Panorama

Kauf zu Genusszwecken Erster legaler Cannabis-Shop in New York eröffnet

Das New Yorker Parlament hatte den Weg für legal erhältliches Cannabis im März 2021 nach langem Streit freigemacht.

Das New Yorker Parlament hatte den Weg für legal erhältliches Cannabis im März 2021 nach langem Streit freigemacht.

(Foto: REUTERS)

Die Bewohner von New York können ab sofort in einer von den Behörden genehmigten Verkaufsstelle erstmals legal Marihuana zu Genusszwecken kaufen. Der Laden wird von einer Organisation betrieben, die sich unter anderem um Wohnungslose kümmert. Mit dem Erlös sollen ihre Projekte weiter finanziert werden.

Die Einwohner New Yorks können seit Donnerstag legal Cannabis zu Genusszwecken kaufen. In Manhattan eröffnete die erste von den Behörden genehmigte Verkaufsstelle. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul sprach von einem "Meilenstein für die Cannabis-Industrie" in dem US-Bundesstaat.

Für New York geht es auch um viel Geld: Der Bundesstaat rechnet in den kommenden Jahren mit jährlichen Steuereinnahmen von Hunderten Millionen US-Dollar.

Für New York geht es auch um viel Geld: Der Bundesstaat rechnet in den kommenden Jahren mit jährlichen Steuereinnahmen von Hunderten Millionen US-Dollar.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der von der NGO Housing Works betriebene Laden nutzt eine von 36 Lizenzen, die seit Ende November in New York vergeben wurden. Die gemeinnützige Organisation engagiert sich für Aids-Kranke, ehemalige Häftlinge und Obdachlose. Die Einnahmen aus dem Cannabis-Verkauf sollen genutzt werden, um Zehntausenden Bedürftigen in New York Wohnraum und ärztliche Versorgung bereitzustellen, wie der Gründer von Housing Works, Charles King, ankündigte.

Das New Yorker Parlament hatte den Weg für legal erhältliches Cannabis im März 2021 nach langem Streit freigemacht und bestimmten Gruppen bei der Vergabe der Lizenzen Vortritt gewährt. So soll der Verkauf gerechter werden und strukturellen Rassismus bekämpfen: Nach Angaben der Bürgerrechtsorganisation ACLU von 2019 wurden schwarze New Yorker 4,5-Mal häufiger wegen Gras verhaftet als weiße New Yorker, trotz gleichen Konsums.

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New Yorks Bürgermeister Eric Adams sagte in einer Erklärung am Donnerstag, es handele sich um "ein neues Kapitel für all diejenigen, die durch die gescheiterte Politik der Vergangenheit am meisten geschädigt wurden". Gleichzeitig würden nicht-lizenzierte Händler zunehmend aus dem Verkehr gezogen. Mit Verabschiedung des Gesetzes vergangenes Jahr war eine rechtliche Grauzone entstanden, der unregulierte Verkauf hatte innerhalb weniger Monate stark zugenommen.

Für New York geht es auch um viel Geld: Der Bundesstaat mit gut 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern rechnet in den kommenden Jahren mit einer milliardenschweren Cannabis-Industrie und jährlichen Steuereinnahmen von Hunderten Millionen US-Dollar.

Quelle: ntv.de, jki/dpa/AFP

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