Politik

Polizei findet Waffen und Munition Dänen nehmen vier Islamisten fest

In Kopenhagen ist die Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft, seitdem im Februar 2015 zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen ums Leben kamen. Auch als im November 2015 ein verdächtiger Koffer am Flughafen gefunden wird, rücken die Einsatzkräfte an.

In Kopenhagen ist die Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft, seitdem im Februar 2015 zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen ums Leben kamen. Auch als im November 2015 ein verdächtiger Koffer am Flughafen gefunden wird, rücken die Einsatzkräfte an.

(Foto: imago/Bildbyran)

4000 Europäer sollen mittlerweile nach Syrien und in den Irak gereist sein, um sich dort extremistischen Gruppen anzuschließen. Alleine aus Dänemark stammen 125 Extremisten. Vier von ihnen tauchen in Kopenhagen auf. Die Ermittler greifen zu.

Die Polizei in Dänemark hat vier mutmaßliche Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen und bei dem Großeinsatz auch Waffen beschlagnahmt. Die vier Verdächtigen, die in Syrien in den Reihen des IS gekämpft haben sollen, seien im Großraum der Hauptstadt Kopenhagen gefasst worden, teilte die Polizei mit. Zu ihrer Identität wurden keine Angaben gemacht.

An einem der durchsuchten Orte seien Waffen und Munition gefunden worden, sagte der Ermittler Poul Kjeldsen. Über Twitter teilte die Polizei mit, das Waffenversteck habe sich in der Wohnung eines der festgenommenen Verdächtigen befunden. Er soll Verbindungen zu einer in Kopenhagen aktiven kriminellen Gruppe haben.

An den Ermittlungen war neben der Kopenhagener Polizei auch der dänische Inlandsgeheimdienst PET beteiligt. Die Festgenommenen sollten noch vor dem Wochenende befragt werden. Nach dänischem Gesetz drohen Angeklagten, die sich für Terrorakte anwerben ließen, Haftstrafen von bis zu sechs Jahren.

Laut einer Studie, die das Internationale Anti-Terror-Zentrum in Den Haag vergangene Woche veröffentlichte, sind mittlerweile rund 4000 Europäer nach Syrien und in den Irak gereist, um sich dort extremistischen Gruppen anzuschließen. Aus Dänemark kamen demnach 125 Extremisten. Mindestens 27 von ihnen sollen dort gestorben sein.

Dänemark ist in erhöhter Alarmbereitschaft, seit im Februar vergangenen Jahres zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen getötet wurden. Die islamistischen Anschläge in Brüssel im März und in Paris im vergangenen November haben Sicherheitsbehörden in ganz Europa auf den Plan gerufen.

Quelle: ntv.de, kpi/AFP/rts

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