Novavax sagt Mertens, grundsätzlich solle sich jeder - vor allem Risikopersonen - möglichst rasch impfen lassen und nicht warten. Wenn jemand die aktuell verfügbaren Impfstoffe nicht vertrage, dann sei der neue Proteinimpfstoff eine Option, sagt Mertens der Zeitung. Dabei solle man aber bedenken, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die seit Längerem in breiter Anwendung befindlichen Impfstoffe.

+++ 09:24 FDP-Fraktionschef schließt neue epidemische Notlage nicht aus +++
Die FDP reagiert auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag mit verhaltener Zustimmung. Auf die Frage, ob er die Vereinbarung mittrage, obwohl sie Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte vorsieht, sagt FDP-Fraktionschef Christian Dürr im Interview mit ntv.de: "Wenn diese Maßnahme wirksam ist, dann ja." Nach wie vor gelte es, einen Lockdown zu verhindern. Dass der Bundestag die von der Ampel beendete epidemische Lage von nationaler Tragweite doch wieder feststelle, hält Dürr für möglich. "Es ist schwierig, bei Corona irgendetwas apodiktisch auszuschließen." SPD, FDP und Grüne hatten die im Infektionsschutzgesetz verankerte Feststellung der epidemischen Lage im November auslaufen lassen, was von der Union scharf kritisiert wird. Das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg forderte in einer Protokollerklärung zum Beschluss der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz, dass der Bundestag "kurzfristig" wieder die epidemische Notlage erklärt.

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+++ 09:09 Wissing verteidigt Beschlüsse gegen Kritik mehrerer Länder +++
Bundesverkehrsminister Volker Wissing äußert Unverständnis dafür, dass sich mehrere Bundesländer von den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Politik distanziert haben. "Ich halte wenig davon, dass man in einer Konferenz etwas vereinbart und hinterher erklärt, dass man damit unzufrieden ist", sagt der FDP-Politiker. Er könne darüber "nur den Kopf schütteln". Die neuen Corona-Maßnahmen sind am Vorabend in einer Runde der Bundesregierung mit den 16 Ländern gefasst worden. Baden-Württemberg und Sachsen ließen allerdings in einer Protokollnotiz festhalten, dass ihnen die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gingen.

+++ 08:47 Zugbegleiterin soll Impfpass gefälscht haben +++
Eine Zugbegleiterin der Nordwest-Bahn (NWB) steht im Verdacht, ihren Impfpass gefälscht zu haben. Wie die "Nord-West-Zeitung" berichtet, hat das Unternehmen nach einem anonymen Brief die Bundespolizei über den Verdacht informiert. Daraufhin kontrollierten laut Bundespolizei Beamte die Frau Anfang Dezember während der Arbeitszeit im Bahnhof Oldenburg. Der Impfpass wurde demnach bei einer zentralen Kontrollstelle, die im niedersächsischen Sozialministerium angesiedelt ist, überprüft. Dort sei herausgekommen, dass die angegebene Charge der Corona-Impfung gar nicht existiert, sagt ein Sprecher der Privatbahn der Zeitung. Der Mitarbeiterin drohe nun die fristlose Kündigung.

+++ 08:25 Grünen-Gesundheitspolitiker fordert harten Lockdown +++
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hält die verschärften Corona-Auflagen von Bund und Ländern für unzureichend und fordert vorsorgliche Lockdown-Vorbereitungen. "Die Beschlüsse sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber sie können die Omikron-Gefahr wahrscheinlich nicht bändigen", sagt er im Deutschlandfunk. "Wir müssen meines Erachtens sofort in der Lage sein, einen weitergehenden Lockdown zu beschließen, und sollten deshalb uns jederzeit bereit halten." Die dramatische Lage in Großbritannien und den Niederlanden zeige, dass die neue Variante Omikron eine neue Gefahrenlage darstelle und jederzeit Kurskorrekturen erforderlich mache.

+++ 08:05 Linken-Vorsitzende sieht offene Fragen bei möglichem Impfstoff- und Testmangel +++
Die Linke äußert nach dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern Kritik an der Pandemie-Bekämpfung der Bundesregierung. Die Frage nach einem möglichen Impfstoffmangel sei bei den Beratungen nicht beantwortet worden, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gesine Lötzsch, im ARD-"Morgenmagazin". Schnelltests seien vielerorts ausverkauft. "Wir haben keine Aussagen dazu, wann werden endlich alle Schulen mit Luftfiltern ausgestattet sein", fügt sie hinzu. Es fehle außerdem eine Strategie, um Pflegekräfte zurückzugewinnen. Es seien Forderungen an die Bürger gestellt worden und die meisten Menschen seien dazu bereit, sich an die Regeln zu halten. "Aber die Regierung muss auch ihre Pflichten erfüllen und dazu habe ich gestern zu wenig gehört", sagt die Linken-Politikerin.

