14 Millionen Besucher sind zu viel Balearen denken über Touristen-Quote nach
14.07.2015, 13:42 Uhr
Entspannt erholen geht anders. Hier die Bucht von Cala Millor auf Mallorca.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Politiker auf Mallorca debattieren über eine Regelung, wie der Touristenstrom abgebremst werden kann. Die spanische Ferieninsel und die übrigen Balearen ächzen im Sommer unter der Schar vom Millionen von Touristen.
Die neue linke Regierung der spanischen Balearen-Inseln erwägt ein Touristen-Limit für die Sommermonate. Eine solche Regelung sei "in der Zukunft nicht ausgeschlossen", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident der Autonomen Gemeinschaft, Biel Barceló, in Palma de Mallorca.
Alle seien sich darüber im Klaren, dass vor allem in den Sommermonaten die Aufnahmekapazität der Balearen "total erschöpft" sei. Es gebe viel Spielraum, um den Tourismus außerhalb der Hauptsaison wachsen zu lassen, sagte Barceló, der in erster Linie für Fremdenverkehr und Wirtschaft zuständig ist.
Nach offiziellen Zahlen kommen 80 Prozent der 14 Millionen Touristen, die die Balearen jährlich besuchen, im Sommer auf die Mittelmeerinseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera. Die seit Juni in Palma regierenden linken Parteien wollen unter anderem auch eine Touristenabgabe einführen.
Mit seinen Aussagen reagierte Barceló auf Erklärungen des neuen Ministerpräsidenten der Kanaren, Fernando Clavijo. Der Politiker des nationalistischen Parteienverbandes Coalición Canaria hatte zuvor eine Begrenzung der Touristenzahlen angekündigt.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa