Panorama

Stierkampf in Spanien Stier verletzt Mann bei Hatz tödlich

Immer wieder kommt es zu schlimmen Unfällen, wenn Menschen Stiere unterschätzen.

Immer wieder kommt es zu schlimmen Unfällen, wenn Menschen Stiere unterschätzen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Immer wieder kommt es in Spanien bei Stierjagden zu schrecklichen Unfällen. Nun trifft es einen Spanier, der das Spektakel filmt. Offenbar war er zu sehr mit seinem Handy beschäftigt.

Weil er mit seinem Handy gefilmt und deshalb unachtsam geworden sein soll, ist ein Mann in Spanien bei einem Stiertreiben von Hornstößen getötet worden. Der 32-Jährige sei im Krankenhaus den Verletzungen erlegen, die er bei der Hatz in der Nacht in Villaseca de la Sagra rund 60 Kilometer südlich von Madrid erlitten hatte, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden.

"Wir sagen den Leuten immer, dass sie aufpassen müssen, dass die Stiere sehr gefährlich sind, aber es gibt sehr viele Teilnehmer, und jeder denkt sich: Mir wird schon nichts passieren", sagte Bürgermeister Jesús Hijosa. 

Am Hals und an der Hüfte aufgespießt?

Freunde des Opfers erzählten demnach, der Mann habe gefilmt und trotz Warnrufen die Nähe eines Stieres nicht bemerkt. Nach einigen Berichten heißt es, der Bulle habe ihn am Hals und an der Hüfte aufgespießt und in die Luft geschleudert. Nach anderen Berichten griff ihn das Tier von hinten an und verletzte den Mann mit dem Horn im Nacken.

Tierschutzgruppen protestierten auch dieses Jahr mehrfach gegen die traditionsreichen Stiertreiben, die inzwischen auch in Spanien sehr umstritten sind. Dennoch locken diese Feste Tausende Menschen an. Die berühmtesten Stiertreiben finden Anfang Juli in Pamplona statt.

Quelle: ntv.de, sko/dpa/AFP

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