+++ 07:42 Göring-Eckardt fordert rasche Einführung einer allgemeinen Impfpflicht +++
Nach der Corona-Runde von Bund und Ländern dringt die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, auf die schnelle Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. "Der Bundestag sollte im neuen Jahr zügig eine allgemeine Impfpflicht auf den Weg bringen", sagt die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Über eine Impfpflicht entscheide man nicht leichtfertig, man sollte sie "aber auch nicht einfach so mit oberflächlichen und vermeintlichen Freiheitsargumenten von vornherein ablehnen, wie es gerade von einigen Kollegen der FDP geplant ist". Sie lädt dazu ein, "im Januar fraktionsübergreifend mit Fachleuten aus Wissenschaft und Gesellschaft einen offenen und transparenten Austausch über die Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht zu führen".

+++ 07:21 USA verzeichnen 2020 stärksten Rückgang der Lebenserwartung seit 75 Jahren +++
Die Lebenserwartung in den USA ist vergangenes Jahr so stark gesunken wie seit 75 Jahren nicht mehr. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) liegt die Lebenserwartung bei der Geburt für die gesamte US-Bevölkerung im vergangenen Jahr bei 77,0 Jahren - im Vorjahr waren es noch 78,8. Hauptursache für den Rückgang ist die Corona-Pandemie. Insgesamt war Covid-19 vergangenes Jahr die dritthäufigste Todesursache und machte 350.000 Sterbefälle aus, etwas mehr als ein Zehntel aller registrierten Todesfälle. Einige andere Todesursachen haben ebenfalls zugenommen, was möglicherweise mit den durch die Pandemie verursachten Schwierigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zusammenhängt. Zum ersten Mal überstieg die Zahl der Todesfälle durch Diabetes die Marke von 100.000, während die Zahl der Todesfälle durch Unfälle und unbeabsichtigte Verletzungen die Marke von 200.000 überstieg.

+++ 07:03 Länder fordern 300 Millionen Euro Soforthilfen zurück +++
Die Bundesländer verlangen einem Bericht zufolge in großem Umfang die im Frühjahr 2020 ausgezahlte "Soforthilfe Corona" zurück. Insgesamt 287,8 Millionen Euro an Bundesmitteln sollen Kleinunternehmen und Selbstständige erstatten, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Umfrage unter den Wirtschaftsministerien und Förderbanken der Länder berichtet, die für die Abwicklung der Corona-Hilfen zuständig sind. Mehr als 30.000 Unternehmen und Selbstständige sind demnach betroffen. Grund für die Rückforderungen ist laut der Zeitung in der Regel, dass der Liquiditätsengpass bei den Hilfeempfängern geringer als prognostiziert ausfiel.

+++ 06:42 Deutscher Ethikrat befürwortet allgemeine Impfpflicht +++
Der Deutsche Ethikrat befürwortet eine Ausweitung der kürzlich beschlossenen Impfpflicht für Personal in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen auf "wesentliche Teile der Bevölkerung". Dies müsse aber mit weiteren Maßnahmen flankiert werden, heißt es in einer mehrheitlich beschlossenen Empfehlung des unabhängigen Gremiums, das die Bundesregierung in ethischen Fragen der Pandemie berät. Empfohlen werden auch direkte Einladungen mit personalisierten Terminen, ein datensicheres nationales Impfregister und verständliche Informationen.

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+++ 06:16 Erste Novavax-Lieferungen im Januar erwartet +++
Der proteinbasierte Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist seit Beginn der Woche offiziell in der EU zugelassen. Im Januar sollen in Deutschland die ersten Dosen ausgeliefert werden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Weitere Details seien demnach noch nicht bekannt. Das Bundesgesundheitsministerium warte noch auf Bekanntgabe der konkreten Liefertermine durch das Unternehmen. In Deutschland werden vier Millionen Impfdosen erwartet, mit denen zwei Millionen Menschen vollständig geimpft werden können.

