Panorama

Unterwassersuche nach MH370 Tauchroboter taucht ergebnislos auf

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(Foto: dpa)

Seit fast drei Monaten rätselt die Welt über den Verbleib von Flug MH370. Die letzte Spur führte auf den Grund des Indischen Ozeans. Dort hatte man akustische Signale empfangen und diese der Black Box zugeordnet. Eine Spur, die von den Suchtrupps selbst stammt.

Konnte die großen Hoffnungen nicht erfüllen: Tauchroboter "Bluefin-21".

Konnte die großen Hoffnungen nicht erfüllen: Tauchroboter "Bluefin-21".

(Foto: REUTERS)

Die Hoffnung, dass das verschollene Flugzeug von Malaysia Airlines jemals gefunden wird, schwindet. Seit fast drei Monaten gilt die Boeing 777 nun schon als vermisst. Doch auch die letzte Spur führte ins Nichts. Die Maschine befindet sich nicht im abgesuchten Unterwassergebiet südlich der Westküste Australiens. Dies sei das Ergebnis der abgeschlossenen Suche in dem 850 Quadratkilometer großen Gebiet im Indischen Ozean, teilte das zuständige Koordinationszentrum JACC in Perth mit.

Das Zentrum hatte sechs Wochen lang mit der Tauchdrohne "Bluefin-21" den Meeresgrund abgesucht, ohne Hinweise auf Flugzeugtrümmer zu finden. Die Australische Transportsicherheitsbehörde betrachte nun die Suche im Gebiet der erfassten akustischen Signale als abgeschlossen, erklärte das JACC. "Aus ihrer professionellen Sicht kann das Gebiet als endgültige Ruhestätte von MH370 ausgeschlossen werden."

Im vergangenen Monat waren in diesem Gebiet Signale aufgefangen worden, von denen man vermutete, dass sie von der Blackbox der Maschine der Malaysia Airlines stammten. Ein ranghoher Ingenieur der US-Marine, Michael Dean, sagte indes zu CNN, die Töne seien vermutlich gar nicht von dem Gerät gekommen. Möglicherweise seien sie vielmehr von den Suchgerätschaften selbst ausgelöst worden und hätten die Suchmannschaften so in die Irre geführt.

Satellitendaten veröffentlicht

Erst am Mittwoch hatten Ermittler auf Druck von Angehörigen der Unglücksmaschine Original-Protokolle der technischen Kommunikation zwischen Satelliten und Flugzeug veröffentlicht. Das entsprechende Dokument listet auf 47 Seiten Kommunikationsprotokolle von Satelliten auf, die - so die Angabe - Kontakt mit der Maschine hatten. Hinzugefügt wurden Erklärungen zu der Auswertung der Daten. Für Laien waren die Kommunikationsprotokolle wenig aussagekräftig. Es handelte sich um Zahlen- und Buchstabenkolonnen nach diesem Muster: "7/03/2014 16:06:44.405 IOR-P10500-0-3859 IOR 305 10 P-Channel TX Subsequent Signalling Unit".

Das Passagierflugzeug war am 8. März auf seinem Flug von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Was mit dem Flugzeug passierte, ist völlig unklar. Ermittler gehen davon aus, dass die Maschine mit 239 Menschen an Bord ins Meer stürzte.

Ganz eingestellt wird die Suche nach MH370 allerdings noch nicht. Nach Angaben der Koordinierungsstelle JACC soll in der nächsten Phase anhand aller zur Verfügung stehenden Daten ein neues Suchgebiet von insgesamt 60.000 Quadratkilometern festgelegt werden.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa/AFP

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