Unglück in Österreich Kleinflugzeug abgestürzt - Retter finden menschliche Überreste
27.08.2024, 17:49 Uhr Artikel anhören
Ein Wrackteil der abgestürzten Maschine.
(Foto: picture alliance/dpa/APA)
In den österreichischen Alpen stürzt ein zweimotoriges Flugzeug ab. Dichter Nebel erschwert zunächst die Suchmaßnahmen. Nach einzelnen Wrackteilen stoßen Retter nun offenbar auf die Überreste des Piloten. Nach Angaben der Behörden brach die Maschine in der Luft auseinander.
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im alpinen Gelände Österreichs hat die Polizei die Überreste eines Menschen geborgen. Nach derzeitigen Erkenntnissen könnte es sich um den Piloten, einen 59-jährigen Italiener, handeln, teilte die Vorarlberger Polizei mit.
Das Kleinflugzeug war am Montag in der Nähe der Gemeinde Brand abgestürzt, als es sehr neblig war. Daraufhin wurde eine Such- und Rettungsaktion mit rund 200 Personen in Gang gesetzt. Die Einsatzkräfte fanden aber vorerst nur einzelne Wrackteile und mussten die Suche wegen der Witterungsbedingungen zeitweise einstellen. Weder Hubschrauber noch Drohnen konnten am Montag aufgrund des Nebels aufsteigen.
Die Maschine soll nach Angaben der Flugunfallkommission während des Fluges in der Luft zerbrochen sein. Am Morgen hatte die Polizei die Passagierkabine im südwestlichen Bereich des Mottakopfes, etwa 60 Kilometer südlich von Bregenz am Bodensee, gefunden. Die Wrackteile sind über eine Fläche von mehr als 6.000 Quadratmeter verstreut.
Daten der österreichischen Flugsicherung Austro Control zeigen, dass der Pilot das Gebiet zunächst in großer Höhe überfliegen wollte, als die Maschine an Höhe verlor und abstürzte, so die Polizei weiter. Die genaue Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Laut dem Portal Voralberg Online soll es sich bei der Maschine um eine zweimotorige Beechcraft Baron 58 handeln. Demnach sei der Sechssitzer mit Baujahr 1978 in Privatbesitz. Der Flieger war in Genua in Italien gestartet und laut Christian Gantner, Vorarlbergs Sicherheitslandesrat, vermutlich auf dem Weg nach Straubing in Bayern.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa