Coronavirus-Liveticker +++ 23:44 99-Jähriger von Covid-19 geheilt +++
14.04.2020, 00:21 UhrEin 99-jähriger Weltkriegsveteran, der in Brasilien an Covid-19 erkrankt war, ist wieder gesund. Mit Trompetenfanfaren und jeder Menge Applaus wurde Ermando Piveta aus dem Armee-Krankenhaus in Brasília entlassen. "Er hat erneut einen Kampf gewonnen, diesmal gegen das neuartige Coronavirus", erklärte die Armee. Zur Verabschiedung von Piveta hatten sich viele Ärzte und Pfleger vor dem Krankenhaus versammelt. Der 99-Jährige, der während des Zweiten Weltkriegs unter anderem in Afrika im Einsatz war, musste insgesamt acht Tage in der Klinik behandelt werden.
+++ 23:17 Eurovisions-Konzerthalle wird zum Krankenhaus +++
Eigentlich sollte in der Ahoy Arena in Rotterdam am 16. Mai das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) stattfinden. Stattdessen wird die Konzerthalle jetzt zum Not-Krankenhaus umgerüstet. Knapp hundert Krankenhaus-Betten würden in der Ahoy Arena aufgestellt, teilte der Gesundheitsdienst der niederländischen Stadt mit. Sie sollen ab Freitag für Patienten bereitstehen, die an Covid-19 erkrankt sind. Im Bedarfsfall können sogar mehrere hundert Betten in der Konzerthalle aufgestellt werden. Zudem ist ein eigener Bereich zur ambulanten Behandlung von leichter erkrankten Corona-Infizierten geplant, die nicht unbedingt ins Krankenhaus müssen.
+++ 22:46 Erstmals mehr als 100 Todesopfer an einem Tag in der Türkei +++
Erstmals seit Beginn der Corona-Krise sind in der Türkei innerhalb von 24 Stunden mehr als hundert Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Es seien 107 Todesfälle und 4062 Neu-Infektionen registriert worden, teilte am Dienstagabend Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit. Er rief die Türken auf, die von der Regierung verhängten Ausgangs- und Kontaktsperren "ohne jede Ausnahme" einzuhalten. Insgesamt haben sich in der Türkei damit mehr als 65.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 1403 von ihnen starben.
+++ 22:43 G7-Video-Gipfel zu Corona-Pandemie +++
Die Staats- und Regierungschef sieben führender Industrieländer wollen am Donnerstag in einer Videoschalte über den Kampf zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beraten. Es gehe darum, die nationalen Strategien zu koordinieren, erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses am Dienstag. US-Präsident Donald Trump habe seine Amtskollegen der G7-Staaten zu dem Gespräch am Donnerstagmorgen eingeladen. Die Beratungen sollen auf die vorige G7-Videoschalte zu dem Thema von Mitte März aufbauen. Die US-Regierung hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz der Gruppe inne, zu der auch Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada und Japan gehören. Ein ursprünglich für Juni in den USA geplantes G7-Gipfeltreffen hatte Washington im vergangenen Monat wegen der Pandemie abgesagt. Stattdessen setzen die USA nun auf regelmäßigere Videoschalten.
+++ 22:27 US-Diplomaten warnten vor Gefahr durch Corona-Viruslabor in Wuhan +++
Laut einem Bericht der "Washington Post" warnten US-Diplomaten in China bereits vor zwei Jahren eindringlich vor der Gefahr, die von einem Viruslabor in der Metropole Wuhan ausgehe. Die Zeitung beruft sich auf ihr vorliegende als geheim eingestufte diplomatische Papiere. Demnach besichtigten die Diplomaten die nach internationalen Hochsicherheitskriterien geführte Einrichtung, in der an Coronaviren geforscht wird, die unter anderem schon die Sars-Epidemie ausgelöst hatten. Bei dem Besuch sei aufgefallen, dass es an entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern in dem Labor fehle. Die Sicherheit für die hochgefährlichen Viren sei nicht gewährleistet. Der "Washington Post" zufolge lösten die Diplomaten-Berichte Diskussionen innerhalb der US-Regierung in den vergangenen Wochen aus, ob die aktuelle Covid19-Epidemie tatsächlich so entstanden sei, wie offiziell von China angegeben, oder durch Viren aus dem Labor ausgelöst worden sein könnte.
+++ 22:16 US-Bundesstaat verweigert Shutdown - und wird zum Hotspot +++
Die Gouverneure aller US-Staaten einigten sich in den letzten Wochen auf einen Lockdown. In South Dakotas gelten jedoch keine Beschränkungen. Gouverneurin Kristi L. Noem stellte sich dagegen. Jetzt ist South Dakota Hotspot eines der größten einzelnen Coronavirus-Ausbrüche in den Vereinigten Staaten: Mehr als 300 Arbeiter sind in einer riesigen Schweinefleischfabrik erkrankt, wie die "Washington Post" berichtet. Angesichts der weiter steigenden Fallzahlen musste das Unternehmen schließen. Trotz verärgerte Gesundheitsxperten und medizinische Fachkräfte, die Noem eindringlich baten einzugreifen, bleibt die Gouverneurin stur. Solche Erlasse zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus spiegelten laut Noem eine "Herdenmentalität" wider, berichtet die "Washington Post". Es sei Sache des Einzelnen - nicht der Regierung - zu entscheiden, ob "sein Recht auf Arbeit, Gottesdienst und Spiel ausgeübt wird. Oder ob man zu Hause bleiben möchte."
+++ 21:53 Extremisten wollen Corona-App mit Brandanschlag in Berlin stoppen +++
Mutmaßliche Linksextremisten haben einen Brandanschlag in Berlin verübt. Laut einem auf der Internetseite Indymedia erschienen Bekennerschreiben wollten sie mit dem Feuer in einer Baugrube in Charlottenburg Strom- und Datenkabel zerstören und damit das Heinrich-Hertz-Institut schädigen. Das Institut ist an der Entwicklung der sogenannten Corona-App beteiligt, die den Linksextremisten ein Dorn im Auge ist, weil sie angeblich die Grundrechte in Deutschland bedrohe.
Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung ein.
+++ 21:34 IWF: Pandemie bedroht globales Finanzsystem +++
Der Internationale Währungsfonds warnt vor erheblichen Gefahren für das weltweite Finanzsystem durch die Coronavirus-Krise. Die Pandemie sei eine Herausforderung von historischem Ausmaß, heißt es im Finanzstabilitätsbericht des IWF. "Diese Krise stellt eine sehr ernste Bedrohung dar für die Stabilität des globalen Finanzsystems." Der Virus-Ausbruch habe den Finanzmärkten einen bislang noch nie dagewesenen Schlag versetzt. Sorgen bereiten den Experten unter anderem hohe Schuldenstände bei Firmen und Privathaushalten. Diese könnten angesichts des plötzliche Stillstands der Wirtschaft unter Druck geraten. Banken stünden zwar inzwischen besser da als während der Finanzkrise vor rund zehn Jahren. Dennoch werde sich in einigen Ländern womöglich ihre Widerstandsfähigkeit angesichts von großen Markt- und Kreditverlusten beweisen müssen. Es bestehe die Gefahr, dass die Institute die Kreditversorgung der Wirtschaft zurückfahren - was die konjunkturelle Talfahrt noch verstärken könnte. Besonders gefährdet sind nach Einschätzung des IWF auch Schwellenländer.
+++ 21:25 Apple veröffentlicht Mobilitätsdaten zur Corona-Bekämpfung +++
Apple veröffentlicht Mobilitätstrends aus seinem Kartendienst, um Anhaltspunkte zum Erfolg von Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Ausbreitung zu liefern. Grundlage ist die Anzahl der Anfragen nach Wegbeschreibungen in den Apple-Karten, wie der Konzern mitteilte. Auf dieser Basis errechnete Apple zum Beispiel, dass der Autoverkehr in Berlin um 54 Prozent gesunken ist und in München um 64 Prozent. Die Daten erfassen laut Apple größere Städte sowie 63 Länder und Regionen. In den vergangenen Wochen haben bereits Mobilfunk-Anbieter Daten zu Bewegungsmustern Handy-Nutzern an das Robert Koch-Institut übergeben, und auch Google veröffentlichte Mobilitätstrends.
+++ 21:06 Trump-Berater: US-Regierung geht Geld für Hilfsprogramm aus +++
Dem 349 Milliarden Dollar schwere Hilfsprogramm der US-Regierung für kleine Unternehmen geht schon Donnerstag das Geld aus. Das sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, dem Sender Fox Business Network. Das Programm war am 3. April gestartet. Bis jetzt wurden laut Regierungsangaben 1,1 Millionen Anträge im Gesamtwert von mehr als 250 Milliarden Dollar genehmigt. Trump möchte das Programm um weitere 250 Milliarden Dollar aufstocken. Aber der Kongress hat dem noch nicht zugestimmt.
