Politik

Israel-Krieg im Liveticker +++ 23:50 Macron verlangt Stopp der Bombardements +++

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Der französische Präsident Emmanuel Macron fordert Israel zur Einstellung der Bombardierung des Gazastreifens auf. Zudem müsse Israel aufhören, Zivilisten zu töten, sagt Macron in einem Interview mit der BBC. Es gebe "keine Rechtfertigung" für die Bombardierung. Außerdem käme Israel ein Waffenstillstand zugute. Auf die Frage, ob er wolle, dass sich andere Staats- und Regierungschefs - auch in den Vereinigten Staaten und Großbritannien - seinen Forderungen nach einem Waffenstillstand anschließen, sagt Macron: "Ich hoffe, sie werden es tun". Israel schließt eine Waffenruhe kategorisch aus und argumentiert, dass die radikal-islamische Hamas dies ausnutzen würde, um sich neu zu formieren.

+++ 22:50 Binnen zwei Tagen: 100.000 Palästinenser haben Nord-Gaza verlassen +++
Mehr als 100.000 Bewohner haben nach israelischen Angaben in den vergangenen zwei Tagen den Norden des Gazastreifens in Richtung Süden verlassen. In dem nördlichen Teil des Palästinenser-Gebietes liegt die Stadt Gaza, in der die israelische Armee weit vorgedrungen sei, sagt ein Militärsprecher. Israel hat die Bevölkerung zur Räumung des Nordens aufgefordert.

+++ 22:10 Abbas: "Gaza ist integraler Bestandteil von Palästina - werden Verantwortung übernehmen" +++
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas erklärt, dass die Palästinensische Autonomiebehörde eine Rolle bei der Verwaltung des Gazastreifens spielen könne, unter der Bedingung, dass es eine vollständige politische Lösung gebe, die auch das besetzte Westjordanland umfasst. Da sich die israelischen Streitkräfte nun tief im Gazastreifen befinden, etwa zwei Wochen nach Beginn einer Bodenoperation zur Zerstörung der Hamas, gibt es zunehmend Spekulationen darüber, wie die Zukunft nach dem Ende der Kämpfe aussehen könnte. Abbas sagte, er mache Israel allein für die Ereignisse im Gazastreifen verantwortlich. "Gaza ist ein integraler Bestandteil des Staates Palästina, und wir werden unsere volle Verantwortung im Rahmen einer umfassenden politischen Lösung übernehmen, die sowohl das Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, als auch Gaza umfasst", sagte er. Versuche, eine Einigung für eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem unabhängigen palästinensischen Staat zu erzielen, sind seit fast einem Jahrzehnt ins Stocken geraten

+++ 21:20 Drohnenangriff aus dem Libanon - mehrere israelische Soldaten verletzt +++
Bei einem Drohnenangriff aus dem Libanon sind nach Angaben des israelischen Militärs zwei Soldaten verletzt worden. Insgesamt seien drei Flugkörper in israelisches Gebiet eingedrungen, teilte die Armee mit. Eine Drohne sei abgefangen worden, zwei weitere in einem Gebiet im Norden niedergegangen. Die libanesische Hisbollah-Miliz reklamierte die Attacke mit "drei Angriffsdrohnen" für sich. Zudem seien in den vergangenen 24 Stunden drei weitere Soldaten durch eine aus dem Libanon auf Israel abgefeuerte Panzerabwehrrakete schwer verletzt worden. Als Reaktion griffen die Truppen Ziele der Hisbollah an, teilte das Militär mit.

+++ 20:50 Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff auf 1200 +++
Die israelische Regierung hat ihre Angaben zur Zahl der beim Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober getöteten Menschen nach unten korrigiert. Bei dem Angriff seien etwa 1200 Menschen in Israel getötet worden, nicht 1400 wie bisher vermutet, sagte Außenministeriumssprecher Lior Haiat am der Nachrichtenagentur AFP.

+++ 20:31 IDF: Al-Shifa-Krankenhaus von Extremisten-Rakete getroffen +++
Eine Explosion am Al-Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen ist nach Darstellung der israelischen Streitkräfte (IDF) auf eine Rakete zurückzuführen, die Extremistengruppen von innerhalb des Palästinenser-Gebietes abgefeuert wurde. "Eine Überprüfung der operativen Systeme der IDF deutet darauf hin, dass ein fehlgeleitetes Projektil, das von Terroristen-Organisationen im Gazastreifen abgefeuert wurde, das Al-Shifa--Krankenhaus getroffen hat", heißt es in einer Erklärung. Das Ziel der Rakete seien israelische Soldaten auf einem Einsatz in der Umgebung gewesen.

+++ 20:18 Evakuierungen nach Ägypten sollen "ausgesetzt" sein +++
Evakuierungen aus Gaza nach Ägypten seien heute ausgesetzt worden, sagten drei ägyptische Sicherheitsquellen und ein palästinensischer Beamter. Dies bedeutet, dass ausländische Passinhaber und Palästinenser, die dringend medizinische Behandlung benötigen, nicht über den Grenzübergang Rafah ausreisen können. Die Aussetzung sei auf Probleme zurückzuführen, medizinische Evakuierte aus dem Gazastreifen zum Grenzübergang Rafah zu bringen, sagten der palästinensische Beamte und eine ägyptische medizinische Quelle. Begrenzte Evakuierungen aus Gaza nach Ägypten begannen am 1. November und wurden in der vergangenen Woche aufgrund von Bombardierungen zweimal unterbrochen.

