Bilder bringen 391.000 Euro Angebliche Hitler-Kunst versteigert
20.06.2015, 18:47 Uhr
Die Bieter kamen aus China, Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich und Deutschland.
(Foto: twitter.com/BILD_Stuttgart)
Insgesamt 14 Bilder versteigert ein Nürnberger Auktionshaus, die Adolf Hitler gemalt haben soll. Die Gemälde sind mit "A. Hitler" signiert und sollen zwischen 1904 und 1922 entstanden sein. Da keine NS-Symboel zu sehen sind, dürfen die Bilder verkauft werden.
Bei einer Auktion in Nürnberg haben angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder insgesamt 391.000 Euro eingebracht. Den höchsten Preis erzielte ein Aquarell von Schloss Neuschwanstein, das für 100.000 Euro nach China verkauft wurde. Ein Nelkenstrauß-Stillleben wechselte für 73.000 Euro den Besitzer. Alle angebotenen Bilder wurden nach Angaben des Auktionshauses versteigert, darunter auch Ansichten von Wien, ein Prag-Bild und ein weiblicher Akt.
Die Bieter seien private Investoren aus China, Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich und Deutschland gewesen. "Diese Sammler sind nicht auf diesen Maler spezialisiert, sondern haben allgemeines Interesse an hochwertiger Kunst", sagte Kathrin Weidler vom Auktionshaus in Nürnberg.
Die meisten Bilder sind mit "A. Hitler" signiert und sollen zwischen 1904 und 1922 gemalt worden sein. Immer wieder kommen angeblich "echte Hitler" unter den Hammer. Es existieren jedoch auch unzählige Fälschungen. Solange keine NS-Symbole zu sehen sind, dürfen die Bilder verkauft werden.
Hitler wollte ursprünglich Künstler werden. Mit Kopien von Postkartenmotiven verdiente er sich in Wien und München eine Weile seinen Lebensunterhalt. 2000 bis 3000 Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder soll er angeblich gemalt haben.
Quelle: ntv.de, jki/dpa