+++ 21:02 Kartellwächter warnt Firmen davor, Krise auszunutzen +++
Deutschlands oberster Kartellwächter Andreas Mundt befürwortet Kooperationen in der Corona-Krise, warnt Unternehmen aber vor Preisabsprachen. "Wenn es gute Gründe für eine notwendige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen gibt, dann unterstützen wir diese auch, sagte der Präsident des Bundeskartellamts dem "Handelsblatt" vom Dienstag mit Blick auf eine Zunahme entsprechender Anfragen. Das Gesetz sei für die Zusammenarbeit von Wettbewerbern "hinreichend flexibel". "Das Kartellrecht zieht aber gerade in solch schwierigen Zeiten auch eine wichtige Grenze", sagte Mundt der Zeitung. "Wenn Unternehmen jetzt die Notlage ausnutzen würden, etwa durch Preisabsprachen zu Lasten der Verbraucher oder indem sie ihre Marktmacht missbrauchen, würden wir das konsequent verfolgen."
+++ 20:34 Söder warnt vor "Überbietungswettbewerb" bei Lockerungen +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warnt vor zu schnellen Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Man dürfe keinen Rückschlag riskieren. "Maß und Mitte" seien gefragt. Er warnte vor einem "Überbietungswettbewerb, der die Menschen verunsichert". Denn: "Wir sind noch lange nicht über den Berg."
+++ 20:26 EU: Müll von Corona-Patienten muss getrennt entsorgt werden +++
Vorsicht beim Umgang mit Müll von Corona-Patienten: Taschentücher, Atemmasken und ähnliche Wegwerfartikel sollten auch bei einer Behandlung zuhause getrennt gesammelt und in Mülltüten verschlossen werden. Diese Empfehlung gehört zu Leitlinien zur Entsorgung von Müll in der Corona-Krise, die die EU-Kommission veröffentlichte. So sollte im Zimmer eines Corona-Patienten zuhause ein eigener Abfallbehälter stehen. Schutzkleidung oder Handschuhe von Betreuern sollten getrennt davon ebenfalls im Zimmer des Patienten gesammelt werden. Sind die Tüten erst verschlossen, müssten sie aber nicht getrennt entsorgt werden. Insgesamt kämpften die Müllentsorger in der EU mit einigen Schwierigkeiten, so die EU-Kommission. Dazu gehörten auch Personalmangel und die erhöhte Menge medizinischer Abfälle. Die regelmäßige Abholung von Haus- und Biomüll müsse aber sichergestellt werden, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, heißt es in den Leitlinien.
+++ 20:19 US-Wirtschaft verliert 25 Milliarden Dollar - pro Tag +++
Der Kampf gegen die Viruskrise kosten die US-Wirtschaft nach Einschätzung eines führenden US-Währungshüters pro Tag viele Milliarden Dollar. Täglich seien das vielleicht rund 25 Milliarden Dollar an entgangener Wirtschaftsleistung, sagte der Chef des Fed-Bezirks von St. Louis, James Bullard. Diese Politik könne daher nicht ewig beibehalten werden. Das Land benötige unbedingt eine Ausweitung der Tests auf das Coronavirus sowie Strategien zum Risikomanagement, um die Wirtschaftsaktivitäten wieder hochzufahren. Ein Neustart der Wirtschaft werde aber nicht kraft "Verkündung" irgendeines Politikers erfolgen, sagte Bullard. Haushalte und Unternehmen müssten Wege finden, das tägliche Leben wieder aufzunehmen "wissend, dass der Virus da draußen ist."
+++ 20:09 Ramelow: Leopoldina-Empfehlungen sind "pure Ideologie" +++
Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat Teile der Empfehlungen der Leopoldina zu staatlichen Maßnahmen in der Corona-Krise scharf kritisiert. Die Anregung zu einer vollständigen Abschaffung des Solidaritätsbeitrags sei "pure Ideologie", sagte Ramelow dem "Spiegel". "Damit kann ich nichts anfangen." Steuersenkungen würden vor allem jenen helfen, die ohnehin zu den Besserverdienern zählten, sagte der Linken-Politiker. "Wir sollten eher ein noch höheres Maß an Solidarität entwickeln", so Ramelow.
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+++ 20:02 Dänemark will Beschränkungen lockern +++
Die dänische Regierung will einige Maßnahmen früher lockern als zunächst geplant. Hintergrund sei die weiter fallende Zahl der Coronavirus-Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssten, sagt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Sie nannte keine Einzelheiten zu ihren Plänen. Am Mittwoch sollen nach einem Monat Kindergärten und Schulen bis zur fünften Klasse wieder geöffnet werden.
+++ 19:56 UN-Chef warnt vor "Epidemie der Falschnachrichten +++
UN-Generalsekretär António Guterres hat Anbieter sozialer Medien zum stärkeren Kampf gegen Falschnachrichten in der Corona-Krise aufgefordert. Die Plattformen müssten mehr tun, um "Hass und schädliche Behauptungen über COVID-19" an der Wurzel zu packen, sagte Guterres. Wilde Verschwörungstheorien infizierten das Internet, die "Epidemie der Falschnachrichten" verbreite sich viral und stigmatisiere Menschen und Gruppen. Die Welt müsse auch gegen diese Krankheit gemeinsam vorgehen. "Die Impfung ist Vertrauen. Zuerst in die Wissenschaft."
+++ 19:48 Zahl der Todesfälle in Frankreich springt auf über 15.000 +++
Frankreich hat inzwischen mehr als 15.000 Covid-19-Tote zu beklagen. Die Zahl der Todesfälle in Krankenhäusern und Altenheimen sei binnen eines Tages um fünf Prozent auf 15.729 gestiegen, teilen die Behörden mit. Am Montag und Sonntag betrug der Zuwachs der gemeldeten Todesopfer demnach jeweils vier Prozent. Zuvor war schon in Italien, Spanien und den USA die Schwelle von 15.000 Todesfällen überschritten worden.
+++ 19:17 Dramatischer Corona-Ausbruch auf Krebsstation in Hamburg +++
In Hamburg ist in der Krebsstation Universitätsklinikums Eppendorf eine dramatische Infektionswelle ausgebrochen. "Im Bereich der Onkologie sind in der vergangenen Woche rund 20 Patientinnen und Patienten sowie rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen Covid-19-positiv getestet worden", räumte die Pressestelle des Klinikums auf Anfrage des "Spiegel" ein. Nach Angaben der Pressestelle werden "die genauen Wege der Infektion derzeit mit Hochdruck aufgearbeitet". Die Frage, ob sich unter den Infizierten auch Patienten der Leukämiestation befinden, ließ die UKE-Sprecherin unbeantwortet. Dies wäre besonders dramatisch, da solche Patienten besonders anfällig für das Virus sind und im Infektionsfall kaum Überlebenschancen haben.
+++ Zahl der neuen Todesfälle in Italien steigt stark +++
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt in Italien deutlich langsamer als zuvor. Doch die Zahl der Toten ist mit 602 Opfern innerhalb von 24 Stunden erneut wieder in die Höhe geschnellt. Damit starben in dem Land seit Februar 21.067 mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Das gab der Zivilschutz in Rom bekannt. Die Gesamtzahl der Fälle kletterte nur noch um knapp 1,9 Prozent auf 162.488. Das war der niedrigste prozentuale Anstieg seit der ersten Märzwoche.
+++ 18:15 Adidas bekommt Milliarden-Staatskredit +++
Adidas erhält wegen der Folgen der Corona-Pandemie einen Milliardenkredit von der staatlichen Förderbank KfW. Die KfW habe eine Darlehenszusage in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gegeben, dazu kämen Zusagen eines Bankenkonsortiums in Höhe von 600 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Adidas war in die Kritik geraten, weil der Konzern zeitweise Mietzahlungen einstellen wollte.
Mehr - unter anderem zu den Bedingungen, die Adidas erfüllen muss - lesen sie hier.
+++ 18:08 Studie kritisiert Corona-Verordnungen der Länder +++
Die Verordnungen der Bundesländer zu Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie sind laut einer Studie in einigen Punkten nicht konkret genug gefasst. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags in einer Ausarbeitung, die der Dpa vorliegt. Kritisiert wird beispielsweise, dass die Sars-CoV-2-Verordnung von Mecklenburg-Vorpommern "touristische Reisen aus privatem Anlass" in das Bundesland untersagt und Ausnahmen nur für Beerdigungen und andere Anlässe zulässt, "bei denen die Anwesenheit der reisenden Personen zwingend erforderlich ist". Ob das auch für Besuche unter Familienmitgliedern gelte und was mit Paaren sei, die aus beruflichen Gründen getrennt in zwei Bundesländern wohnen, bleibe unklar. Nicht sinnvoll sei auch die vom Berliner Senat inzwischen aufgehobene Ausweispflicht in der Hauptstadt gewesen.
