Wetterwoche im Schnellcheck Omega-Lage bringt uns Sonne und Nebel
03.11.2024, 15:22 Uhr Artikel anhören
Der ruhige Herbst wird durch Omega im Dauernebel wesentlich kühler.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Omega-Wetterlage beschert Deutschland in den kommenden Tagen einen Mix aus Sonne und Nebel. Schwere Regenfälle prognostizieren die Wettermodelle hingegen nicht. Dafür sorgt Omega in anderen Teilen Europas für Unruhe.
Jetzt kommen erst einmal die Freunde des ruhigen Herbstwetters auf ihre Kosten. Denn über Mitteleuropa hat sich ein Hoch festgesetzt und die wettersteuernde Strömung mit den Tiefdruckgebieten macht einen weiten Bogen um dieses Hoch herum. Dabei erinnert die Zugbahn an den griechischen Buchstaben Omega, der gleichzeitig der Namenspate dieser sogenannten Omega-Wetterlage ist.
Damit geht es hierzulande mit einem ruhigen Mix aus Sonne, Nebel und Hochnebel weiter. Allerdings spüren wir hierbei, dass die Sonne zusehends an Kraft verliert, sodass sich die Nebelfelder zum Teil nur zäh bis gar nicht auflösen. Und das spüren wir ebenfalls bei den Temperaturen. Während es nämlich mit Sonne gerne um die 15 Grad werden, so gestaltet sich der ruhige Herbst im Dauernebel wesentlich kühler mit maximal 6 bis 9 Grad.
Die mitunter sehr unangenehme Kehrseite der Omega-Lage ist allerdings in ihren Randbereichen zu suchen und führt in diesem Fall leider auch in die Katastrophenregionen im Südwesten unseres Kontinents - sprich nach Spanien. Aktuell bereits mit einem erhöhten Schauer- und Gewitterrisiko. Bei einer normalen Ausgangslage sicherlich nicht der Rede wert. Aber in der momentanen Gemengelage ist jeder Tropfen zu viel.
Zumal es einige Wettermodelle gibt, die nicht nur harmlose Schauer berechnen. Schauen wir auf die Prognosen für das Ende der neuen Woche, dann sind auch Berechnungen von bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Die Maximalabschätzungen liegen im Bereich zwischen Valencia und dem nördlich gelegenen Barcelona sogar bis an die 400 Liter Regen binnen der nächsten Woche.
Derweil hat das Gros der Wettermodelle für Deutschland bis zum Ende der Woche wenig bis gar keinen Regen im Programm. Hier die Details.
Montag: Sonne ringt gegen Nebel und Wolken
Der Wochenstart präsentiert sich im Norden weiterhin bewölkt. Stellenweise fällt leichter Nieselregen. Im Osten sowie in den Niederungen im Süden hat es die Sonne ebenfalls schwer. Abseits vom Nebel gibt es aber im Süden und Westen einen weiteren, gut aufgelegten Sonnentag. Die Höchstwerte erreichen 10 bis 14, im Dauernebel nur um die 7 Grad.
Dienstag und Mittwoch: Nebel-Lotto in der Verlängerung
Der Dienstag und der Mittwoch zeigen sich insgesamt freundlich und nach beziehungsweise abseits vom Nebel besonders im Westen sowie auf den Bergen erneut sonnig. Das Ganze bei 6 Grad im Donaunebel und 9 bis 16 Grad im übrigen Land.
Donnerstag und Freitag: Unaufgeregter Herbst in der Verlängerung
Eine Omega-Wetterlage hat durchaus das Potenzial, einige Wochen durchzuhalten. Insofern gibt es bei den Trends der Wettercomputer nur wenig Änderung. Sonne und Nebel ringen weiterhin ums Geschehen und lassen - je nach Verteilung - zwischen 6 und 13 Grad zu.
Das Wetter am Wochenende: Kein markanter Wetterwechsel in Sicht
Auch wenn insbesondere im Westen und Süden am Samstag mal mehr Wolken durchziehen können, allzu große Änderungen sind nicht zu erwarten. Derzeit sieht es sogar so aus, als würde sich der Hochdruckeinfluss zum Sonntag erneut verstärken. Und auch bei den Temperaturen zeichnen sich keine allzu großen Sprünge ab.
Quelle: ntv.de