Steuererklärung und Attest Clinton ist solvent und gesund
01.08.2015, 07:36 Uhr
Clinton will 2016 wieder ins Weiße Haus ziehen.
(Foto: REUTERS)
Im US-Wahlkampf ist es Tradition, dass schon die Bewerber um eine Kandidatur ihre finanziellen und gesundheitlichen Verhältnisse offenlegen. Genau das hat nun die Favoritin der Demokraten, Hillary Clinton, getan.
Über ein Jahr vor den US-Präsidentenwahlen hat Hillary Clinton ihren möglichen künftigen Wählern einige Informationen zukommen lassen, die ihnen die Wahl erleichtern sollen. Demnach ist die frühere US-Außenministerin nicht gerade arm, dafür aber ziemlich gesund.
Nach eigenen Angaben zahlte sie seit 2007 zusammen mit ihrem Mann Bill fast 44 Millionen Dollar Steuern an den Bund. Zudem spendeten sie knapp 15 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke, wie aus den von Clinton am Freitag veröffentlichten Steuererklärungen der Jahre 2007 bis 2014 hervorgeht. Die effektive Steuerrate habe bei 35,7 Prozent im vergangenen Jahr gelegen, erklärte die Ex-Außenministerin und frühere First Lady. Unter Berücksichtigung der Steuern, die von Kommunen und Bundesstaaten erhoben wurden, steige diese Quote auf 45,8 Prozent an.
Clinton gilt als Favoritin auf die Kandidatur der Demokraten. Die Wahl findet im Herbst 2016 statt. Der Reichtum der Bewerber stößt auf breites öffentliches Interesse. Das gilt insbesondere für Clinton, die explizit die Mittelschicht und Themen wie soziale Gerechtigkeit ins Zentrum ihres Wahlkampfes rückt. Sie und ihr Mann seien weit gekommen, seit sie von Tür zu Tür für eine Kinderschutzorganisation gegangen sei und als junge Juradozentin in Arkansas 16.450 Dollar verdient habe, erklärte Clinton. "Und wir schulden es den Möglichkeiten, die Amerika bietet."
Probleme überstanden
Außerdem veröffentlichte Clinton ihre Gesundheitsdaten. Ihre Ärztin bestätigte der 67-Jährigen, sie sei gesund und fit. Sie leide lediglich an einer Schilddrüsenunterfunktion sowie an saisonaler Pollenallergie. "Sie ist in exzellenter gesundheitlicher Verfassung und fit, als Präsident der Vereinigten Staaten zu dienen", urteilte die Internistin Lisa Bardack.
Ende 2012 habe die damalige Außenministerin nach einem Sturz zeitweise an Gehirnerschütterung und Thrombose gelitten. Zeitweise habe sie doppelt gesehen und habe eine Spezialbrille getragen. Sie sei aber vollständig genesen, meinte die Ärztin. Der Nachfolger des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama wird im November 2016 gewählt.
Quelle: ntv.de, sba/rts/dpa