+++ 17:57 Trump vergleicht Machtkampf mit "Meuterei auf der Bounty" +++
Donald Trump scheint der Machtkampf mit den demokratischen Gouverneuren Spaß zu bereiten. Die Ankündigung des Gouverneurs von New York, Anordnungen des Präsidenten zu möglichen Lockerungen der Corona-Beschränkungen eventuell nicht zu befolgen vergleicht Trump auf Twitter mit der "Meuterei auf der Bounty". Das sei sein Lieblingsfilm, so Trump, der sich dabei mit dem Kapitän gleichsetzt.
+++ 17:41 Zahl der britischen Todesopfer steigt auf über 12.000 +++
Mit mehr als 770 neuen Todesfällen innerhalb eines Tages ist die Zahl der in Großbritannien an der Lungenkrankheit Covid-19 verstorbenen Menschen auf insgesamt mehr als 12.000 gestiegen. Die britische Regierung meldete 778 neue Todesopfer, womit die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle anstieg. Einen Tag zuvor hatten die Behörden noch 717 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten beläuft sich den Angaben zufolge nun auf 12.107. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus stieg laut britischem Gesundheitsministerium auf mehr als 93.800, was einem Anstieg von 5252 Fällen im Vergleich zum Vortag entspricht.
+++ 17:23 New Yorks Gouverneur lehnt sich offen gegen Trump auf +++
Im Streit über die Autorität zur Lockerung der Corona-Maßnahmen hat sich der Gouverneur von New York offen gegen Präsident Donald Trump gestellt. Er würde einer Anordnung des Republikaners nicht Folge leisten, wenn sie die Bürger seines Bundesstaates gefährdete, sagte der Demokrat Andrew Cuomo dem Sender CNN. Cuomo wies zudem die Darstellung Trumps zurück, der Präsident habe die absolute Weisungsbefugnis über die Bundesstaaten im Bezug auf die Bekämpfung der Pandemie. Diese Diskussion sei vor langer Zeit geführt worden, sagte er unter Verweis auf die Verfassung. "Dort steht das genaue Gegenteil von dem, was der Präsident gesagt hat." Eine derartige Macht würde den Präsidenten zu einem König machen.
+++ 17:19 Uniklinik lässt Väter wieder in Kreißsaal +++
In vielen Krankenhäusern dürfen Väter bei der Geburt ihrer Kinder nicht mehr dabei sein. Doch nach zwei Wochen Verbot erlaubt die Universitätsklinik Leipzig werdenden Vätern nun wieder den Zutritt zum Kreißsaal. Die Lockerung folge aus einer Neubewertung der Corona-Lage, teilte das Krankenhaus mit. Eine Begleitperson sei unter Einhaltung strikter Schutzmaßnahmen nun wieder bei der Geburt zugelassen. Das allgemeine Besuchsverbot bleibe aber bestehen. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind Besuche in Krankenhäusern und Altenheimen bundesweit verboten, die Kompetenz dafür liegt bei den Bundesländern. Die Regelungen sind leicht unterschiedlich, in einigen Punkten haben Einrichtungen auch Entscheidungsspielraum.
+++ 17:06 China testet zwei neue Impfstoffe an Patienten +++
Die chinesischen Behörden haben klinische Tests für zwei weitere mögliche Corona-Impfstoffe genehmigt. Die Wirkstoffe enthielten deaktivierte Bestandteile von Sars-CoV-2, sagte Wu Yuanbin vom chinesischen Forschungsministerium. Für diese Stoffe sei eine erste Reihe von Tests an Menschen genehmigt worden. Damit sind in China mittlerweile drei mögliche Coronavirus-Impfstoffe zu klinischen Tests zugelassen. Auch in den USA laufen bereits Tests eines möglichen Corona-Impfstoffs bei Menschen.
+++ 16:51 Arbeiter nicht geschützt: Amazon zu drastischen Einschränkungen verurteilt +++
Die französische Justiz hat den US-Onlinehändler Amazon dazu verpflichtet, seine Lieferungen in der Corona-Krise vorerst auf lebensnotwendige Produkte zu beschränken. Ein Gericht in Nanterre gab einer Klage von Gewerkschaftsvertretern statt, wonach Amazon zunächst die Corona-Risiken für die Arbeiter in Lagerhallen überprüfen müsse. Währenddessen dürfe der Onlinehändler nur Lebensmittel sowie Hygieneartikel und Medizinprodukte vertreiben. Andernfalls drohe dem Unternehmen eine Strafe von einer Million Euro. Die Regelung greife für zunächst einen Monat, hieß es in dem Urteil, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Amazon habe den Sicherheits- und Gesundheitsverpflichtungen gegenüber seinen Angestellten in den Lagerhallen nicht ausreichend Rechnung getragen, erklärten die Richter.
+++ 16:34 Gewerkschaft und Kitaverband zerpflücken Leopoldina-Papier +++
Der Deutsche Kitaverband lehnt die Empfehlungen der Leopoldina zur Wiederöffnung der Kitas in Deutschland ab. Die Bundesvorsitzende Waltraud Weegmann nannte den Vorschlag, Kitas vorerst für Fünf- und Sechsjährige wieder zu öffnen und für alle anderen Kinder bis zum Sommer nur Notbetreuung anzubieten, einen "weitreichenden Eingriff". Eine Schließung bis zu den Sommerferien würde die Eltern in große Nöte bringen, sagte Weegmann der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen".
"Viele Vorschläge gehen an der Realität in den Bildungseinrichtungen vorbei", sagte auch die Vorsitzende der Lehrergewerkschaft GEW Marlis Tepe. Zudem nähmen die Leopoldina-Empfehlungen nur Übergänge und Prüfungen in den Blick und entsprächen so nicht dem Bildungsauftrag etwa der Kitas und Schulen. Bislang seien sowohl Fragen des Infektionsschutzes als auch der Hygiene und Sauberkeit in den Bildungseinrichtungen vielfach nicht gelöst. So müssten ausreichend Schutzmasken zur Verfügung gestellt werden. Zudem sei die Frage des Schülertransports ungeklärt: Im öffentlichen Nahverkehr könne die Gefahr von Infektionen kaum minimiert werden.
+++ 16:20 200 Bewohner in Altenheim infiziert +++
In einem Altenheim in Budapest haben sich inzwischen mehr als 200 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Zehn Senioren starben bislang, wie Ungarns oberste Amtsärztin Cecilia Müller am Dienstag in Budapest bekannt gab. Der Ausbruch in dem Heim im Stadtteil Rakoskeresztur war in der Vorwoche bekannt geworden. Müller hatte am Donnerstag von mehr als 100 Erkrankten und fünf Toten gesprochen.
+++ 16:01 Deutschland sicherstes Land Europas in der Krise +++
In der Corona-Krise ist Deutschland nach der Analyse einer britischen Denkfabrik das sicherste Land in Europa. Weltweit liegt die Bundesrepublik nach einem Vergleich der Deep Knowledge Group (DKG) auf Platz zwei. Nur Israel kommt noch besser weg. Die Denkfabrik mit Sitz in London untersucht fortlaufend Daten von verschiedenen Staaten. Ansonsten ist kein einziges Land aus Europa unter den Top 10. DKG-Gründer Dimitry Kaminsky sagte dem "Spiegel": "Deutschland war angesichts seiner anfangs hohen Infektionszahlen äußerst effizient und hat eine weitere Ausbreitung der Krankheit erfolgreich gestoppt, ohne das Niveau anderer Staaten zu erreichen. Dadurch wird Deutschland nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben."
+++ 15:54 Deutlicher Rückgang: Etwa 1500 Todesfälle in den USA pro Tag +++
Die Zahl neu erfasster Corona-Todesfälle in den USA ist zuletzt gesunken. Am vergangenen Freitag war in den Vereinigten Staaten der international bislang höchste bekannte Wert registriert worden: Innerhalb von 24 Stunden waren laut Daten der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität mehr als 2000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Seitdem gingen die Zahlen in den USA über mehrere Tage nach unten. Nach dem Höchstwert von 2108 Todesfällen am Freitag wurden in den vergangenen Tagen USA-weit innerhalb von 24 Stunden jeweils 1877, 1557 und zuletzt 1509 neue Todesfälle erfasst. Ob damit bereits eine längerfristige Trendwende eingeleitet ist, ist jedoch unklar. Die Vereinigten Staaten sind gemessen an absoluten Zahlen aus den offiziellen Statistiken derzeit das weltweit am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land.