+++ 19:59 IDF-Sprecher: "Geiselgespräche sind komplex und werden noch Zeit brauchen" +++
IDF-Sprecher Daniel Hagari warnt davor sich auf Medienberichte über mögliche Vereinbarungen mit der Hamas über die Geiselfreilassung zu verlassen. "Wir arbeiten ständig und proaktiv daran, die Geiseln zurückzubringen", sagt Hagari in einer abendlichen Pressekonferenz. "Diese Prozesse sind komplex, sie werden noch Zeit brauchen. Wir werden keine einzige Gelegenheit verpassen, Geiseln nach Hause zurückzubringen", sagt er. Hagari fordert die Öffentlichkeit dringend auf, sich nicht auf Berichte über Geiselgeschäfte zu verlassen, die nicht direkt von der IDF stammen. Diese wird zunächst die Familien der Geiseln informieren, wenn es eine Entwicklung gibt, und dann die Öffentlichkeit informieren.

+++ 19:43 Saudi-Arabiens Kronprinz fordert Ende des Krieges im Gazastreifen +++
Saudi-Arabiens Kronprinz forderte ein Ende des Krieges im Gazastreifen. "Wir verurteilen, was dem Gazastreifen durch militärische Angriffe, Angriffe auf Zivilisten und die Verstöße gegen das Völkerrecht durch die israelischen Besatzungsbehörden droht", sagte Kronprinz Mohammed Bin Salman während des afrikanisch-saudischen Gipfels in der Hauptstadt des Königreichs. "Wir betonen die Notwendigkeit, diesen Krieg und die Zwangsumsiedlung der Palästinenser zu stoppen", fügte er hinzu. Israelische Luftangriffe trafen drei Krankenhäuser und eine Schule im Gazastreifen und töteten mindestens 27 Menschen, und in der Nähe eines anderen Krankenhauses tobte eine Bodenschlacht, sagten palästinensische Beamte.

+++ 19:18 IDF: Haben wichtige Hamas-Außenposten in Gaza-Stadt erobert +++
Nach Angaben der israelischen Streitkräfte (IDF) haben Truppen heute wichtige Außenposten der Hamas in Gaza-Stadt erobert und dabei etwa 150 Terroristen getötet. Demnach führte die 401. Brigade in den letzten Tagen einen Angriff auf den sogenannten Bader-Außenposten durch - den Hauptaußenposten des Al-Shati-Flüchtlingslagerbataillons der Hamas - der sich neben Zivilhäusern in der Nähe des Flüchtlingslagers befindet. Es heißt, dass Truppen während des Überfalls auf den Bader-Posten Militärhauptquartiere und Raketenabschussplätze zerstört hätten. Dazu habe die 401. Brigade der IDF einen weiteren Hamas-Posten in der Gegend erobert und eine Waffenfabrik, Raketenabschusspositionen und Tunnel zerstört. Nach Angaben der IDF kämpfte die Brigade bei einer weiteren Razzia im Blue Beach Resort an der Küste von Gaza-Stadt gegen bewaffnete Hamas-Kämpfer. Es heißt, etwa 30 Terroristen hätten sich im Hotel versteckt und Panzerabwehrraketen auf die Streitkräfte abgefeuert.

+++ 18:42 Netanjahu: Israels Militär soll nach Kriegsende Gaza kontrollieren +++
Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg die Kontrolle über den Gazastreifen haben. Die israelische Armee werde "die Kontrolle über den Streifen behalten, wir werden sie nicht internationalen Kräften überlassen", sagte Netanjahu Medienberichten zufolge bei einem Treffen mit Vertretern israelischer Grenzstädte. Zuvor hatte Netanjahu in einem Interview dem US-Sender Fox News gesagt, Israel wolle nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden." Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", sagte Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.

+++ 18:18 "Washington Post" zieht umstrittene Hamas-Karikatur zurück +++
Die "Washington Post" entfernt eine Karikatur, die den Einsatz menschlicher Schutzschilde durch die Hamas hervorgehoben hat, von ihrer Website. Die Zeichnung habe innerhalb der Redaktion und von Lesern Widerspruch ausgelöst, einschließlich der Behauptung, die Darstellung der Hamas-Figur sei "rassistisch", berichtet Fox News. Die Karikatur trug den Titel "Menschliche Schutzschilde" und zeigte einen Hamas-Sprecher, der sagt: "Wie kann Israel es wagen, Zivilisten anzugreifen", während eine verängstigte Frau und vier kleine Kinder mit Seilen an seinen Körper gefesselt sind. Die Karikatur schaffte es am Mittwoch in die Printausgabe, bevor sie von der Nachrichtenseite gelöscht wurde.

+++ 17:43 Blufarb: Israelische Armee soll "Krankenhäuser umzingelt haben" +++
Im Gazastreifen wird weiter heftig gekämpft. Laut Raschel Blufarb dringen israelische Einheiten tiefer nach Gaza-Stadt vor, wo sie Krankenhäuser umzingelt hätten. Außerdem berichtet die ntv-Reporterin, wie es um die Einhaltung der vereinbarten Feuerpausen steht.

+++ 17:17 Slogan "From the river to the sea" wird in Bayern künftig strafrechtlich verfolgt +++
Der bei propalästinensischen Demonstrationen oft verwendete Slogan "From the river to the sea" ("Vom Fluss bis zum Meer") wird in Bayern künftig strafrechtlich verfolgt. Die Generalstaatsanwaltschaft München teilt mit, die neue rechtliche Bewertung gehe auf die Verbotsverfügung des Bundesinnenministeriums zur Terrororganisation Hamas sowie zum Verein Samidoun nach dem Angriff der Hamas auf Israel zurück. Staatsanwaltschaft und Polizei in Bayern würden daher künftig auch beim isolierten Verwenden des Slogans - egal in welcher Sprache - Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen terroristischer Organisationen einleiten, heißt es weiter. Konkret bedeute dies, dass bei einer Verurteilung die gleichen Strafen drohen wie für das Hakenkreuz oder Slogans der Nationalsozialisten. Der Satz "From the river to the sea ..." geht zurück auf die 1960er Jahre und wurde bereits damals von der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO verwendet. Er soll ausdrücken, dass die vollständige Befreiung Palästinas, vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer angestrebt werde - also auf dem Gebiet Israels.

+++ 16:55 Mehr als 100 UN-Mitarbeiter im Gazastreifen getötet +++
Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen sind nach Angaben des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereits mehr als 100 UNRWA-Mitarbeiter getötet worden. Er sei "erschüttert" über die Zahl der getöteten Mitarbeiter, erklärt UNRWA-Chef Philippe Lazzarini im Online-Dienst X (vormals Twitter). "Das UNRWA trauert, die Palästinenser trauern, die Israelis trauern", schrieb Lazzarini weiter. Um die "Tragödie" zu beenden, sei eine "humanitäre Waffenruhe" erforderlich. Unter den getöteten UNRWA-Kollegen seien "Eltern, Lehrer, Krankenpfleger, Ärzte, Hilfskräfte". UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths erklärte auf X, die Nachricht mache ihn zutiefst traurig. Die getöteten UN-Mitarbeiter seien "Flammen der Hoffnung und der Menschlichkeit" gewesen.

+++ 16:26 Krankenhaus-Direktor: 50 Tote nach Beschuss von Schule +++
In das Al-Shifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza sind nach Angaben seines Direktors "nach dem Beschuss einer Schule etwa 50 Tote" gebracht worden. Die Al-Burak-Schule sei mit "Raketen und Artillerie-Feuer" angegriffen worden, sagt Mohammed Abu Salmija. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Angaben zunächst nicht verifizieren. Das Medienbüro der von der radikalislamischen Hamas beherrschten Regierung im Gazastreifen erklärte seinerseits, dass Israel "viele Panzer in etwa 200 Meter Entfernung von der Al-Burak-Schule positioniert" habe. Zudem seien in dem Stadtviertel Al-Nasr, in dem die Schule liegt, vier Krankenhäuser eingekreist worden.

+++ 15:58 Roter Halbmond: Israelische Scharfschützen schießen auf Krankenhaus +++
Israelische Scharfschützen haben nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmondes auf ein Krankenhaus in der Stadt Gaza geschossen, wodurch mindestens ein Mensch getötet worden sei. Es fänden "heftige Kämpfe" statt, erklärt die Organisation. "Scharfschützen der (israelischen) Besatzung schießen auf das Al-Kuds-Krankenhaus, was zu Opfern unter den Vertriebenen führt", hieß es weiter. 20 Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee teilt der Nachrichtenagentur AFP mit, "nicht über potenzielle Standorte im Zusammenhang mit unseren Einsätzen" sprechen zu können, um die Truppen nicht zu gefährden. Israel hat der islamistischen Hamas vorgeworfen, unter Krankenhäusern ihre "Kommandozentralen" versteckt zu haben und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. Die Hamas weist dies zurück.

+++ 15:32 Zwölf schwerkranke Kinder konnten Gazastreifen verlassen +++
Zwölf an Krebs und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten leidende Minderjährige sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Gazastreifen geholt worden. Sie wurden mit ihren Betreuungspersonen nach Ägypten und Jordanien gebracht, um ihre medizinische Behandlung dort fortzusetzen, teilt die WHO mit. Die Aktion wurde mithilfe der USA, Ägyptens, Jordaniens und der St. Jude-Kinderklinik aus Memphis in den USA unter den palästinensischen und israelischen Behörden koordiniert. "Ich bete, dass diese Initiative alle Seiten inspiriert, Gesundheit und Frieden an die erste Stelle zu setzen", teilt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mit.

+++ 15:10 Israels Armee: 15.000 Terror-Ziele im Gazastreifen angegriffen +++
Nach Darstellung der israelischen Armee haben die Streitkräfte seit Beginn des Gaza-Kriegs gegen die islamistische Hamas mehr als 15.000 Ziele der Terroristen angegriffen. Das Militär habe zudem mehr als 6000 Waffen, darunter Raketen, Munition und Sprengstoff, im Gazastreifen ausfindig gemacht, teilte die Armee am Freitag mit. Die Soldaten attackierten demnach unter anderem Kommandozentralen, Waffenlager und Tunnel der Hamas sowie auch die Terroristen selbst.

+++ 14:50 UN warnt vor Rattenplage in Gaza +++
Im Gazastreifen drohen Ratten- und Insektenplagen, weil sich in den Straßen Müllberge türmen. Davor warnt das UN-Nothilfebüro OCHA. Die Müllabfuhr habe weitgehend eingestellt werden müssen, weil es zum einen keinen Treibstoff für die Lastwagen gebe und zum anderen die Sicherheitslage solche Fahrten lebensgefährlich mache. Damit könnten die Abfälle nicht wie bislang auf Deponien gebracht werden. "Abfälle sammeln sich in den Straßen und vor den Behausungen der Vertriebenen", teilt OCHA mit. "Das sorgt für ein hohes Risiko der Ausbreitung von durch die Luft übertragenen Krankheiten und von Insekten- und Rattenplagen."

