Tablets und Latops in der Kita Erzieher befürworten frühes Technik-Training
16.12.2017, 02:05 Uhr
(Foto: picture alliance / Jens Kalaene/)
Smartphones und Computer bestimmen seit einigen Jahren das gesellschaftliche Zusammenleben. Doch wann sollten Kinder an die moderne Technik herangeführt werden? Geht es nach Erzieherinnen und Erziehern, so früh wie möglich.
Tablets, Laptops und Co. im Kindergarten? Gut 75 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland sind einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass Kinder bereits in der Kita eine Möglichkeit haben sollten, den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Geräten zu erlernen. 41 Prozent stimmten einer entsprechenden Aussage in der Befragung "voll und ganz zu", weitere 34,2 Prozent stimmten "eher zu". 18,4 Prozent stimmten "eher nicht" zu, 6,4 Prozent "überhaupt nicht".
Im Auftrag der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" hatte das Umfragezentrum Bonn im Sommer bundesweit mehr als 700 pädagogische Fach- und Leitungskräfte befragt.
In sieben von zehn Kindergärten (70,7 Prozent) können Kinder den Angaben zufolge mindestens ein digitales Gerät gemeinsam mit ihren Erziehern nutzen. Dabei ist die Digitalkamera am meisten verbreitet. Sie gibt es in mehr als der Hälfte der Kitas (53,4 Prozent). Laptops (30,3 Prozent) und Computer (24 Prozent) folgen. Ein Tablet steht nur in 7 Prozent der Einrichtungen, an denen die Befragten arbeiten, zur Verfügung. Jede fünfte Kita (19,3 Prozent) hat ein Medienkonzept, dass Einsatz und Umgang mit digitalen Medien festschreibt.
Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" ist nach eigenen Angaben die größte frühkindliche Bildungsinitiative in Deutschland. Sie will die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) an Kitas und Grundschulen stärker verankern.
Quelle: ntv.de, chr/dpa