+++ 15:50 Zahl der Neuinfektionen in der Schweiz sinkt weiter +++
In der Schweiz hat sich der Trend zu einer Abschwächung bei den bestätigten Coronavirus-Neuinfektionen über die Osterfeiertage erhärtet. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Dienstag 25.834 bestätigte Fälle, 254 mehr als einen Tag zuvor. Nachdem es am Karfreitag noch 785 Neuerkrankte gab, nahmen die Fallzahlen danach täglich weniger stark zu. Bislang sind in der Alpenrepublik 900 Personen an Covid-19 gestorben.
+++ 15:42 Parlament stimmt für Freilassung Zehntausender Häftlinge +++
Das türkische Parlament hat wegen der Corona-Krise ein Gesetz zur Entlassung von bis zu 90.000 Häftlingen verabschiedet. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, es werde bald in Kraft treten. Die Regelung stieß auf scharfe Kritik, weil zahlreiche Inhaftierte unter Terrorvorwürfen, darunter Regierungskritiker und Journalisten, von der Regelung ausgenommen sind.
+++ 15:34 Mehr als 1000 Todesopfer in Schweden +++
In Schweden sind mittlerweile mehr als 1000 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben. Bis zum frühen Dienstagnachmittag gab es in dem skandinavischen EU-Land 11.445 bestätigte Infektionen und 1033 Todesfälle, wie aus Zahlen der schwedischen Gesundheitsbehörde hervorging. Damit hat Schweden mit seinen gut 10 Millionen Einwohnern gemessen an seiner Bevölkerung erheblich mehr Opfer zu beklagen als etwa Deutschland. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern verfolgt Schweden eine freizügigere Linie im Kampf gegen die Epidemie: Man darf im Land weiter in Restaurants und Cafés gehen, Schulen und Kindergärten sind ebenfalls nach wie vor offen. Die Strategie ist angesichts der hohen Opferzahl auch in Schweden umstritten. Jüngst wurden einigen Regeln verschärft.
+++ 15:27 Laschet warnt vor Alleingängen der Landesregierungen +++
Bereits mehrere Landesregierungen haben schon eigene Vorstellungen geäußert, wie der Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen in ihrem jeweiligen Bundesland ablaufen soll. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet plädiert nun für ein gemeinsames Vorgehen der 16 Bundesländer bei einer Lockerung der Corona-Beschränkungen. "Ich plädiere dafür, dass wir möglichst einheitliche Regelungen in allen deutschen Ländern haben", sagt Laschet. Alleingänge dürfe es nicht geben. Zu den Bedingungen einer Öffnung gehöre aus Sicht der Landesregierung in Düsseldorf ein besseres Monitoring der Krisen-Daten, das Einhalten aller Abstandsgebote und der Hygiene-Vorschriften - sowie vielleicht auch das Tragen von Masken.
+++ 15:23 Sachsen kündigt eigenen Exit-Stufenplan an +++
Sachsen will mit einem Vier-Stufen-Plan die Auflagen im Kampf gegen das Coronavirus lockern. Details sollen aber erst am Mittwochabend nach der Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel und einer anschließenden Sitzung des sächsischen Kabinettes mitgeteilt werden. Sachsen strebe bei der Telefonkonferenz ein einheitliches Vorgehen der Länder an, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping. Nicht alles werde auf einmal möglich sein, sagte Köpping. Das weitere Vorgehen erfolge "Schritt für Schritt".
+++ 15:15 Empfehlung zu Schulen: Hessen will gegenteiligen Kurs einschlagen +++
Bei der möglichen stufenweisen Öffnung von Schulen für den Unterricht würde Hessen nach den Worten von Ministerpräsident Volker Bouffier eher mit Abschlussjahrgängen beginnen. "Nicht nur weil die vorm Abschluss stehen, sondern weil wir auch glauben, dass bei älteren Schülerinnen und Schülern der notwendige Appell, Abstand zu halten und Hygienevorschriften einzuhalten, wesentlich besser gelingen kann als bei Kindern in der Grundschule", sagte er nach einem Treffen des hessischen Corona-Kabinettsausschusses mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Wiesbaden. Die Empfehlung von Wissenschaftlern, als Erstes die Grundschulen zu öffnen, überzeuge ihn nicht, sagte Bouffier. "Wir neigen dazu, dass wir eher mit den Abschlussklassen beginnen."
+++ 14:55 Minus 35 Prozent - Briten vor gigantischem Wirtschafts-Crash +++
Der britischen Wirtschaft droht im laufenden zweiten Quartal wegen der Corona-Krise ein Einbruch um mehr als ein Drittel. Das Bruttoinlandsprodukt könne von April bis Juni um 35 Prozent fallen, sagte die für Haushaltsfragen zuständige Behörde OBR voraus. Gleichzeitig könne sich die Arbeitslosenquote auf zehn Prozent mehr als verdoppeln.
Der IWF sagt für die gesamte globale Wirtschaft in diesem Jahr einen Rückgang von etwa drei Prozent voraus. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:41 Auch in Harburger Heim viele Infektionen, Bericht über Tote +++
Vom neuartigen Coronavirus ist auch eine Pflegeeinrichtung in Hamburg-Harburg stark betroffen. 38 Senioren seien in der K&S Seniorenresidenz Harburger Sand an Covid-19 erkrankt, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Dies hätten Auswertungen von Tests bis Dienstagvormittag ergeben. Die betroffenen Senioren seien isoliert worden. Einen Bericht des "Hamburger Abendblatts", wonach es mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in der Einrichtung gegeben hat, bestätigte ein Behördensprecher zunächst nicht. In dem Heim leben fast 200 Senioren, einige leiden an Demenz. In Hamburg sind mehrere Pflegeeinrichtungen vom Coronavirus betroffen. Im Fokus stand zuletzt das Alsterdomizil in Wellingsbüttel. Nach Angaben der Behörde starben dort drei Bewohner im Zusammenhang mit Corona. Am Ostermontag hatte der schleswig-holsteinische Kreis Stormarn gemeldet, dass in einer Pflegeeinrichtung in Rümpel 53 der 70 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet wurden.
+++ 14:33 Ärger bei Siemens: Spanien beschlagnahmt 2000 Corona-Tests +++
Spanien hat nach Gewerkschaftsangaben 2000 Corona-Antikörper-Tests beschlagnahmt, mit denen der Windanlagen-Hersteller Siemens Gamesa seine gesamte Belegschaft auf eine Immunität gegen das Virus testen wollte. Das habe das Unternehmen den Mitarbeitern mitgeteilt, sagt eine Sprecherin der Gewerkschaft CCOO. Siemens Gamesa und die Regierung äußern sich dazu zunächst nicht. Eine strikte Überwachung der Gesundheit der Belegschaft ist die Voraussetzung dafür, dass Unternehmen in Spanien seit Montag die Arbeit wieder aufnehmen dürfen.
+++ 14:30 Nach Betrugsversuchen: NRW will wieder Hilfen auszahlen +++
Nach dem Stopp der Corona-Soforthilfe in Nordrhein-Westfalen wegen Betrügereien will die Landesregierung noch in dieser Woche die Unterstützung wieder aufnehmen. Am Freitag werden die Antragsseiten wieder freigeschaltet, kündigt Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart an. Auch Überweisungen soll es noch in dieser Woche geben. Um Betrug zu verhindern, werde auf Daten der Finanzverwaltung zurückgegriffen. Überweisungen würden nur auf Konten getätigt, die dem Finanzamt bekannt seien.
+++ 14:19 Millionen Masken für Hessen liegen in Schanghai +++
Am Flughafen Schanghai liegen nach Angaben von Ministerpräsident Volker Bouffier mehrere Millionen Schutzmasken, die für das Land Hessen bestimmt sind. Der Transport verzögere sich, weil die chinesischen Behörden kontrollieren wollten, ob sich darunter auch minderwertige Ware befinde, sagt der CDU-Politiker. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Berichte über Mängel bei der gelieferten Ausrüstung aus China gegeben.
+++ 13:56 Spahn: "Werden vorsichtige erste Schritte in neue Normalität sein" +++
Gesundheitsminister Jens Spahn dämpft Hoffnungen auf eine schnelle Lockerung der Corona-Maßnahmen nach den Ferien. "Es werden vorsichtige erste Schritte in eine neue Normalität werden", sagt er bei einer Pressekonferenz in Hessen mit Ministerpräsident Volker Bouffier. "Wie sie aussehen könnte, diskutieren wir morgen. Dafür haben wir mehrere Empfehlungen von Experten, die eine gute Grundlagen für die Gespräche sind." Die politischen Entscheidungen lägen aber bei den Ländern, betont Spahn. Dafür müsse man drei Entscheidungs-Grundlagen beachten: Die Zahl der Neuinfektionen, die Bedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft und wie man besonders gefährdete Personen schützen könne. Das sei im Hinblick auf die Schulöffnung eine schwierige Aufgabe, alles miteinander zu vereinbaren. "Gesundheit und Wirtschaft sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden", so Spahn. Ministerpräsident Bouffier will "nicht um Wettbewerb um Schnelligkeit eintreten", sondern besonnen reagieren. Jedes Bundesland müsse aber auch auf seine eigene Situation schauen. Spahn hatte zuvor am hessischen Corona-Kabinettausschuss teilgenommen. Am Vormittag war er außerdem zu Besuch im Uni-Klinikum in Gießen gewesen, um sich dort über die Situation angesichts der Corona-Krise zu informieren.
+++ 13:30 Erfolg in Spanien: niedrigste Zuwachsrate seit einem Monat +++
Der Coronavirus-Hotspot Spanien erzielt im Kampf gegen die Pandemie weiterhin Erfolge. Das vom Erreger Sars-CoV-2 schwer betroffene Land meldete mit 1,8 Prozent die niedrigste Zuwachsrate bei den Neuansteckungen seit Beginn der Krise. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als am Vortag, obwohl wegen des sogenannten Wochenendeffekts ein Anstieg in Vergleich zum Montag erwartet worden war. Vor zwei Wochen lag die Rate noch bei über 20 Prozent. Innerhalb von 24 Stunden seien um die 3000 weitere Infektionen hinzugekommen, die Gesamtzahl betrage nun etwa 172.000, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit. 567 Todesfälle wurden zudem registriert. Am Vortag waren es 517, am Sonntag 619 gewesen. Die Gesamtzahl erhöhte sich auf 18.056. Die Zahl der Corona-Patienten, die als genesen gelten, kletterte um fast 3000 auf über 67.000. "Die Tendenz ist gut. Ich hätte gern eine höhere Zahl von neuen Genesenen als von neuen Infizierten gehabt, aber das war heute noch nicht der Fall", sagte der Chef der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simón. "In den Intensivstationen ist das Stressniveau weiter sehr hoch, aber die Lage ist besser als vorige Woche", betonte er. In ganz Spanien gilt seit gut vier Wochen und noch mindestens bis Mitternacht des 25. April eine sehr strenge Ausgehsperre.
+++ 13:15 Jena verschärft Mundschutzpflicht am Arbeitsplatz +++
Als Maßnahme gegen eine Weiterverbreitung des Coronavirus gilt in Jena jetzt auch am Arbeitsplatz die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes. Am Dienstag trat in der Stadt die letzte Stufe der seit Anfang April geltenden Maskenpflicht in Kraft, wie ein Stadtsprecher sagte. Sie betrifft Arbeitsräume, in denen mehr als eine Person arbeitet und in denen ein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann. Dies seien beispielsweise kleinere Büroräume, erläuterte der Sprecher. Auch in öffentlichen Räumen, in denen dieser Abstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Zuvor war die Pflicht zum Mundschutztragen unter anderem bereits in den Praxen von Physiotherapeuten und anderen Heilberuflern, in öffentlichen Gebäuden und in Bussen, Straßenbahnen und Taxis eingeführt worden. Jena war mit der umfassenden Regelung bundesweit Vorreiter. Als Mund-Nasen-Schutz gelten neben professionell hergestellten Masken auch selbstgenähte Stücke, Tücher und Schals. Die Bereitschaft der Menschen, sich an diese Regelung zu halten, sei groß, sagte der Sprecher.
+++ 12:51 Söder und Bouffier zerschlagen Hoffnung auf schnelle Lockerungen +++
Nach Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller warnt auch Bayerns Regierungschef Markus Söder vor einer schnellen Lockerung der Corona-Maßnahmen. "Wir brauchen einen sicheren und besonnenen Weg aus der Corona-Krise" , schrieb der CSU-Politiker auf Twitter. "Unsere Maßnahmen wirken, aber wir dürfen keinen Rückschlag riskieren." Vorsichtige Erleichterungen könne es nur mit zusätzlichem Schutz geben. "Es sollte kein Überbietungswettbewerb entstehen, der die Menschen verunsichert", schrieb er. Maß und Mitte seien gefragt. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier bewertet den Vorschlag einer schnellen Öffnung von Grundschulen in der Corona-Krise sehr skeptisch. Er könne sich nicht vorstellen, dass Hessen diesen Weg gehen werde, sagte Bouffier in Gießen mit Blick auf die Leopoldina-Empfehlungen. Die Forscher sprechen sich dafür aus, mit einer schrittweisen Öffnung der Schulen unter anderem in den Grundschulen zu beginnen.
+++ 12:29 Studie: Zahl der Covid-19-Toten in Pflegeheimen stark unterschätzt +++
Etwa jeder zweite Todesfall durch das Coronavirus in fünf europäischen Ländern wird einer Studie zufolge aus einem Pflegeheim gemeldet. Eine Forschergruppe der London School of Economics hat für ihre Untersuchung die offiziellen Daten von fünf Ländern ausgewertet: Italien, Spanien, Irland, Belgien und Frankreich. Demnach standen zwischen 42 und 57 Prozent aller Todesfälle in diesen Heimen in Verbindung mit dem neuartigen Erreger. Die Wissenschaftler betonten, dass ihre Studie nur bedingt aussagekräftig sei: Die einzelnen Länder zählten die Fälle auf verschiedene Weisen; auch die Definition von "Pflegeheim" unterscheide sich von Staat zu Staat. Dies könnte die Ergebnisse beeinflusst haben. Dennoch dürfe das Ausmaß der Infektionen und Todesfälle in den Heimen nicht ignoriert werden. Eindeutig ist die Lage demnach in Irland, da das Land zentral die Daten zu den Covid-19-Erkrankungen erfasst. Von den bis Samstag 6444 registrierten Patienten mit der Lungenerkrankung starben 288. 156 von ihnen - also 54 Prozent - waren Bewohner in Pflegeheimen. In Spanien kam das Team sogar auf 57 Prozent. Hier basierten die Zahlen jedoch auf Medienberichten zu den von Regionalregierungen veröffentlichten Statistiken. Belgien kam auf den einen Wert von 42 Prozent, Frankreich auf 45 und Italien auf 53 Prozent. Kritiker bemängeln seit Wochen, dass in die Statistiken in Großbritannien bislang kaum Todesfälle in Heimen eingehen.
+++ 12:18 BASF will 101 Millionen Masken aus China spenden +++
Der Chemiekonzern BASF will im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Deutschland 101 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken spenden. Die Masken würden in China eingekauft und für den Versand nach Deutschland vorbereitet, teilte BASF mit. Die erste Lieferung erwartet der Konzern demnach "voraussichtlich Anfang nächster Woche" am Flughafen Frankfurt am Main. BASF-Chef Martin Brudermüller erklärte, "wir nutzen unsere Einkaufsnetzwerke und unsere Logistik in China, um zu helfen". Der Konzern komme für die Kosten des Einkaufs und des Transports der Masken auf. 100 Millionen Masken gehen demnach an die Bundesrepublik, eine Million Masken an das Land Rheinland-Pfalz. Wenn die Masken in Frankfurt am Main ankommen, sollen sie an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergeben werden. Die Verteilung der Masken erfolge über das Bundesministerium für Gesundheit und in Rheinland-Pfalz durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung.
+++ 11:46 RKI stellt sich hinter fast alle Leopoldina-Empfehlungen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat sich in der Debatte um mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Wesentlichen hinter die jüngsten Empfehlungen der Nationalakademie Leopoldina gestellt. Mit Ausnahme "kleiner Details" sehe das RKI bei der Einschätzung der Situation "keine größeren Unterschiede", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. Sie entsprächen zum großen Teil "der Erwartungshaltung" und den bereits kursierenden Ideen. Wieler ergänzte, sein Institut habe eine "etwas differenzierte Einschätzung" zum Vorgehen bei Schulöffnungen. Das RKI sei der Meinung, dass es "epidemiologisch sehr viel Sinn macht", erst ältere Schüler wieder zu unterrichten. Es sei zu erwarten, dass diese die Abstandsregeln besser einhielten. Die Leopoldina hatte angeregt, erst Grundschulen und die Sekundardstufe eins zu öffnen.
+++ 11:39 Zahl der Neuinfektionen in Russland steigt stark wie nie +++
In Russland steigt die Zahl der Neuerkrankungen so stark wie nie. In den vergangenen 24 Stunden habe es 2774 neue Fälle gegeben, teilt das Krisenzentrum mit. Am Vortag waren es 2558 gewesen. Damit gibt es den Angaben zufolge nun insgesamt 21.102 positiv getestete Personen. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Virus gestorben seien, habe sich um 22 auf 170 erhöht.