+++ 14:26 UN: Hunderttausende erreichen Hilfslieferungen noch immer nicht +++
Das Amt für humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen (OCHA) teilt mit, dass sich im Norden des Gazastreifens immer noch "mehrere Hunderttausend Menschen" aufhalten, die von Hilfslieferungen nicht erreicht werden können. "Wir können derzeit nicht in den Norden fahren, was natürlich sehr frustrierend ist, weil wir wissen, dass mehrere hunderttausend Menschen im Norden bleiben", sagt OCHA-Sprecher Jens Laerke. "Wenn es heute eine Hölle auf Erden gibt, dann heißt sie Nord-Gaza", fügt er hinzu. „Es ist ein Leben in Angst bei Tag und Dunkelheit bei Nacht. Und was sagt man seinen Kindern in einer solchen Situation, die fast unvorstellbar ist - dass das Feuer, das sie am Himmel sehen, darauf aus ist, sie zu töten?"

+++ 14:03 Athen und Nikosia: Bereit zu Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza +++
Die beiden EU-Staaten im östlichen Mittelmeer, Griechenland und Zypern, sind bereit, auf dem Seeweg Hilfsgüter für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen zu liefern. "Griechenland ist bereit, wenn alle technischen Probleme überwunden sind, (mit Schiffen) dazu beizutragen", erklärt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis nach einem Treffen mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulidis im griechischen Fernsehen. Zypern könnte als Drehscheibe für die internationale Hilfe für Gaza benutzt werden, teilte der zyprische Präsident Christodoulidis. "Unsere beiden Staaten, haben bereits unseren Vorschlag für einen Seekorridor aus Zypern nach Gaza (allen Seiten) unterbreitet", sagt er.

+++ 13:48 EU plant weitere Flüge mit Hilfsgütern nach Gaza +++
Die Europäische Union hat sechs weitere Luftbrückenflüge mit humanitärer Hilfe für die Menschen im abgeriegelten Gazastreifen angekündigt. Am Freitag und Samstag sollen zwei Maschinen mit 55 Tonnen Hilfsgütern von Italien aus Richtung Ägypten abheben, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilt. Sie transportieren der Mitteilung zufolge beispielsweise mobile Lagerhäuser und Kühlgüter an den dortigen Grenzübergang Rafah. Drei weitere Flüge aus Bukarest sollen laut Kommission Material für Notunterkünfte liefern, zum Beispiel Zelte und Matratzen. Der sechste Flug werde noch diesen Monat aus Ostende in Belgien starten und Hilfsgüter von UN-Agenturen und anderen humanitären Partnern nach Ägypten bringen.

+++ 13:32 Arbeiter aus Gaza werfen Israel Folter und Deportation vor +++
Bis zum 7. Oktober arbeiten viele Palästinenser aus dem Gazastreifen in Israel. Nach dem Hamas-Terror werden sie in Scharen ins Westjordanland verbracht. Erst Wochen später kommen viele wieder frei - und werfen Israel Misshandlungen und Folter vor, in einigen Fällen bis zum Tod.

+++ 13:20 Zwei Frauen in Tel Aviv durch Raketenangriff verletzt +++
In Tel Aviv und Umgebung warnen Sirenen vor Raketenangriffen. Zwei Frauen werden nach Angaben von Medizinern durch Splitter verletzt. Die Hamas erklärt, Raketen auf Israel abfeuert zu haben. Die radikal-islamische Gruppierung bezeichnet dies als Reaktion auf die zunehmende Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen.

+++ 13:10 Rund 600 weitere Ausländer sollen Gazastreifen verlassen +++
594 Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsbürgerschaft dürfen nach palästinensischen Angaben an diesem Freitag über den Grenzübergang Rafah aus dem Gazastreifen nach Ägypten ausreisen. Auf einer Liste der palästinensischen Behörde standen unter anderem auch sechs Deutsche. Weiterhin sei die Ausreise von Menschen aus Kanada, den USA, Rumänien, Russland, Brasilien, Polen und weiteren Ländern geplant. Die Grenzbehörde rief diese Ausreisenden dazu auf, früh am Grenzübergang zu warten.

+++ 12:56 WHO: 20 von 36 Krankenhäusern nicht mehr im Einsatz +++
Im Gazastreifen sind wegen der schweren Bombardierungen, Zerstörungen und dem Mangel an medizinischem Material 20 der 36 Krankenhäuser nicht mehr im Einsatz. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auch die noch funktionierenden Krankenhäuser liefen nur im Notbetrieb, weil viele für eine normale Versorgung von Patientinnen und Patienten nicht genügend Desinfektionsmittel und Anästhesiepräparate oder Strom hätten. Die noch funktionierenden Krankenhäuser hätten teils doppelt so viele Patienten wie Betten, sagt WHO-Sprecherin Margaret Harris.

+++ 12:01 Blinken: Viel zu viele Palästinenser wurden getötet +++
In einer Rede in Neu-Delhi sagt Blinken, dass die USA Israels Schritte zur Minimierung der zivilen Opfer "zu schätzen wissen", diese aber nicht ausreichen. Die USA hätten den Israelis zusätzliche Ideen vorgeschlagen, darunter längere "humanitäre Pausen" und eine Ausweitung der Hilfslieferungen nach Gaza. Israels Bemühungen um eine formale Unterbrechung seiner Militäroperationen und die Schaffung eines zweiten sicheren Korridors, durch den die Menschen dem Unheil entkommen können, werden begrüßt. Diese Schritte werden Leben retten und es ermöglichen, dass mehr Hilfe zu den bedürftigen Palästinensern gelangt", sagt er, aber gleichzeitig müsse noch viel mehr getan werden. "Viel zu viele Palästinenser wurden in den letzten Wochen getötet", betont Blinken. Es müsse alles getan werden, um sie vor Schaden zu bewahren.

+++ 11:38 UN-Menschenrechtskommissar fordert Untersuchung israelischer Angriffe +++
Der Hohe Kommissar für Menschenrechte der UN, Volker Türk, fordert eine Untersuchung der israelischen Angriffe im Gazastreifen. "Die intensiven israelischen Bombardierungen des Gazastreifens, unter anderem mit hochwirksamen Explosivwaffen in dicht besiedelten Gebieten, haben eindeutig verheerende humanitäre und menschenrechtliche Auswirkungen", sagt Türk in Amman. Es könne sich um unverhältnismäßige Angriffe handeln, die gegen das Völkerrecht verstießen.

+++ 11:28 Abbas stellt Bedingungen für Übernahme von Verantwortung im Gazastreifen +++
Die Palästinensische Autonomiebehörde zeigt sich bereit, im Gazastreifen nach Ende des Krieges unter Bedingungen Regierungsverantwortung zu übernehmen. Voraussetzung sei eine umfassende politische Lösung, die auch das Westjordanland und Ost-Jerusalem umfasst, erklärt Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Die Autonomiebehörde war 2007 von Hamas aus dem Gazastreifen vertrieben worden. Sie regiert seitdem eingeschränkt im Westjordanland, das teilweise von Israel besetzt ist und wo Israel seine Siedlungen trotz internationaler Kritik ausgebaut hat.

+++ 11:11 Russland: 25 Tonnen Hilfsgüter für Gazastreifen nach Ägypten geschickt +++
Russland hat eigenen Angaben zufolge 25 Tonnen Hilfsgüter nach Ägypten geschickt, um sie in den Gazastreifen zu bringen. "Ein Spezialflugzeug des russischen Katastrophenschutzministeriums hat 25 Tonnen humanitäre Hilfe in die Arabische Republik Ägypten geliefert", teilt der russische Katastrophenschutz in den sozialen Medien mit. "Die humanitäre Fracht wurde bereits an Vertreter der ägyptischen Gesellschaft des Roten Halbmonds übergeben. Weitere russische Hilfsgüter werden den Bewohnern des Gazastreifens zur Verfügung gestellt", heißt es.

+++ 10:51 Israel: Evakuierungskorridor für sieben Stunden geöffnet +++
Cogat, die zivile israelische Militärbehörde, die für die Regierungspolitik in den besetzten palästinensischen Gebieten zuständig ist, teilt in den sozialen Medien mit, dass die israelischen Streitkräfte einen Evakuierungskorridor geöffnet haben. Der Korridor werde für sieben Stunden geöffnet bleiben, fügt sie hinzu, zusammen mit einem Video, das angeblich "Zehntausende von Gaza-Bewohnern" zeigt, die sich in den südlichen Teil des Gazastreifens bewegen.

+++ 10:30 Erneut Anklage nach Äußerung bei verbotener Pro-Palästinenser-Demo +++
Ermittler erheben erneut Anklage wegen einer Äußerung bei einer verbotenen Solidaritätskundgebung für Palästinenser in München. Der Beschuldigte soll vor laufenden Kameras sinngemäß gesagt haben, dass er den Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel Anfang Oktober gutheiße. Dem 27-Jährigen werde Billigung von Straftaten vorgeworfen, teilt die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der zentrale Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Justiz hatte die Ermittlungen aufgenommen, nachdem die Aussage des Mannes in der Sendung "Kontrovers" des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt worden war.

+++ 10:11 UN: Israelische Menschenrechtsverteidiger empört über Lage in Gaza +++
Menschenrechtsverteidiger in Israel sind nach Angaben des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk, empört über die Notlage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Sie sorgen sich nach seinen Angaben auch über die Folgen den Konflikts innerhalb Israels, sagt Türk in Amman in Jordanien. Sie befürchten langfristig eine Einschränkung ihrer Freiheitsrechte, etwa, zu demonstrieren. Türk war in der Region, um mit Regierungen, Zivilgesellschaft und UN-Vertretern Möglichkeiten für ein Ende des Konflikts zu erörtern. Er habe sich um Besuche in Israel, im Gazastreifen und im von Israel besetzten Westjordanland bemüht, aber noch keine Antwort von Israel erhalten.

+++ 09:47 IDF weist Behauptungen über Krankenhaus-Angriff zurück +++
Die israelischen Streitkräfte erklären, sie hätten das indonesische Krankenhaus, in dem es gestern zu Explosionen gekommen war, nicht angegriffen. "Die IDF haben das Krankenhaus nicht angegriffen", heißt es."Die IDF zielen nicht auf Zivilisten und handeln in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht". In den frühen Morgenstunden brachten wir Ihnen eine Stellungnahme des Sprechers des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums, Ashraf al Qidra."Die israelische Besatzung hat in den letzten Stunden mehrere Krankenhäuser gleichzeitig angegriffen", sagte er dem Fernsehsender Al Jazeera. Die IDF gingen in ihrer Erklärung nicht direkt auf diese Behauptungen ein.

