Panorama

"Melissa" wütet in Karibik Haiti drohen katastrophale Überschwemmungen durch Hurrikan

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Mehrere Straßen wurden durch heftige Regenfälle überschwemmt.

Mehrere Straßen wurden durch heftige Regenfälle überschwemmt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In der Karibik gibt es immer wieder schwere Wirbelstürme. Wenn sie sich zum Hurrikan ausweiten, kann das verheerende Folgen haben. Erste Sturmfronten des Wirbelsturms Melissa führten bereits zu Toten auf Haiti. Die Insel bereitet sich auf das Schlimmste vor.

In der Karibik hat sich der Wirbelsturm "Melissa" zu einem Hurrikan der Kategorie eins ausgeweitet. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums bewegte sich der Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern auf Jamaika zu, eine rasche Verstärkung des Sturms wurde erwartet. Auf Jamaika sowie im südlichen Teil der Insel Hispaniola, zu der Haiti und die Dominikanische Republik gehören, drohen demnach "lebensbedrohliche und katastrophale" Überschwemmungen und Erdrutsche, sobald der Sturm auf Land trifft.

"Melissa wird voraussichtlich bis Sonntag zu einem schweren Hurrikan werden", erklärte das US-Hurrikanzentrum weiter und warnte vor drohenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 178 Stundenkilometern. Die Bewohnerinnen und Bewohner im Südwesten Haitis wurden dazu aufgerufen, "sofortige Vorbereitungen zum Schutz von Leben und Eigentum" zu treffen.

Der Sturm könne "umfangreiche Schäden an der Infrastruktur und möglicherweise eine längere Isolation der Gemeinden" auslösen, erklärte das US-Hurrikanzentrum. In den vergangenen Tagen waren bereits drei Menschen auf Haiti ums Leben gekommen, als erste Sturmfronten von "Melissa" heftige Regenfälle und daraus resultierende Erdrutsche auslösten.

Mehrere Straßen überschwemmt

Jamaikas Regierungschef Andrew Holness rief die Bewohner des Landes dazu auf, sich in hochwassergefährdeten Gebieten auf eine drohende Evakuierung vorzubereiten. Medienberichten zufolge wurden mehrere Straßen im jamaikanischen Kingston durch heftige Regenfälle überschwemmt.

Der Zivilschutz richtete fast 900 Notunterkünfte ein. "Melissa" ist bereits der 13. benannte Sturm der vom frühen Juni bis zum späten November laufenden atlantischen Hurrikansaison.

Quelle: ntv.de, raf/AFP/dpa

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