Nächste Wende im Magier-Prozess Rouven zieht Kinderporno-Geständnis zurück
10.07.2017, 11:04 Uhr
Vor seiner Festnahme war Jan Rouven einer der angesagtesten Magier in Las Vegas.
(Foto: picture alliance / dpa)
Überraschend bekennt sich Jan Rouven im November des Besitzes der Kinderpornografie schuldig. Jetzt will der deutsche Magier davon allerdings nichts mehr wissen. Seine damaliger Anwalt habe ihn schlecht beraten, sagt seine neue Verteidigerin.
Erneute Wende im Kinderporno-Prozess gegen den deutschen Magier Jan Rouven. Der 30-Jährige zieht sein Geständnis zurück. Seine neue Anwältin Karen Conolly sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir haben einen entsprechenden Antrag gestellt."
Warum die plötzliche Kehrtwende? Rouven habe sich von seinem früheren Anwalt schlecht beraten gefühlt, erklärt Conolly. Die Juristen hätten ihn zu einem Deal mit der Staatsanwaltschaft geraten, mit dem Ziel, die drohende Strafe zu reduzieren.
Polizei und Staatsanwaltschaft hatten 2016 tausende Fotos und Videos von kinderpornografischem Material des Magiers gefunden. Seitdem befindet sich Rouven in Untersuchungshaft.
Nachdem er die Tat anfangs bestritt, bekannte sich der 40-Jährige im vergangenen November überraschend schuldig. Bei einer Verurteilung hätten ihm damit bis zu 30 Jahre Gefängnis gedroht.
Quelle: ntv.de, chr/spot