+++ 11:21 Kurz: Österreich will "wirtschaftlich schneller rauskommen als andere" +++
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will erste Schritte Richtung Normalisierung gehen. Vor allem die Wirtschaft solle wieder hochgefahren werden, sagte Kurz auf einer Pressekonferenz. "Wir wollen wirtschaftlich schneller wieder rauskommen als andere Staaten", sagte Kurz. Die Öffnung des Einzelhandels sei dabei ein wichtiger Schritt, um Arbeitsplätze zu retten. Nach vierwöchiger Schließung wegen der Corona-Krise haben in Österreich seit heute wieder zahlreiche Geschäfte geöffnet. Allein in Wien durften rund 4500 Läden wieder ihre Waren verkaufen. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind auf 7.40 Uhr bis 19 Uhr beschränkt. Händler, die zu viele Kunden hereinlassen, müssen mit bis zu 3600 Euro Strafe rechnen. Österreich steht im internationalen Vergleich in der Coronakrise aktuell gut da. Die Infektionszahlen sind eher niedrig, die Zahl der Genesenen dafür hoch. Außerdem sind die Kapazitäten der Kliniken zur Behandlung auch schwerer Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 bei weitem nicht ausgereizt.
+++ 10:59 Müller: Lockerung der Corona-Maßnahmen nicht vor Ende April +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller rechnet nicht mit Erleichterungen der derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen vor dem 27. April. Dem RBB sagte der SPD-Politiker, wenn man zu dem Ergebnis komme, Einschränkungen aufzuheben, dann müsse es dafür einen Vorlauf geben. Dies sei nötig, um Verordnungen zu ändern oder das ÖPNV-Angebot wieder hochzufahren. Er sagte wörtlich dem Sender radioeins: "Ich gehe davon aus, dass vielleicht ab dem 27. (April) oder dem 1. Mai wir dann Veränderungen haben werden in diesen Ausgangsbeschränkungen."
+++ 10:47 Lehrerverband kritisiert Leopoldina-Empfehlungen +++
Der Philologenverband Rheinland-Pfalz hat die Empfehlung der nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina kritisiert, zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe I schrittweise zu öffnen. "Das ist überhaupt nicht in unserem Sinne", sagte die Verbandsvorsitzende Cornelia Schwartz. "Wir müssen die Oberstufe zuerst wieder in die Schule bringen - sonst sind in ein paar Jahren keine gescheiten Abiturzeugnisse möglich." Da für die Notenfestlegung im Abitur die letzten vier Halbjahreszeugnisse zählen, müssten bei einer stufenweisen Öffnung der seit mehr als vier Wochen geschlossenen Schulen die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen besonders in den Blick genommen werden, sagte die Landesvorsitzende der Vertretung von Gymnasiallehrkräften. Schwartz wandte sich gegen Empfehlungen von festen Gruppengrößen bei der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts. Für 15 Schülerinnen und Schüler bräuchte man 10 mal 10,5 Meter, um den geforderten Sicherheitsabstand einhalten zu können. "So groß sind die meisten Räume nicht." Daher sollte sich die Gruppengröße bei einer Wiederaufnahme des Unterrichts nach der Größe des Klassenraums richten.
+++ 10:19 RKI-Präsident Wieler: "Es gibt einige positive Tendenzen" +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht Deutschland nach dem Osterwochenende auf einem guten Weg aus der Coronavirus-Krise, sieht aber noch keinen Grund zur Entwarnung. "Es gibt einige positive Tendenzen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler bei einer Pressekonferenz. So steigen die Fallzahlen demnach nicht mehr so stark an wie zu Beginn der Pandemie. Wieler führt diese Entwicklung auf die Vorgaben aus der Politik zurück: "Schön, dass unsere Maßnahmen Erfolge zeigen". Wieler ruft dazu auf, trotz positiver Tendenzen bei der Entwicklung der Infektionszahlen die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin unvermindert einzuhalten. "Lassen Sie uns nicht nachlassen", sagt er in Berlin. Die ergriffenen Maßnahmen wirkten. Die Zahlen hätten sich aber "auf einem relativ hohen Niveau eingependelt", es gebe keinen eindeutigen Trend, dass sie zurückgingen. Sie haben am Donnerstag mit rund 5000 Fällen wieder höher gelegen als am Dienstag und Mittwoch mit je circa 4000 Fällen. Daher gelte es, die getroffenen Verhaltensmaßnahmen aufrechtzuerhalten. In den Krankenhäusern in Deutschland seien aktuell ausreichend Intensivbetten und Beatmungsgeräte vorhanden, um die Krise zu beherrschen. "Bei der derzeitigen Dynamik werden keine Engpässe prognostiziert", sagt Wieler.
+++ 09:29 Kitas und Schulen: NRW-Minister schließt Normalbetrieb nach Ferien aus +++
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp erwartet keine Rückkehr zu normal geöffneten Schulen und Kitas in NRW sofort nach den Osterferien. "Ich halte es für ausgeschlossen, dass schon am kommenden Montag Schulen und Kitas wieder regulär öffnen", sagte der FDP-Politiker der "WAZ". Mit den Kitaträgern werde über einen Stufenplan gesprochen. Ein "Maßnahmenkatalog" mit Hygieneregeln werde vorbereitet. Es werde diskutiert, dass diese zunächst mit älteren Kindern eingeübt und danach jahrgangsweise erweitert werden könnten. "Eventuell könnten wir Ende des Monats damit beginnen, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Umsetzung der Hygienemaßnahmen bis dahin gewährleistet werden kann", sagte Stamp.
+++ 09:02 Altmaier schweigt zu Datum für Wiedereröffnung von Geschäften +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich zurückhaltend zu einer möglichen Wiederöffnung von Ladengeschäften in der Corona-Krise geäußert. Im ARD-Morgenmagazin vermied er es, einen Termin für mögliche Lockerungen der strengen Regeln zu nennen. "Ich möchte den Ministerpräsidenten nicht vorgreifen, das ist eine Entscheidung von 16 Bundesländern", sagte Altmaier. Die Landesregierungschefs wollen am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über das weitere Vorgehen beraten. "Wir schauen, was geschieht, wie die Infektionszahlen sich in den nächsten Tagen entwickeln werden", sagte Altmaier. Das werde Klarheit bringen, dann könne man eine Entscheidung treffen. Möglicherweise werde es dabei differenzierte Vorschläge geben.
+++ 08:26 Indien: Größte Ausgangssperre der Welt verlängert +++
Indien hat seine strikte Ausgangssperre bis zum 3. Mai verlängert. Bis Anfang kommender Woche werde zudem bei jedem Distrikt überprüft, ob er sich an die strikten Regeln halte, sagte Indiens Premierminister Narendra Modi bei einer Fernsehansprache. Anschließend könnte es gegebenenfalls in Nicht-Covid-19-Hotspots einige Lockerungen geben. Zurzeit darf man raus, um Lebensmittel und Medikamente zu kaufen und bei Notfällen. Modi sagte, sein Land habe wegen des schnellen Handelns die Ausbreitung des Virus besser eingeschränkt als andere Nationen. Im zweitbevölkerungsreichsten Land nach China mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es inzwischen mehr als 10.000 bestätigte Covid-19-Fälle, mehr als 300 Infizierte starben. Die Zahlen könnten aber zu niedrig sein, weil das Land vergleichsweise wenig testet. Die Ausgangssperre gilt seit drei Wochen. Besonders hart getroffen haben die Maßnahmen viele Tagelöhner und Wanderarbeiter, die dadurch ihre Arbeit verloren und von denen viele Angst haben zu verhungern. Modi deutete in seiner Rede mehr Hilfe für sie an.
+++ 08:07 Wohlfahrtsverband fordert 100 Euro mehr für Hartz-IV-Bezieher +++
Der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, fordert in der ARD für die von der Corona-Krise besonders betroffenen Hartz-IV-Bezieher 100 Euro mehr im Monat. Allein 600.000 Menschen müssten in Notwohnungen leben, und die rund 1,6 Millionen Stammkunden von den Tafeln seien erheblich betroffen, weil fast die Hälfte dieser Einrichtungen geschlossen sei. Um die Lage in Notunterkünften, wo Menschen auf engstem Raum lebten, zu entzerren, müsse der Staat vorübergehend Hotels, Appartements oder Ferienwohnungen anmieten.
