RTL/ntv-Trendbarometer Die Union verliert in drei Fragen
09.04.2024, 14:12 Uhr
Für die Liberalen geht es im Trendbarometer leicht aufwärts, die Union gibt dagegen einen Punkt ab. Auch in der Kanzlerfrage und bei der politischen Kompetenz geht es für CDU und CSU leicht nach unten.
Im Trendbarometer von RTL und ntv gibt es in dieser Woche nur leichte Verschiebungen - aber gleich bei drei Fragen verliert die Union beziehungsweise CDU-Chef Friedrich Merz jeweils einen Prozentpunkt.
Bei den Parteipräferenzen kann sich die FDP im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt verbessern. Die Werte aller anderen Parteien verändern sich nicht.
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen:
- CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent),
- AfD 17 Prozent (10,3 Prozent),
- SPD 16 Prozent (25,7 Prozent),
- Grüne 13 Prozent (14,8 Prozent),
- FDP 5 Prozent (11,5 Prozent),
- BSW 5 Prozent (-).
- Die sonstigen Parteien, darunter wie bereits in der Vorwoche die Linken und die Freien Wähler, kommen zusammen unverändert auf 14 Prozent.
Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen liegt mit 24 Prozent weiter etwas über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz verlieren sowohl Merz als auch Bundeskanzler Olaf Scholz in beiden möglichen Konstellationen jeweils einen Punkt. Die Werte für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Würde der Kanzler nicht vom Bundestag, sondern direkt gewählt, dann würden sich in der Konstellation Scholz/Merz/Habeck aktuell 18 Prozent für den Amtsinhaber von der SPD entscheiden, 21 Prozent für den CDU-Vorsitzenden und 17 Prozent für den Grünen. Träte nicht Habeck an, sondern Baerbock, entfielen auf Scholz 21 Prozent, auf Merz 24 Prozent und auf die Außenministerin 16 Prozent.
Auch bei der Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, verlieren sowohl Union als auch SPD. 15 Prozent trauen am ehesten CDU und CSU politische Kompetenz zu; das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Auf die SPD entfallen hier 9 Prozent, ebenfalls ein Punkt weniger. 8 Prozent nennen auf diese Frage die Grünen, ein Plus von einem Punkt. 6 Prozent halten die AfD für politisch kompetent, 2 Prozent die FDP und 3 Prozent eine der sonstigen Parteien. 57 Prozent trauen keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
Im Themenradar führt weiterhin der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine: Für 61 Prozent der Deutschen ist es das wichtigste Thema. Dahinter folgt mit steigender Tendenz die ökonomische Lage (39 Prozent) sowie die Arbeit der Bundesregierung (36 Prozent). Auf Platz vier steht der Nahost-Konflikt (25 Prozent).
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 2. und 8. April erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.
Quelle: ntv.de, hvo