Nach Brand auf Güterzug Bahn meldet weitere Einschränkungen im Fernverkehr
27.09.2023, 04:45 Uhr Artikel anhören
Der Brand auf der Strecke bei Hannover hat immer noch Auswirkungen auf den überregionalen Bahnverkehr.
(Foto: picture alliance/dpa/Bundespolizei Hannover)
Kurz vor Hannover fängt ein Waggon eines Güterzugs Feuer. Der Brand ist wenig später gelöscht, hat aber große Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Auch heute müssen Reisende mit Beeinträchtigungen rechnen.
Einen Tag nach dem Brand auf einem Güterzug bei Hannover müssen sich Reisende weiter auf Behinderungen im Bahnverkehr einstellen. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite schreibt, kommt es im Fernverkehr bei ICE- und IC-Zügen zu Verspätungen und teilweise zu Ausfällen. Seit dem Abend ist ein Gleis auf der Strecke zwischen dem nordrhein-westfälischen Minden und Hannover für Züge wieder freigegeben. Wann der Verkehr wieder normal rollt, ist noch unklar.
Laut Bundespolizei hatte der Triebwagenführer eines Güterzugs gestern Morgen auf dem Weg von Rotterdam nach Lehrte den Zug gestoppt. Er habe einen Lichtbogen gemeldet. Außerdem sei die Oberleitung vor ihm auf das Gleis gefallen. Ein Waggon fing Feuer und es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf benachbarte Waggons überspringen. Das konnte die Feuerwehr verhindern.
Möglicherweise sei die Oberleitung beschädigt gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dafür könne es verschiedene Gründe geben: Möglicherweise könnten Tiere den Fahrdraht beschädigt haben, aber Schäden könnten auch von einem defekten Stromabnehmer verursacht worden sein. Auch andere Ursachen seien möglich.
Zu den Auswirkungen auf Bahnreisende am Mittwoch teilte die Bahn mit: ICE-Züge zwischen Hamm, Bielefeld und Hannover sollten 15 Minuten länger unterwegs sein. IC-Züge auf dieser Strecke werden demnach umgeleitet und verspäten sich um 60 Minuten. IC-Züge auf der Strecke von Amsterdam nach Berlin und umgekehrt fallen zwischen Bad Bentheim und Berlin aus. ICE-Sprinter - ohne Halt zwischen Köln und Berlin - werden umgeleitet und verspäten sich um 60 Minuten. Sie halten zusätzlich in Hannover. Eine Bahn-Sprecherin sagte in der Nacht, ein Gleis zwischen Minden und Hannover sei weiter nicht befahrbar. Noch keine Angaben gab es, wann die Strecke wieder komplett frei sein wird.
Quelle: ntv.de, ino/dpa