Kleiner Sohn sieht Unfall mit an Lkw-Fahrer stirbt beim Versuch zu helfen
08.09.2015, 11:27 UhrAuf regennasser Fahrbahn rutscht ein Auto auf der A3 in Bayern in die Leitplanke. Der Fahrer wird nur leicht verletzt. Doch für einen Fernfahrer, der zur Hilfe eilt, wird die Unfallstelle zur tödlichen Falle.
Beim Versuch, einem verunglückten Autofahrer zur Hilfe zu kommen, ist ein Lastwagenfahrer in der Oberpfalz getötet worden. Ein nachfolgender Wagen erfasste den Mann vor den Augen seines kleinen Sohnes mit hoher Geschwindigkeit. Der 35-Jährige war offenbar sofort tot.
Nach Angaben der Polizei war der Lkw-Fahrer am Montagabend auf der A3 von Passau Richtung Nürnberg unterwegs. Bei Neumarkt stoppte er seinen Lastwagen auf der linken Spur und eilte zu einem leicht verletzten Autofahrer, der mit seinem BMW auf der regennassen Fahrbahn in die Leitplanke geschleudert war.
Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge stieg Rauch aus dem Unfallfahrzeug auf. Der Helfer holte den Feuerlöscher aus seinem Lkw. Als er damit zum Löschen ansetzen wollte, wurde der unmittelbar von einem weiteren Auto erfasst, dessen Fahrer, die ungesicherte Unfallstelle viel zu spät erkannt hatte.
Der Mann wurde etwa 80 Meter durch die Luft geschleudert. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Auf dem Beifahrersitz des Lastwagens saß der fünf Jahre alte Sohn des Lkw-Fahrers, der das Unglück vermutlich anschauen musste. Das Kind wurde unter Schock in ein Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher kam mit Augenverletzungen in ein Krankenhaus.
Quelle: ntv.de, mbo/dpa