+++ 06:00 Kretschmer will weiter Gespräch mit Impfgegnern suchen +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will in der Corona-Krise auch für Kritiker von Schutzmaßnahmen ansprechbar bleiben. "Wir müssen gegen die Polarisierung der Gesellschaft arbeiten. Mir liegt in dieser aufgeheizten Stimmung viel daran, vernünftig miteinander umzugehen. Man darf den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen", sagt er. Er wolle nicht den Stab über alle Demonstranten bei den Corona-Protesten brechen. Bei Weitem nicht alle seien Rechtsextreme oder Leugner der Pandemie. "Man sollte Brücken bauen und Leuten damit die Möglichkeit geben, ihre Positionen verändern zu können." Kretschmer zufolge haben Demonstrationen Zulauf, weil es gerade in sozialen Netzwerken viele Falschinformationen gibt. "Wer über Monate Lügen hört, für den ist es schwer, die Wahrheit zu finden und seine Haltung zu korrigieren."

+++ 05:18 Bayern impft auch an Weihnachten +++
In den meisten Bundesländern sollen die Impfungen auch zwischen den Feiertagen unvermindert weitergehen. "Die Städte tun alles, damit es auch zwischen Weihnachten und Neujahr Test- und Impfangebote gibt", versichert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy. Einige Länder wollen ihre Bürger auch an den Feiertagen immunisieren. So hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Impfzentren im Freistaat angewiesen, "soweit wie möglich" offen zu bleiben. Meist wird aber eine dreitägige Weihnachtspause eingelegt. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen öffnen die meisten kommunalen Impfzentren erst wieder am 27. Dezember.

+++ 04:31 RKI meldet 45.659 Neuinfektionen - Inzidenz unter 300 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 45.659 Neuinfektionen. Das sind 5642 Fälle weniger als am vergangenen Mittwoch. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 289,0 von 306,4 am Vortag. 510 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche wurden 453 Tote gezählt.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

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+++ 03:59 Schottland und Wales verschärfen Beschränkungen +++
Anders als England haben Schottland und Wales neue Corona-Beschränkungen angekündigt. In Schottland wird die öffentliche Silvesterparty in Edinburgh abgesagt. Live-Sportveranstaltungen sollen ab dem 26. Dezember "praktisch zuschauerfrei" sein. Für mindestens drei Wochen soll die Zahl der Besucher bei öffentlichen Veranstaltungen im Freien und in Innenräumen begrenzt werden. Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert die Menschen zudem auf, bis mindestens zur ersten Januarwoche "so viel wie möglich zu Hause zu bleiben". In Wales wird insbesondere die Homeoffice-Regel verschärft. Arbeitgebern drohen Strafen von bis zu 10.000 Pfund, wenn sie ihren Mitarbeitern wiederholt nicht erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten

+++ 03:09 Landkreise rufen nach schneller Impfpflicht-Einführung +++
Die Landkreise dringen auf die schnelle Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Es sei "gut und richtig, dass die Länder diese heute sehr deutlich in Richtung des Bundes gefordert haben. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren", sagt Landkreistagspräsident Reinhard Sager den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zusätzlich zu allen notwendigen Maßnahmen und Einschränkungen müsse das Schließen der Impflücke mit Hochdruck betrieben werden, so der Landrat des Landkreises Ostholstein. "Das ist unsere beste Chance, die Pandemie wirklich einmal hinter uns lassen zu können und zu einem normalen Leben zurückzukehren."

+++ 02:15 Gesundheitsbehörden in Nigeria schlagen Alarm +++
Die Behörden in Nigeria rufen die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht auf. "Nigeria hat einen Anstieg um 500 Prozent bei den Corona-Fällen in den vergangenen zwei Wochen wegen der Delta- und der Omikron-Variante zu verzeichnen", geben die Gesundheitsbehörden bekannt. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas befindet sich demnach mitten in einer vierten Corona-Welle. In dem 220-Millionen-Einwohner-Land in Westafrika wurden seit Beginn der Pandemie rund 225.000 Infektionen gezählt. Dabei wurden weniger als 3000 Todesfälle registriert. Experten führen die vergleichsweise geringen Infektionszahlen aber auf die wenigen Tests zurück. Weniger als drei Prozent der Bevölkerung sind geimpft.

+++ 01:23 Krankenhausgesellschaft: Beschlüsse möglicherweise nicht ausreichend +++
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, bezweifelt, dass die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz ausreichen, "um die Welle flach zu halten und eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden". Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland fordert Gaß, es müsse sichergestellt werden, dass, "falls erforderlich, sehr kurzfristig, ohne lange Verhandlungsrunden, nachjustiert und weitere Kontaktbeschränkungen beschlossen werden können". Mit der Omikron-Variante stünden die Krankenhäuser "vor der bisher größten Herausforderung in dieser Pandemie", so Gaß.

+++ 00:42 Finnland erlässt Sperrstunde für Heiligabend +++
Die finnischen Kneipen müssen an Heiligabend um 21 Uhr schließen. Diese und weitere Maßnahmen verkündet die Ministerpräsidentin Sanna Marin nach Verhandlungen mit ihren Koalitionspartnern. Ab dem 28. Dezember sollen weitere Beschränkungen für Gaststätten und den Verkauf von Alkohol folgen. Die Regierung werde mit der Ausarbeitung eines Unterstützungspakets beginnen, um die von den Beschränkungen betroffenen Betriebe zu entschädigen, so Marin. EU-Bürger, die an der finnischen Grenze ankommen, müssen nach den neuen Vorschriften einen negativen Covid-Test vorweisen.

+++ 23:59 US-Bürger sollen kostenlose Schnelltests bekommen +++
Die US-Regierung will ab Januar Bürgern insgesamt 500 Millionen kostenlose Covid-Tests für den Hausgebrauch zur Verfügung stellen. Die Tests sollen auf Anfrage erhältlich sein. Zudem sollen etwa 1000 medizinisch ausgebildete Mitglieder der Streitkräfte in Krankenhäusern aushelfen, teilt Präsident Joe Biden bei der Vorstellung neuer Maßnahmen mit.

+++ 23:26 Inzidenz in Spanien springt auf deutlich über 400 +++
In Spanien ist die Zahl der Neuinfektionen Tages um fast 50.000 gestiegen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang innerhalb eines Tages von 377 auf 424. Die Omikron-Variante mache in Madrid schon 80 Prozent aller Neuinfektionen aus, schreibt die Zeitung "El País". Fast so hoch wie jetzt waren die Ansteckungszahlen zuletzt im Januar. Der große Unterschied zur damaligen Situation ist, dass seither mehr als 80 Prozent der Menschen in Spanien geimpft sind.

+++ 22:32 In Israel erhalten über 60-Jährige vierte Impfung +++
Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus sollen in Israel über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten. Ein Expertengremium der israelischen Regierung empfiehlt außerdem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden. Regierungschef Naftali Bennett ruft alle Bürger, die diese Kriterien erfüllen, dazu auf, sich impfen zu lassen. Er weist nach Angaben seines Büros die Krankenkassen an, sich auf eine weitere breite Impfkampagne einzustellen. Dies werde dabei helfen, "die Omikron-Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemmt", sagt Bennett. "Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung."

+++ 22:13 Scholz: Nicht auf angepassten Impfstoff warten +++
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt ausdrücklich davor, bei der Drittimpfung auf einen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff zu warten. "Die Booster-Impfung hilft jetzt sofort", betont der SPD-Poltiker nach dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern in Berlin. Der Schutz vor einer Infektion steige für zweifach Geimpfte mit der Auffrischungsimpfung in kürzester Zeit.

+++ 22:03 Experte: Omikron in Paris vermutlich schon vorherrschend +++
Im Großraum Paris ist die Omikron-Variante des Coronavirus nach Einschätzung eines Experten vermutlich schon vorherrschend. "Omikron verbreitet sich extrem schnell in Ile-de-France. Wir schätzen, dass sich in Paris und Umgebung die Omikron-Variante bereits als vorherrschend durchgesetzt hat", sagt der Datenexperte Guillaume Rozier, der die Zahlen des französischen Gesundheitsministeriums auswertet, dem Sender FranceInfo.

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+++ 21:52 Lauterbach schließt harten Lockdown nicht aus +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zur Eindämmung des Coronavirus verteidigt, zugleich aber auch härtere Schritte nicht ausgeschlossen. "Das, was wir heute beschlossen haben, das erzielt Wirkung", sagt der SPD-Politiker in der ARD. "Aber wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir da nicht." Um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen, haben Bund und Länder umfassende Beschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen.

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+++ 21:40 Biden: Impfen ist patriotische Pflicht aller US-Bürger +++
Alle US-Bürger haben nach Darstellung von Präsident Joe Biden die patriotische Pflicht, sich impfen zu lassen. Wer nicht komplett geimpft sei, habe guten Grund, sich über Omikron Sorgen zu machen, warnt Biden in einer Rede zur Pandemie. Die Variante verbreite sich schneller als irgendjemand erwartet habe.

