Panorama

160.000 Euro ergaunert Heiratsschwindler steht vor Gericht

Im Internet soll der Heiratsschwindler seine Opfer ausfindig gemacht haben.

Im Internet soll der Heiratsschwindler seine Opfer ausfindig gemacht haben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist der Traum der großen Liebe, aus dem zwei Frauen bitterböse erwachen: Sie lernen einen Mann im Internet kennen, der sie um viel Geld bringt. Jetzt sitzt der mittellose Kaufmann auf der Anklagebank.

Ein Kaufmann, der zwei vermögende Frauen mit falschen Eheversprechen um rund 160.000 Euro gebracht haben soll, steht in Baden-Württemberg vor Gericht. Der mutmaßliche Heiratsschwindler machte die Damen laut Staatsanwaltschaft in Partnerbörsen im Internet ausfindig. Der heute 60-Jährige muss sich jetzt unter anderem wegen Betrugs vor dem Mannheimer Landgericht verantworten.

Zwischen 2010 und 2013 bändelte der Mann laut Staatsanwaltschaft mit den Frauen aus seiner Altersgruppe aus dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Bodenseeraum an. Er soll den beiden den weltmännischen verwitweten Unternehmer mit Millionenbesitz vorgespielt haben - in Wahrheit war er der Anklage zufolge jedoch mittellos und auf die Unterstützung seiner getrennt von ihm lebenden Ehefrau angewiesen.

Wegen vermeintlicher kurzfristiger Engpässe soll sich der Mann immer wieder Geld von seinen Opfern geliehen haben. Die eine Frau soll deshalb etwa 120.000 Euro gezahlt haben, die zweite rund 40.000 Euro. Die Frauen sollen das Geld nie wiedergesehen haben. Der mutmaßliche Betrüger sitzt in Untersuchungshaft, die Frauen sind laut einem Gerichtssprecher zunächst nicht als Zeuginnen geladen (Aktenzeichen: 4 KLs 200 Js 31341/13).

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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