Politik

Liste wird länger Interpol kennt 4000 Dschihad-Touristen

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(Foto: REUTERS)

Die internationale Polizeibehörde Interpol hat mehr als 4000 ausländische Kämpfer identifiziert, die sich den Dschihadisten im Irak und in Syrien angeschlossen haben. Im vergangenen September habe die Zahl bei 900 gelegen, "heute haben wir mehr als 4000 Profile in unserer Datenbank", sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock in Barcelona.

Zur Bekämpfung des Phänomens müssten die Länder ihre Informationen untereinander besser austauschen, forderte der deutsche Jurist. Auch müssten Organisationen wie Interpol einen besseren Zugang zu den Daten der Nationalstaaten erhalten. Beim Informationsaustausch verstreiche mehr Zeit, als Extremisten für die Rekrutierung und die Reisen ausländischer Kämpfer in die Konfliktgebiete benötigten.

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen sind inzwischen mehr als 25.000 ausländische Dschihadisten aus mehr als 100 Ländern in Krisenregionen gereist. In dem Bericht wurden als neue Herkunftsländer auch die Malediven, Finnland, Trinidad und Tobago sowie mehre südlich der Sahara gelegenen Staaten ausgemacht.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP

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