+++ 07:43 Neuseeland und Australien schließen trotz Erfolg Lockerung aus +++
Trotz erster Erfolge im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus halten Australien und Neuseeland an den verhängten Ausgangs- und Reisebeschränkungen fest. Das Land sei noch "viele Wochen" davon entfernt, Auflagen wie etwa Abstandsregeln aufheben zu können, sagte Australiens Premierminister Scott Morrison. Geduld sei das Gebot der Stunde. Morrison verwies auf Länder wie Singapur und Südkorea, die nach ersten Erfolgen im Kampf gegen das Virus Reise- und andere Beschränkungen aufgehoben und dann eine zweite Infektionswelle erlebt hatten. In Australien ist die Zahl neuer Fälle deutlich zurückgegangen. Von Sonntag bis Montag wurden lediglich 63 Neuinfektionen registriert, der niedrigste Zuwachs seit einem Monat. Die Gesamtzahl der Fälle liegt bei rund 6400 bei einer Bevölkerung von 25 Millionen. Neuseeland verzeichnete am Dienstag acht neue Fälle des Coronavirus, das ist der niedrigste Anstieg seit mehr als drei Wochen. Die Gesamtzahl der Infektionen in dem Land mit fünf Millionen Einwohnern liegt bei rund 1080. Das Land sei in seinem Kampf gegen das Virus "relativ erfolgreich", sagte Premierministerin Jacinda Ardern. Eine Aufhebung von Corona-Beschränkungen schloss auch sie vorerst aus.
+++ 07:19 Kubicki fordert schnelle Öffnung aller Geschäfte +++
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat eine schnelle Aufhebung der Corona-Maßnahmen in Deutschland gefordert. "Ich würde alle Geschäfte, die derzeit geschlossen sind, wieder öffnen lassen, sofern die Abstandsregeln dort einzuhalten sind", sagte Kubicki der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dies könne etwa durch eine Einlasskontrolle geschehen, schlug der Bundestagsvizepräsident vor. Auch Restaurants sollten aus Sicht Kubickis wieder öffnen dürfen - "mit entsprechendem Abstand zwischen den Tischen". Mit Blick auf mögliche Schulöffnungen regte er einen Vor- und Nachmittagsbetrieb an. Auf diese Weise könnte die Zahl der anwesenden Schüler reduziert und "sogenannte Rudelbildungen" verhindert werden, sagte Kubicki.
+++ 06:50 Mehrere EU-Länder öffnen wieder Geschäfte +++
In Österreich und Italien dürfen ab heute bestimmte Geschäfte wieder öffnen. Die Eröffnung von Buchhandlungen und Reinigungen in Italien erfolgt nach Regierungsangaben jedoch vorerst nur probeweise. In dem am schwersten von der Pandemie betroffenen Land Europas gilt noch bis 3. Mai eine landesweite Ausgangssperre. Die Zahl der als lebensgefährlich erkrankt eingestuften Patienten hatte sich am Montag den zehnten Tag in Folge abgeschwächt. In Österreich dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Davon profitieren rund 80 Prozent aller Einzelhändler. Alle Kunden und Mitarbeiter müssen allerdings einen Mundschutz tragen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten und die Zahl der Kunden im Verkaufsraum wird begrenzt. Andere westeuropäische Länder lockern ebenfalls ihre Maßnahmen: Am Montag ließ Spanien die Arbeit im Bau- und verarbeitenden Gewerbe wieder aufnehmen, Dänemark öffnet ab Mittwoch die Schulen für Kinder von der ersten bis zur fünften Klasse sowie Kindertagesstätten.
+++ 06:22 RKI meldet erneut weniger Neuinfektionen als am Vortag +++
In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2082 auf 125.098 gestiegen. Am Vortag waren es noch 2537 neue Fälle. Damit sinkt sie den vierten Tag in Folge. Dafür ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. 170 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie meldet das RKI auf seiner Internet-Seite. Einen Tag zuvor waren es 126. 68.200 Menschen sind demnach genesen, 3600 mehr als am Vortag.
+++ 05:56 Justizministerin Lambrecht verteidigt Eingriff in die Grundrechte +++
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hat die Einschränkung der Grundrechte im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise als "angemessen" bezeichnet. "Niemand in der Bundesregierung" sei "daran interessiert, die Maßnahmen auch nur einen Tag länger aufrechtzuerhalten als unbedingt notwendig", sagte Lambrecht dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Als Justizministerin werde sie darauf "hinwirken, dass die Einschränkungen keinen Tag länger aufrechterhalten werden als unbedingt nötig ist, um Leben und Gesundheit zu schützen", versicherte sie. Die Pandemie nannte die Ministerin eine "nie da gewesene Herausforderung". "Oberstes Gebot" sei nun "der Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung". Dies werde auch vom Bundesverfassungsgericht gefordert. Vor diesem Hintergrund müssten "sehr schwere Entscheidungen" getroffen werden, sagte Lambrecht. "Dabei sind verhältnismäßige Einschränkungen einiger Grundrechte nicht vermeidbar."
+++ 05:14 Ökonomen warnen vor übereilter Lockerung +++
Wirtschaftswissenschaftler am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) haben in der Debatte um den Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen vor einer zu schnellen Lockerung der Kontaktbeschränkungen gewarnt. "Nicht nur aus gesundheitspolitischer Perspektive, sondern auch aus ökonomischer Sicht sollte die Lockerung der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie auf keinen Fall übereilt erfolgen, sondern in gut vorbereiteten Schritten", erklärte das Institut. Eine vorschnelle Aufhebung der Beschränkungen berge die Gefahr, dass es zu einem neuen Emporschießen der Corona-Infektionen komme, die Kontaktbeschränkungen erneut verschärft werden müssten und es am Ende zu längeren - und damit ökonomisch kostspieligeren - Einschränkungen komme, schrieben die Ökonomen in einer IMK-Kurzstudie. Die Schritte zu einer Lockerung müssten zudem unbedingt mit genug Vorlauf kommuniziert werden. "Es ist wichtiger, dass die Kontaktbeschränkungen nachhaltig gelockert werden, als dass sie schnell gelockert werden", betonte Institutsleiter Sebastian Dullien.
+++ 05:14 Grüne schlagen schrittweise Schulöffnung vor +++
Die Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck plädierten dafür, Schulen und auch Kitas nach und nach wieder zu öffnen - aber begleitet von Vorsichtsmaßnahmen. In einem Brief an die Parteimitglieder hieß es, "Abschlussklassen sollten als erste wieder in die Schulen". Auch die Klassen eins bis sechs sollten Priorität haben, weil die Betreuung der jüngeren Schüler besonders wichtig sei. "Kitas sollten schrittweise geöffnet werden", forderten Baerbock und Habeck - erst für Kinder mit einem Elternteil in sogenannten systemrelevanten Berufen, dann auch für andere, vor allem an Orten mit geringen Infektionszahlen. Sowohl für Schüler als auch Kita-Kinder schlagen die beiden vor, Gruppen aufzuteilen, um sie zu verkleinern. Ein Expertenkreis der Nationalakademie Leopoldina hatte zuvor empfohlen, Kitas bis zu den Sommerferien im Notbetrieb zu lassen, und nur Fünf- bis Sechsjährige mit höchstens fünf Kindern im Raum auf den Übergang in die Grundschule vorzubereiten.
+++ 04:37 IS-Prozess in Celle: Richter ordnen Schutzmasken an +++
Der Prozess gegen den mutmaßlichen Deutschlandchef der Terrormiliz Islamischer Staat, Abu Walaa, wird angesichts der Corona-Epidemie von diesem Mittwoch an vor dem Oberlandesgericht Celle mit Schutzmasken fortgesetzt. Um Ansteckungen zu vermeiden, müssen sämtliche Prozessbeteiligte künftig Masken tragen, soweit diese verfügbar sind, verfügte das Gericht. Das betrifft sowohl die Richter, die fünf Angeklagten und ihre Anwälte als auch die Vertreter der Bundesanwaltschaft sowie Dolmetscher und Journalisten. Der vor mehr als zweieinhalb Jahren gestartete Prozess befindet sich nach Angaben des Gerichts "auf der Zielgeraden". Demnächst werden die Plädoyers und Urteile erwartet.
+++ 04:37 Coronavirus bremst CDU-Zeitplan aus +++
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer rechnet angesichts der Corona-Krise nicht mehr mit einem Sonderparteitag zur Wahl ihres Nachfolgers vor dem regulären Delegiertentreffen Anfang Dezember in Stuttgart. "Mein Eindruck ist, je weiter wir hinter die Sommerpause rücken mit einem möglichen Sonderparteitag, desto geringer ist der Bedarf nach einem Parteitag, der dann nur wenige Wochen vor dem regulären stattfindet", sagte Kramp-Karrenbauer. Ein für Ende April anvisierter Sonderparteitag war wegen der Krise abgesagt worden. In der Partei wird nicht damit gerechnet, dass es angesichts der Beschränkungen für Großveranstaltungen vor der Anfang Juli beginnenden Sommerpause einen Ersatztermin geben könnte. Auf dem Parteitag sollten 1001 Delegierte einen Nachfolger für Kramp-Karrenbauer wählen.
