Panorama

Infektionszahlen angestiegen Moderna: Neuer Covid-Impfstoff wirkt gegen Eris

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Grund zur Beobachtung, aber laut Experten nicht zur Sorge: Die Corona-Variante EG.5.

Grund zur Beobachtung, aber laut Experten nicht zur Sorge: Die Corona-Variante EG.5.

(Foto: picture alliance / Ulrich Baumgarten)

Die Corona-Variante Eris steht aktuell unter erhöhter Beobachtung. Sie sorgt auch in Deutschland für einen sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen - jedoch auf niedrigem Niveau. Nun hat das US-Unternehmen Moderna in Bezug auf seinen aktualisierten Impfstoff Positives zu vermelden.

Der Pharmakonzern Moderna hat mitgeteilt, dass sein aktualisierter Corona-Impfstoff einer ersten Studie zufolge effektiv gegen die Subvariante Eris sei. Das Unternehmen geht nun davon aus, den neuen Impfstoff rechtzeitig zur Impfsaison im Herbst auf den Markt bringen zu können. Noch steht allerdings die Genehmigung der Zulassungsbehörden aus.

Moderna hat ebenso wie die Impfstoffhersteller Novavax und Pfizer mit Biontech SE Versionen ihrer Impfstoffe entwickelt, die auf die Eris-Subvarianten abzielen. Kurz zuvor hatte der Pharmakonzern Pfizer gemeldet, dass sein überarbeiteter Impfstoff in einer Studie mit Mäusen effektiv gegen Eris gewesen sei.

Eris ist der Spitzname für EG.5 und ähnelt der XBB.1.5 Variante, einer Subvariante der immer noch dominierenden Omikron-Variante. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die neue Mutation des Coronavirus EG.5 (Eris) hochgestuft und sie unter erhöhte Beobachtung gestellt.

Zuletzt wurde vermutet, dass der Kino-Hype um den Feel-Good-Film "Barbie" und das düstere Biopic "Oppenheimer" für viele Ansteckungen gesorgt haben könnte. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete parallel einen Anstieg der gemeldeten Corona-Infektionen. Experten sehen jedoch bislang keinen Grund zur Sorge.

Infektionszahl auf niedrigem Niveau mehr als verdoppelt

Die Entwicklung halte seit etwa einem Monat an, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza am RKI in ihrem aktuellen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen. Dieser bezieht sich auf die Woche bis 13. August. Demnach wurden vorige Woche bundesweit rund 2400 nachweislich an Covid-19 Erkrankte gemeldet. Das ist mehr als eine Verdopplung im Vergleich zur Woche bis 9. Juli, als es rund 1000 waren.

Die WHO hatte den internationalen Corona-Gesundheitsnotstand vor rund drei Monaten für beendet erklärt. Mittlerweile verfügen die Behörden über eine schlechtere Datenlage zu Infektionen als noch in den Pandemiejahren.

Quelle: ntv.de, rog/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen