"Ein teuflischer Plan" Mann ertränkt Söhne für Versicherungsbetrug
12.03.2021, 02:59 Uhr
2012 fuhr der Mann seinen Wagen im Hafen von Los Angeles ins Wasser.
(Foto: picture alliance / Newscom)
Ein Mann steuert sein Auto ins Wasser, er und seine Frau können sich retten, doch seine zwei Söhne ertrinken. Erst sieht es aus wie ein Unfall. Doch dann wird klar, dass der Vater den Mord an seiner Familie schon Jahre vorher geplant hatte.
In Kalifornien ist ein Mann zu 212 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er seine beiden autistischen Söhne ertränkt hatte, um Lebensversicherungen zu kassieren. Ein Bundesrichter in Los Angeles verhängte die Höchststrafe gegen den 45-jährigen Ali Elmezayen. Der Verurteilte sei ein "gieriger und brutaler Killer." Der Familienvater habe einen "bösartigen und teuflischen Plan" ausgeheckt, um an Geld zu kommen.
Der Anklage zufolge war Elmezayen im April 2015 absichtlich mit seinem Auto im Hafen von Los Angeles ins Wasser gefahren. Er selbst konnte sich durch das offene Fenster seines Wagens in Sicherheit bringen. Seine angeschnallten, schwer behinderten Söhne im Alter von acht und 13 Jahren ertranken. Elmezayens Ex-Frau, die ebenfalls im Auto saß, konnte sich befreien. Die Nichtschwimmerin überlebte nur, weil ein Fischer ihr eine Boje zuwarf. Ein dritter Sohn der Familie saß nicht imAuto.
Laut Anklage hatte der Mann zwischen Juli 2012 und März 2013 bei acht Versicherungsunternehmen Lebensversicherungen für sich und seine Familie gekauft. Der Gesamtwert betrug drei Millionen Dollar. Laut Anklage wartete er mit der Tat dann so lange, bis bei allen Versicherungen eine zweijährige Mindestfrist abgelaufen war. Nach dem Tod seiner Kinder kassierte er mehr als 260.000 Dollar. Das Geld verwendete er für einen Immobilienkauf in Ägypten, seinem Herkunftsland, und den Kauf eines Bootes. Elmezayen wurde schließlich im November 2018 festgenommen und wegen Betrugs und Geldwäsche verurteilt. Er sitzt seitdem in Haft.
Quelle: ntv.de, ino/AFP