+++ 09:23 Türk fordert Schutzmaßnahmen für Palästinenser im Westjordanland +++
Der Hohe Kommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Volker Türk, fordert Israel auf, unverzüglich Maßnahmen zum Schutz der Palästinenser im Westjordanland zu ergreifen, berichtet Reuters. Die Menschen seien tagtäglich "der Gewalt der israelischen Streitkräfte und Siedler, Misshandlungen, Verhaftungen, Vertreibungen, Einschüchterungen und Demütigungen ausgesetzt", sagt Türk bei einer Pressekonferenz in Jordanien.

+++ 09:06 Erdogan: Türkei ist bereit, verletzte Palästinenser aufzunehmen +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt, sein Land sei bereit, verletzte Palästinenser aus dem Gazastreifen aufzunehmen, da die Krankenhäuser in der Enklave überfüllt seien. Er sagt auch, die Türkei werde sich bemühen, den Druck auf Israel zu erhöhen, um sicherzustellen, dass verletzte Palästinenser aus dem Gazastreifen evakuiert werden können. Zudem sei US-Außenminister Antony Blinken offen für Gespräche über die Ausweitung der humanitären Hilfe am Rafah-Übergang, da Erdogan bis zu 500 Lastwagen pro Tag passieren lassen wolle. Ankara werde Maßnahmen ergreifen, um in Zusammenarbeit mit anderen Ländern Krankenwagen, Lebensmittel, Wasser und Medikamente für den Gazastreifen bereitzustellen, sagt Erdogan auf dem Rückflug nach einem Gipfeltreffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Usbekistans Hauptstadt Taschkent. Der türkische Staatschef hat sich während des gesamten Konflikts entschlossen gegen Israel gestellt, es als Besatzer bezeichnet und erklärt, die Hamas sei keine terroristische Organisation.

+++ 08:46 WHO schlägt Alarm wegen Infektionskrankheiten im Gazastreifen +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm wegen der Ausbreitung von Infektionskrankheiten im Gazastreifen, die auf die starke Überbevölkerung, das verunreinigte Wasser und den mangelnden Zugang zu Hygieneeinrichtungen zurückzuführen ist. Demnach gibt es seit Mitte Oktober 33.551 gemeldete Fällen von Durchfallerkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren. Die Organisation spricht von einem deutlichen Anstieg gegenüber den rund 2.000 monatlichen Fällen bei Kindern unter fünf Jahren in den Jahren 2021 und 2022.

+++ 08:20 IDF tötet nach eigenen Angaben mehrere hochrangige Hamas-Mitglieder +++
Nach Angaben der israelischen Verteidigungskräfte töteten Bodentruppen mehrere Hamas-Aktivisten, darunter Mitglieder der Nukhba-Elitetruppen, der Terrorgruppe, die an dem Massaker vom 7. Oktober beteiligt war. Die Operationen wurden auf der Grundlage von Geheimdienstinformationen durchgeführt, die die Soldaten vom Sicherheitsdienst Shin Bet erhalten hatten. Laut IDF töteten die Soldaten unter anderem Ahmed Musa, einen Kommandanten einer Nukhba-Kompanie, und Amr Alhandi, einen Kommandanten eines Nukhba-Zuges, die sich in Jabaliya verschanzt hatten.

+++ 07:58 Netanjahu: Tägliche vierstündige Kampfpausen wird es nicht geben +++
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu widerspricht in einem Interview mit Fox News den Aussagen des Weißen Hauses, Israel werde tägliche vierstündige Kampfpausen anbieten. Nach widersprüchlichen Berichten amerikanischer und israelischer Beamter darüber, ob die Pausen tatsächlich vereinbart worden waren, herrschte gestern Abend große Verwirrung. Netanjahu stellt klar: "Nein, die Kämpfe gegen den Hamas-Feind gehen weiter... aber an bestimmten Orten wollen wir für einen bestimmten Zeitraum - ein paar Stunden hier, ein paar Stunden dort - eine sichere Passage von Zivilisten aus der Kampfzone ermöglichen."

+++ 07:32 Harvard-Präsidentin will sich stärker gegen Antisemitismus engagieren +++
Die Präsidentin der Harvard-Universität, Claudine Gay, hat einen Brief veröffentlicht, in dem sie einen konkreten Plan zur Bekämpfung des Antisemitismus an der Ivy-League-Universität vorstellt. Gay wurde in den vergangenen Monaten von jüdischen Studenten, Alumni und Spendern scharf kritisiert, weil sie nicht energischer auf antisemitische Vorfälle an der Universität reagierte, die durch den Krieg zwischen Israel und Hamas ausgelöst wurden. "Als Teil dieses Programms werden wir über die Wurzeln bestimmter Rhetorik aufklären, die in den letzten Wochen auf unserem Campus zu hören war, und über ihre Auswirkungen auf jüdische Mitglieder unserer Gemeinschaft, um uns allen zu helfen, Antisemitismus im täglichen Leben besser zu erkennen und seinen schädlichen Einfluss zu unterbrechen", schreibt Gay.