+++ 21:29 Scholz "sehr dankbar" für die Arbeit des RKI +++
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde zur Corona-Bekämpfung nicht im Widerspruch zu den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. "Ich bin sehr dankbar für die Arbeit, die das RKI leistet", sagt der SPD-Politiker. "Was wir jetzt haben, sind sofortige Kontaktbeschränkungen in Ergänzung zu denen, die wir schon haben", erklärt Scholz und fügt an: "Wir setzen noch etwas drauf." Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte kurz vor dem Bund-Länder-Treffen maximale Kontaktbeschränkungen empfohlen. Diese sollten sofort eingeführt und zunächst bis Mitte Januar beibehalten werden. Das Vorpreschen des RKI sorgte bei einigen für Unmut.

+++ 21:18 Portugal schließt ab 26. Dezember Clubs und Bars +++
In Portugal müssen Bars und Clubs ab dem 26. Dezember schließen. Ebenfalls ab Sonntag wird ein Covid-Test benötigt, um Hotels zu betreten und an Hochzeiten teilzunehmen, gibt die Regierung weiter bekannt. Eine Homeoffice-Pficht besteht ab Montag. An Silvester dürfen höchsten zehn Menschen zu Treffen unter freiem Himmel zusammenkommen.

+++ 21:07 Bundesländer sollen zehn Millionen Impfdosen pro Woche erhalten +++
Die Bundesländer setzen auf regelmäßige Lieferungen an Corona-Impfstoff in den kommenden Wochen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bei den Bund-Länder-Beratungen wöchentlich mindestens zehn Millionen Dosen in Aussicht gestellt, wie Berlins neue Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sagt. "Es ist wichtig, dass es hier eine Verlässlichkeit gibt." Deutschland könne sich beim Impfen "kein Pause" leisten, sagt die Regierungschefin.

+++ 20:55 Virologe Kekulé: Darf nicht mehr an Uni Halle lehren +++
Der Virologe Alexander Kekulé darf nach eigenen Angaben vorerst nicht mehr an der Universität Halle forschen und lehren. Die Martin-Luther-Universität habe eine "vorläufige Dienstenthebung" gegen ihn ausgesprochen, sagt Kekulé, der dort eine Professur innehat. Er habe bereits mit einem Anwalt gesprochen und werde rechtlich dagegen vorgehen. Der Vorgang habe eine lange Vorgeschichte, sagt Kekulé. Er kämpfe schon seit Jahren für eine bessere Ausstattung seines mikrobiologischen Instituts. Nun versuche die Universität offenbar, ihn mit Vorwürfen loszuwerden. Die Universität war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

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+++ 20:40 Scholz: "Ich halte eine Impfpflicht für erforderlich" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Wichtigkeit einer Einführung einer obligatorischen Impfung gegen Corona. "Ich halte eine Impfpflicht, die dann irgendwann gilt und umgesetzt werden kann, für erforderlich", sagt der SPD-Politiker nach der Videoschalte von Bund und Ländern zu Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie: "Das wird uns nicht so schnell verlassen - das Thema Corona."

+++ 20:32 Kontaktbeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern schon ab 24. Dezember +++
In Mecklenburg-Vorpommern gelten schon vom 24. Dezember an die Kontaktbeschränkungen, die bundesweit bis spätestens 28. Dezember eingeführt werden sollen. Danach dürfen sich maximal zehn geimpfte Personen privat treffen. Ungeimpfte dürfen nur mit zwei weiteren Personen zusammenkommen. Hintergrund ist die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus. In Mecklenburg-Vorpommern sind die 100 für Covid-Patienten vorgesehenen Intensivbetten schon jetzt weitgehend ausgelastet.

+++ 20:21 Hamburg meldet Höchststand bei Neuinfektionen +++
Hamburg verzeichnet so viele Neuinfektionen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Binnen eines Tages kamen dort 1336 neue Corona-Fälle hinzu. Von allen Bundesländern die meisten Neuinfektionen registrierte mit 6489 Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 4227 und Sachsen mit 4147.

+++ 19:57 Zahlen weiter rückläufig: Bundesländer melden 33.070 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.849.008 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 33.070 neue Fälle hinzu. Damit liegt das Meldeaufkommen um 21,3 Prozent unter dem der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 524 auf 108.993. Am Dienstag vergangener Woche war ein Todesfall mehr registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 810.100 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,85). Die Positivenquote bei den durchgeführten PCR-Tests lag in Deutschland zuletzt bei 19,75 Prozent. Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4563 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2639 davon werden invasiv beatmet.

CoronavirusTäglich gemeldete Neuinfektionen

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Quelle: ntv.de, ino/chf/dpa/AFP/rts

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