+++ 04:14 Weil will Autobauern helfen +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich für die Einführung einer Art ökologischer Abwrackprämie ausgesprochen, um damit die vom befürchteten Konjunktureinbruch bedrohten deutschen Autoindustrie zu unterstützen. Die Autobranche habe eine Schlüsselstellung, wenn es darum gehe, die Wirtschaft in Deutschland wieder anzukurbeln, sagte Weil der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Mit der nach der Finanzkrise 2008/2009 eingeführten Abwrackprämie habe Deutschland gute Erfahrungen gemacht, erklärte der SPD-Politiker.
+++ 03:23 Österreich beginnt mit der Lockerung +++
Mit der stufenweise Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen wagt Österreich als eines der ersten Länder in Europa einen Schritt in Richtung Normalität. Von Dienstag an dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Davon profitieren können rund 80 Prozent aller Einzelhändler.
Der Schritt nach vierwöchigem Stillstand fast aller Wirtschaftsbereiche ist mit Risiken verbunden. Bisher ist Österreich dank früher Maßnahmen von den schlimmsten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie verschont geblieben. Daher ist das Vorgehen mit strengen Auflagen verbunden. Alle Kunden und Mitarbeiter müssen einen Mundschutz tragen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten und die Zahl der Kunden im Verkaufsraum wird begrenzt. Das Bedecken von Mund und Nase durch einen speziellen Schutz oder einen Schal wird in allen öffentlichen Verkehrsmitteln zur Pflicht. Auch die Ausgangsbeschränkungen bleiben im Prinzip bis Ende April in Kraft.
+++ 03:23 USA blicken auf steigende Fallzahlen +++
In den USA steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle landesweit weiter an. Bis Montagabend (18.00 Uhr, Ortszeit US-Ostküste) waren in der Coronavirus-Statistik der "New York Times" insgesamt 579.001 erkannte Ansteckungen verzeichnet. Insgesamt 23.477 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion bereits gestorben. Die Zahlen geben den Stand von Montagabend wieder. Wie groß die täglichen Zuwachsraten ausfallen, lässt sich erst mit dem Endtagesstand berechnen, der am späten New Yorker Abend veröffentlicht wird.
Die Vereinigten Staaten sind längst das mit Abstand am schwersten von der Pandemie betroffene Land weltweit. Landesweit wurden bereits mehr Infektionsfälle entdeckt als in Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien zusammen. Allein der Bundesstaat New York mit seinen knapp 20 Millionen Einwohnern zählt fast 70.000 Fälle mehr als Deutschland.
+++ 02:37 Karliczek plädiert für Maskenpflicht +++
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat den Vorschlag von Experten begrüßt, eine Lockerung der Corona-Maßnahmen mit einer Mundschutzpflicht zu verbinden. "Alle Vorsichtsmaßnahmen wie die Abstands- und Hygienegebote müssen weiterhin strikt eingehalten werden - und zusätzlich muss ein Mund-Nase-Schutz im öffentlichen Raum getragen werden", sagte Karliczek der "Passauer Neuen Presse". Darüber hinaus müssten in der Bevölkerung mehr Corona-Tests stattfinden. Die CDU-Politiker bezog sich auf Empfehlungen aus einem Expertenkreis der Nationalakademie Leopoldina zu einer möglichen Rückkehr in die Normalität. Die Experten empfehlen unter anderem eine Maskenpflicht, allerdings nur im Personenverkehr, sowie eine schrittweise Wiederöffnung der Schulen.
+++ 01:54 Ukraine lobt Millionenprämie für Impfstoff aus +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Forschern in seinem Land, denen die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus gelingt, eine Million Dollar versprochen. Der Präsident sei der Ansicht, dass "eine Million Dollar ein guter Anreiz" für die Wissenschaftler sei, erklärte Selenskyjs Sprecherin Julija Mendel der Nachrichtenagentur AFP. Selenskyj wolle, dass ukrainische Wissenschaftler "aktiver" daran arbeiteten, "Arzneimittel zu entwickeln, die der ganzen Welt helfen", fügte sie hinzu.
In der Ukraine sind bislang mehr als 3100 nachgewiesene Coronavirus-Infektionsfälle bekannt, 93 Menschen starben. Um eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen, schloss die Regierung Schulen, Universitäten und weitere öffentliche Einrichtungen. In mehreren Städten wurde zudem der öffentliche Nahverkehr stillgelegt.
+++ 01:40 Trump verlängert Einreisesperre für Europäer +++
Der Einreisestopp der USA für Menschen aus Europa bleibt vorerst bestehen. Italien und Spanien gehe es in der Corona-Krise noch immer nicht gut, und Frankreich habe gerade erst Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verlängert, sagte US-Präsident Donald Trump am Montagabend (Ortszeit) im Weißen Haus.
Derzeit gelte ein "sehr starker" Einreisestopp und dieser bleibe in Kraft, bis es den Ländern besser gehe, sagte Trump. Sobald dies der Fall sei, wolle man den Einreisestopp "sehr schnell" beenden, machte Trump deutlich. "Aber wir wollen sicherstellen, dass alles gut ist."
Bei der Ankündigung des Einreisestopps Mitte März hatte Trump gesagt, dass die Regelung auf 30 Tage begrenzt sei. Seit einem Monat dürfen Reisende aus dem Schengenraum, Großbritannien und Irland nicht mehr in die USA kommen.
+++ 01:05 US-Regierung lässt N95-Masken sterilisieren +++
Die US-Regierung hat als Notmaßnahme im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie Anlagen im Wert von 415 Millionen Dollar (380 Millionen Euro) zur Sterilisierung bereits benutzter Mund-Nase-Masken bestellt. Die insgesamt 60 Anlagen könnten pro Tag jeweils rund 80.000 Masken sterilisieren und bis Mai einsatzbereit sein, teilte das Verteidigungsministerium mit. Damit könnten pro Woche 34 Millionen der vom Personal in Krankenhäusern verwendeten Masken vom Typ N95 sterilisiert werden, hieß es. In welchen Städten die Anlagen betrieben werden sollen, ist noch unklar. Bedarf gibt es mittlerweile in allen dichter besiedelten Regionen der USA.
US-Präsident Donald Trump hatte sich vor einigen Tagen verwundert über den hohen Masken-Verbrauch in den Krankenhäusern gezeigt. Die Masken dürfen in den CCDS genannten Anlagen des Battelle-Instituts laut behördlicher Ausnahmegenehmigung bis zu 20 Mal für die Wiederverwendung sterilisiert werden. Die Masken werden in dem Apparat zur Sterilisierung unter anderem 2,5 Stunden mit Wasserstoffperoxid-Dampf behandelt. Experten werfen der US-Regierung vor, viel zu spät auf die sich abzeichnende Krise in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung reagiert und vor allem auch den Schutz des medizinischen Personals vernachlässigt zu haben.
+++ 00:55 IWF bietet armen Ländern Notkredite an +++
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angesichts der Corona-Krise sofortige Schuldenerleichterungen für 25 Entwicklungsstaaten verkündet. Armen Staaten erhalten damit für einen Zeitraum von sechs Monaten Zugang zu Notkrediten, teilte IWF-Chefin Kristalina Georgieva mit. Auf diese Weise will der Fonds die schwächsten Länder der Erde im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie unterstützen.
Der IWF-Vorstand bewilligte die Kredite für eine Reihe afrikanischer Staaten sowie für Afghanistan, Nepal, Haiti und den Jemen. Das Geld stammt aus dem Katastrophenbeistandsfonds CCRT des IWF, der während der Ebola-Krise in Westafrika 2015 geschaffen worden war und angesichts der Coronavirus-Pandemie nun umgenutzt wird.
Vergangene Woche hatte Georgieva mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie vor der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 1920er und 1930er Jahren gewarnt. Selbst im besten Fall dürfte es im kommenden Jahr nur eine "teilweise Erholung" geben; es könnte aber auch "schlimmer" werden, sagte sie. Kurz nach Ostern legt der IWF eine neue Prognose für die Entwicklung der Weltwirtschaft vor.
+++ 00:13 Maas fordert europaweit einheitliche Corona-App +++
Bundesaußenminister Heiko Maas hat sich für eine einheitliche Corona-App in der Europäischen Union ausgesprochen. "Wichtig ist, dass wir nicht bei einem Flickenteppich aus 27 Corona-Apps und 27 Datenschutzregimen landen, sondern möglichst abgestimmt vorgehen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Damit leisten wir auch einen Beitrag, Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in der EU schnell und dauerhaft wieder abzubauen." Europa könne dabei Vorbild für andere Regionen sein. Eine Corona-App auf freiwilliger Basis werde ein wichtiger Teil der Exit-Strategie sein, betonte Maas.
Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, vmi/mmo/dpa/AFP/rts