Panorama

Nach Demo-Verbot Israelfeindliche Flugblätter vor Neuköllner Schule verteilt

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Pro-palästinensische Demonstranten sprechen von einem "Befreiungskampf" der radikalislamischen Hamas.

Pro-palästinensische Demonstranten sprechen von einem "Befreiungskampf" der radikalislamischen Hamas.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Nach Handgreiflichkeiten zwischen einem Schüler und einem Lehrer an einer Neuköllner Schule organisieren Eltern eine Pro-Palästina-Demo. Diese wird von der Polizei verboten. Einige versammeln sich trotzdem - und verteilen offenbar israelfeindliche Flugblätter.

Nach dem Verbot einer Demonstration vor einer Schule in Berlin-Neukölln sind dort nach Polizeiangaben israelfeindliche Flugblätter verteilt worden. Von Polizisten vor Ort seien Flyer sichergestellt worden, in denen zum "Befreiungskampf" aufgerufen werde, sagte ein Polizeisprecher. Der Inhalt werde nun vom polizeilichen Staatsschutz genauer geprüft. Die Flugblätter seien von mindestens zwei Menschen verteilt worden. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" trugen sie den Titel "Palästina sprengt seine Ketten".

Ungeachtet des Demo-Verbots hatten sich am Vormittag laut Polizei etwa 30 bis 40 Menschen - überwiegend Schülerinnen und Schüler - vor dem Gymnasium in der Sonnenallee versammelt. Nach Angaben des Polizeisprechers verließen nicht alle freiwillig den Platz, sodass von einigen die Personalien aufgenommen wurden.

An der Schule war es am Montag zu einem Vorfall im Zusammenhang mit dem Israel-Konflikt gekommen. Ein Schüler war mit einer Palästina-Fahne erschienen, woraufhin es eine gewaltsame Auseinandersetzung mit einem Lehrer gab. Eltern planten daraufhin die Demonstration, die von der Polizei verboten wurde.

Es bestehe die Gefahr, dass es bei der Versammlung zu volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen sowie zu Gewaltverherrlichungen oder Gewalttätigkeiten komme, begründete sie ihre Entscheidung. Zahlreiche Polizisten waren am Mittwoch vor Ort, um das Verbot durchzusetzen. Durchsagen informierten darüber, dass die Demonstration nicht stattfinde.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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