Die Wetterwoche im Schnellcheck Sahara-Luft bringt im Osten bis zu 26 Grad
16.10.2022, 11:35 Uhr
Herbeigewehter Saharastaub dürfte Sonnenauf- und -untergänge farbintensiver wirken lassen.
(Foto: imago images/Imaginechina-Tuchong)
Im Hochsommer sind solche Temperaturen in Deutschland keine Seltenheit: Mit deutlich über 20 Grad startet das Wetter in die dritte Oktoberwoche. Im Osten könnten sogar Rekorde purzeln. Schnell jedoch stellt sich wieder Herbstwetter ein - Kälte ist jedoch nicht zu befürchten.
Zum Wochenstart schaut noch einmal richtige Sommerluft aus südlichen Breiten in Deutschland vorbei - mit Höchstwerten über 25 Grad. Ursprünglich stammt diese Luft aus der Sahara und nimmt den Weg über Spanien und Südfrankreich nach Deutschland.
Neben der Wärme gibt es aber noch ein weiteres Mitbringsel aus den Tiefen der nordafrikanischen Wüste: Saharastaub. Der lässt den Himmel vorübergehend etwas milchig erscheinen und auch die Sonnenauf- und -untergänge farbintensiver wirken. Hierbei sind zwar keine Oktoberrekorde in Sachen Temperaturen in Gefahr. Für ein paar neue Spitzenwerte könnte es vor allem im Osten aber durchaus reichen.
Allzu lang hält die Sommerwärme allerdings nicht durch. Denn bereits am Montagnachmittag erfasst die Kaltfront von Tief "Freya" den Nordwesten unseres Landes und kommt bis Dienstagabend bis zur Donau voran. In der Nacht auf Mittwoch erreicht sie die Alpen. Ab Mittwoch setzt sich dann landesweit wieder normal temperiertes Herbstwetter durch.
Ein richtiger Kaltlufteinbruch ist aber auch bis zum Ende der Woche nicht zu erwarten. Kurzum: Das heizfreundliche Wetter geht mindestens bis zum nächsten Wochenende weiter.
Montag: Warmluftschelle samt Blitz und Donner
Im Süden und Osten wird es nach vereinzeltem Frühnebel sonnig. Auch im Nordwesten ist es zunächst freundlich, bevor später von Nordrhein-Westfalen bis zur Nord- und Ostsee Schauer und Gewitter aufkommen. Dazu ist es außergewöhnlich warm mit 18 bis 24 Grad in Baden-Württemberg sowie stellenweise im Osten bis zu 26 Grad.
Dienstag: Altweibersommer mit bis zu 24 Grad im Süden
Regenschauer und Gewitter breiten sich bis zur Donau aus, während es vom Hochrhein über den Bodensee bis ins Alpenvorland noch lange sonnig und nochmals 20 bis 24 Grad warm werden dürfte. Im Nordwesten stellt sich unterdessen freundliches Wetter mit nur vereinzelten Tropfen ein. Höchstwerte bringen es im Norden und der Mitte auf 14 bis 19 Grad. An der See weht hierbei ein kräftiger Nordwestwind.
Mittwoch: überall kühler
In der Nacht auf Mittwoch erreichen gewittrige Schauer dann auch die Alpen. Morgens ziehen die letzten Schauer hier rasch ab. Ansonsten wird es am Mittwoch landesweit trocken und zeitweise an der Küste häufig sonnig. Im Norden und Osten nur 12 bis 15, sonst 16 bis 20 Grad.
Donnerstag: Goldener Oktober im Osten
Nach lokalem Frühnebel bleibt es im Nordosten und Osten lange freundlich, zeitweise sonnig und trocken. Im Südwesten sind später hingegen wieder dunklere Wolken und aufkommende Schauer und Gewitter unterwegs. Höchstwerte: 11 bis 19 Grad sowie ein teils kräftiger Südostwind.
Freitag: abermals Blitz und Donner im Westen
Nach einer kurzen Wetterberuhigung kommen im Tagesverlauf in der Westhälfte erneut gewittrige Regengüsse auf. Richtung Osten bleibt es hingegen länger schön. Bei teils kräftigem Wind aus südlichen Richtungen erwarten uns zwischen 11 Grad an der Ostsee und 20 Grad am Oberrhein sowie an den föhnigen Alpen.
Wetter am Wochenende: milde Regenzeit beginnt
Natürlich bewerten die Wettermodelle das Wochenende und die Entwicklung darüber hinaus noch unterschiedlich. Dennoch sieht es derzeit so aus, als könnte sich eine länger anhaltende Tiefdruckphase etablieren. Und zwar über das kommende Wochenende hinaus mit vielen Wolken und wiederholt mit Regen. Gleichzeitig weht ein zeitweise kräftiger, aber sehr milder Südwestwind mit Werten zwischen 13 und knapp 20 Grad.
Quelle: ntv.de, apf