+++ 07:15 Iran: Ausweitung des Krieges zwischen Hamas und Israel unvermeidlich +++
Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hat Berichten zufolge seinem katarischen Amtskollegen Scheich Mohammed Bin Abdulrahman Al Thani gesagt, dass die Ausweitung des Krieges zwischen Israel und Hamas "unvermeidlich" sei. "Aufgrund der zunehmenden Intensität des Krieges gegen die Zivilbevölkerung des Gazastreifens ist eine Ausweitung des Krieges unvermeidlich geworden", zitiert der iranische Fernsehsender Press TV Amir-Abdollahian.

+++ 06:52 Biden für mehr Hilfslieferungen in Gazastreifen +++
US-Präsident Joe Biden spricht sich für die Lieferung von deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen aus. "Vor zwei Tagen waren es 96 Lastwagen mit Hilfsgütern und gestern 106 Lastwagen. Aber wir brauchen mehr, und zwar bald. Unser Ziel sind mindestens 150 pro Tag, jeden Tag", schreibt er in einem längeren Statement auf der Plattform X. "Wir tun auch alles in unserer Macht Stehende, um die humanitären Hilfslieferungen und -leistungen zu erhöhen." Biden sagte weiter, es werde "ab heute" zwei humanitäre Passagen geben, die es den Menschen ermöglichen sollen, aus den Kampfgebieten im Norden des abgesperrten Küstenstreifens zu fliehen.

+++ 06:31 US-Generalstabschef: Schnelles Ende der Feindseligkeiten bremst Zuwachs der Hamas +++
Der US-Generalstabschef, General Charles Q. Brown, ist besorgt, dass die rapide ansteigende Zahl der zivilen Todesopfer im Gazastreifen, dazu führt, dass sich mehr Zivilisten terroristischen Aktivitäten zuwenden. Das sagt er bei einer Pressekonferenz. "Und ich denke, das ist etwas, worauf wir achten müssen." Er ist der Meinung, ein schnelles Ende der Feindseligkeiten verhindere, dass sich mehr Menschen der Hamas anschließen.

+++ 06:15 Pro-palästinische Demonstranten besetzen Lobby der "New York Times" +++
Pro-palästinensische Demonstranten haben kürzlich die Lobby der "New York Times" besetzt. Ihre Forderung: der sofortige Waffenstillstand im Gazastreifen. Dem Medium werfen sie vor, in seiner Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und der Hamas einseitig auf Israel zu setzen. Hunderte von Demonstranten versammelten sich vor dem Hauptsitz der Zeitung in Manhattan. Viele betraten das Atrium des Gebäudes und hielten dort eine mehr als einstündige Mahnwache ab. Angeführt von einer Gruppe von Medienschaffenden, die sich "Writers Bloc" nannten, verlasen die Demonstranten die Namen von Tausenden von Palästinensern, die in Gaza getötet wurden, darunter mindestens 36 Journalisten, deren Tod seit Beginn des Krieges bestätigt wurde. In einer E-Mail, die der Leiter der Sicherheitsabteilung der New York Times an die Mitarbeiter der Zeitung schickte, wurde der Protest als "friedlich" bezeichnet und darauf hingewiesen, dass "keine Eingänge blockiert werden".

+++ 06:02 Israels Armee greift Ziel in Syrien an +++
Als Reaktion auf einen Drohnenangriff auf ein Schulgebäude in der südisraelischen Stadt Eilat hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Syrien angegriffen. Die Armee habe die Organisation, die den Angriff durchgeführt habe, getroffen, teilte das Militär am Freitag auf X mit. Die Armee mache Syrien "für jede terroristische Aktivität, die von seinem Territorium ausgeht, voll verantwortlich". Am Donnerstag war eine Schule durch eine Drohne beschädigt worden. Die Herkunft der Drohne sowie der Vorfall insgesamt würden überprüft, hatte es zunächst geheißen. Berichte über Verletzte gab es nicht.

+++ 05:41 Netanjahu: Wir wollen Gaza nicht erobern +++
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagt im US-Fernsehsender Fox News, sein Land wolle den Gazastreifen nicht erobern. "Wir wollen Gaza nicht erobern, wir wollen Gaza nicht besetzen und wir wollen Gaza nicht regieren." Es müsse eine zivile Regierung im Gazastreifen gebildet werden. Doch Israel müsse sicherstellen, dass es einen tödlichen Angriff wie am 7. Oktober nicht noch einmal geben werde. "Wir brauchen also glaubwürdige Kräfte, die, wenn nötig, in den Gazastreifen eindringen und die Mörder töten. Nur so können wir das Wiederaufleben einer Hamas-ähnlichen Organisation verhindern", sagt Netanjahu.

+++ 04:04 Hamas wirft Israel drei Luftangriffe auf Kliniken vor +++
Die von der radikalislamischen Terror-Gruppe Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen teilen mit, Israel habe in der Nacht mindestens drei Luftangriffe auf oder in der Nähe von Krankenhäusern geflogen. Die Angriffe seien in den vergangenen Stunden gleichzeitig erfolgt, sagt der Sprecher der Gesundheitsbehörde von Gaza, Ashraf Al-Qidra, dem Fernsehsender Al Jazeera. Auch das größte Krankenhaus im Gazastreifen, Al Shifa, sei angegriffen worden. Nach israelischen Angaben hat Hamas darin und darunter Kommandozentralen und Tunnel versteckt. Das israelische Militär hat sich bisher nicht zu Qidras Aussagen geäußert.

+++ 03:05 USA unterbrechen Hamas-Zugriff auf Bitcoins +++
Der amerikanische Vize-Finanzminister Wally Adeyemo kündigt weitere Sanktionen mit Verbündeten an, um die Finanzierung der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas zu unterbinden. Unter anderem soll die Nutzung von Kryptowährungen durch die Hamas unterbrochen werden. "Wir werden sehen, welche Maßnahmen unsere Verbündeten und Partner ergreifen werden", sagt Adeyemo. "Einige davon werden öffentlich bekannt gegeben werden, andere nicht." Als Teil der Sanktionen könnten Wohltätigkeitsorganisationen geschlossen werden. Auch gegen Einzelpersonen, die Zahlungen für die Hamas erleichtern könnten, werde man vorgehen.

+++ 01:56 Raketenabwehr Arrow 3 erstmals im Einsatz +++
Die israelischen Streitkräfte haben ihr neues Raketenabwehrsystem Arrow 3 erstmals erfolgreich eingesetzt. Im Bereich des Roten Meeres sei ein auf Israel abgefeuertes Objekt abgefangen worden, teilt das israelische Verteidigungsministerium am späten Abend mit. Zuvor hatten die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen mitgeteilt, Israel mit Raketen angegriffen zu haben.

+++ 00:59 Israels Verteidigungsminister hält jahrelangen Krieg für denkbar +++
Israel ist nach den Worten von Verteidigungsminister Joav Galant bereit, den Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen auch jahrelang zu führen. Die Armee werde alle an dem Massaker vom 7. Oktober in Israel Beteiligten finden, sagt er am Abend. "Egal ob es eine Woche, einen Monat, ein Jahr und gegebenenfalls sogar Jahre dauert. Wir werden sie alle eliminieren."

+++ 23:57 Proiranische Milizen schlagen in Syrien und Irak zurück +++
Proiranische Milizen haben auch nach dem jüngsten Luftangriff des US-Militärs amerikanische Ziele in Syrien und im Irak attackiert. Die Vize-Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, sagt, seit dem US-Luftschlag auf ein Waffenlager im Osten Syriens am Tag zuvor habe es vier weitere Attacken auf US-Kräfte in der Region gegeben: einen im Irak und drei in Syrien. Die Zahl solcher Angriffe auf Militärstützpunkte mit US-Soldaten in den beiden Ländern seit Mitte Oktober liege nun bei 46. 24 Attacken habe es im Irak gegeben, 22 in Syrien. Insgesamt seien 56 Personen leicht verletzt worden.

+++ 23:02 Israel: Zahl abgefeuerter Hamas-Raketen sinkt +++
Seit dem Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen ist die Zahl der auf Israel abgefeuerten Raketen laut israelischen Angaben deutlich zurückgegangen. Seit der am 27. Oktober gestarteten Offensive sei die Zahl "erheblich" gesunken, erklärt die israelische Luftabwehr. Demnach wurden seit dem beispiellosen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober rund 9500 Raketen von militanten Palästinensern auf Israel abgefeuert. Die meisten von ihnen seien abgefangen worden. Rund 3000 der etwa 9500 gestarteten Raketen seien alleine in den ersten vier Stunden am Morgen des Angriffs abgefeuert worden. Die Hamas selbst hatte von mehr als 5000 abgefeuerten Raketen an jenem Tag gesprochen.

+++ 22:17 Angriffe aus dem Jemen: Huthi-Rebellen wollen Israel attackiert haben +++
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben Gebiete in Israel angegriffen. "Eine Ladung" Raketen sei auf verschiedene Ziele im Süden Israels abgefeuert worden, erklärt ein Sprecher der vom Iran unterstützten Rebellen. Darunter seien auch "militärische Ziele" in der Hafenstadt Eilat gewesen. Die Angriffe würden so lange fortgesetzt "bis die israelische Aggression gegen unsere Brüder in Gaza endet", so der Sprecher. Das israelische Militär hat zuvor mitgeteilt, eine Rakete "im Gebiet des Roten Meeres" außerhalb Israels abgefangen zu haben. In der Stadt Eilat am Roten Meer am südlichsten Punkt des Landes wurde Armeeangaben zufolge Raketenalarm ausgelöst. In den vergangenen Wochen haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen eigenen Angaben nach mehrfach Drohnen und Raketen vom Süden der Arabischen Halbinsel Richtung Israel abgefeuert.

+++ 21:41 Immer schärfere Töne aus Iran: "Ausweitung des Kriegsausmaßes nun unvermeidlich" +++
Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian warnt mit seinen bisher schärfsten Worten im Gaza-Krieg vor einer Eskalation des Konflikts. "Wegen der massiven Ausweitung des Kriegs gegen zivile Bewohner Gazas ist die Ausweitung des Kriegsausmaßes nun unvermeidlich", sagt er laut einer Mitteilung des Außenministeriums. Zuvor hat sich Amirabdollahian mit seinem katarischen Kollegen Mohammed bin Abdulrahman Al Thani per Telefon ausgetauscht. Die Zeitung "Etemad" zitiert zudem den ehemaligen Präsidenten Hassan Ruhani mit den Worten: "Es ist möglich, dass ein Fehler, eine falsche Entscheidung oder eine ungenaue Handlung die Flamme des Kriegs in unsere Richtung zieht. Wir befinden uns nicht im Kriegszustand, sind aber vom Krieg nicht weit entfernt", so der 74-Jährige.

Frühere Ereignisse können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rog/gut/mau/dpa/AFP/rts

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