Aus Gefängnis in Mexiko geflohen Häftlinge graben 40 Meter langen Tunnel
24.03.2017, 09:00 Uhr
Es ist der zweite Gefängnisausbruch in Mexiko in einer Woche.
(Foto: dpa)
Völlig unbemerkt schaffen es Insassen eines mexikanischen Gefängnisses, einen 40 Meter langen Tunnel zu graben. Dutzende Gefangene können flüchten. Kurz nach dem Ausbruch begehen manche von ihnen bereits ihren ersten Mord.
Über einen Tunnel unter einem Gefängnis im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas sind mindestens 29 Häftlinge entwischt. Wie die örtliche Regierung mitteilte, gruben die Gefangenen der Haftanstalt von Ciudad Victoria heimlich einen 40 Meter langen Tunnel.
Ein Sprecher des Staates gestand im Radio ein, dass der Tunnel in einem Bereich des Gefängnisses gegraben wurde, der de facto "seit Langem" unter der Kontrolle der Insassen steht.
Nach Angaben der Behörden töteten einige der Fliehenden anschließend einen Autofahrer und stahlen sein Fahrzeug, mit dem sie sich davonmachten.
In Tamaulipas sind mehrere Drogenkartelle aktiv, die dort einen blutigen Krieg um Schmuggelrouten führen. Der Ausbruch geschah eine Woche nachdem es fünf Mitgliedern des mächtigen Drogenkartells Sinaloa gelungen war, aus einem Gefängnis im Nordwesten von Mexiko auszubrechen.
Quelle: ntv.de, vck/dpa